Vorlauftemperatur Wasser

Hallo,

ich habe eine neue Gas-Brennwerttherme von  Vissmann. Darin ist ein 100-120 l Wasserspeicher. Wir sind noch am probieren, wie er wirklich Energie spart im Vergleich zu meiner vorherigen 25 Jahre alten Heizung. Teilweise sind die Vergleiche noch nicht so richtig gut und nicht deutlich geringer als die alte. Und das bei den Außentemperaturen (Raum Hamburg - kein Winter).

Dazu kommt die Unsicherheit, wie hoch die Wassertemperatur eingestellt werden muss, um Legionellen zu vermeiden. Wir hatten erst 60°C - die Höchsttemperatur (sagte der Techniker). Jetzt hat er es auf 50°C runtergestellt und meinte, dass der Speicher ja einmal am Tag geleert würde. Nun duschen wir aber nicht immer jeden Tag - dafür manchmal 2 Personen an einem. Ist die Einstellung dann so wirklich richtig, oder gehen wir damit ein Risiko ein?

Danke und Gruß

Hallo!
Ob 60° oder 50° ist völlig wurscht, bei beiden Temperaturen fühlen sich die Legionellen
wohl. Entscheidend ist, ob die Handbrause/der Brausekopf stark nebelt oder nicht.
Legionellen werden durch eingeatmete Wassertröpfchen aufgenommen. Es gibt im
Handel Brausen, die als legionellensicher ausgewiesen werden, es empfiehlt sich, solche
einzusetzen.
MfG
airblue21

OK, nebeln tut nichts. :wink: Eigentlich müsste es doch 70°C sein, oder? Zumindest in Mehrfamilienhäusern, oder?

Aber da ich im Frühjahr mein Bad neu machen will, kannst du da entsprechende Brausearmaturen empfehlen, möglichst mit einer größeren, Regendusche-ähnlichen Brause und einer separaten Handbrause.

Alle großen Markenhersteller, wie Grohe, Hansa… usw bieten solche Duschköpfe und Handbrausen an

Moin!

Wir sind noch am probieren, wie er wirklich Energie spart im Vergleich zu meiner vorherigen :25 Jahre alten Heizung.

Im Warmwasserbetrieb ist die Ersparnis Brennwert gegenüber Heizwert eher gering und läuft über den besseren Wirkungsgrad bei der Verbrennung und ggf. ein klein wenig über das (ebenfalls wirkungsvollere ) Speicherladesystem. Es ändert sich ja nichts daran, dass Du eine gewisse Energiemenge benötigst, um 1l Wasser um 1 K (Kelvin=°C) zu erwärmen. Die hauptsächliche Einsparung erfolgt im Heizbetrieb, wenn das Gerät auf die Leistung heruntermoduliert, die nur benötigt wird statt „volle Kanne“ mit Höchstleistung zu feuern.
Um den Legionellen vorzubeugen, läßt sich in „Codierebene 2“ ein Legionellen-Schutzprogramm einstellen (Service-Anleitung), bei dem das WW einmal die Woche auf über 60°C aufgeheizt wird. Hat m.E. allerdings nur einen Sinn, wenn man bei dieser Gelegenheit auch tatsächlich alle WW-Entnahmestellen gründlich mit durchspült und auch die (falls vorhandene) Zirkulationsleitung in Betrieb ist (Pumpe sollte laufen). Allerdings halte ich (gerade im Einfamilienhaus) diese Hysterie um Legionellen für arg überzogen.
Gruß Walter

Hallo,

mit dieser „Legionellenschaltung“ über 60° kann man aber nur die ggfs. (eher sehr selten) vorhandene Legionellen im WW-Speicher abtöten.

Eigentlich müsste man das ganze Leitungsnetz dann über mehrere Stunden (!) mit diesem heissen Wasser spülen…

Wir haben eine Niedertemperaturheizung (WP), dementsprechend brauche ich keinen heissen Vorlauf. Unser WW lassen wir übers Jahr auf 48° hochheizen und nur einmal im Sommer lass ich mal mehrere (!) Tage lang das WW auf 70° hochheizen.

Grüße
miamei