Vorm starten des Autos, mehrmals das Gaspedal durch drücken

Guten Morgen,
bringt es eigentlich was, wenn man vor dem starten des Automobils, kurz mehrmals das Gaspedal voll durchdrückt? Mit, und ohne der Prozedur merke ich keinen Unterschied. Aber alle alten Autofahrer geben den Rat. Ich glaube mal von einem gehört zu haben, „da bekommt der Motor Sprit!“ Aber wie soll dieses gehen, wenn die Benzinpumpe gar nicht läuft? Oder ist doch ausgeschaltet. Was ist da also dran, an der Sache?

Gruß
I. W.

Hallo I. W.,

Aber alle
alten Autofahrer geben den Rat. Ich glaube mal von einem
gehört zu haben, „da bekommt der Motor Sprit!“

Naja, die alten Autofahrer sind auch noch alte Autos gefahren :smile:

Bei einem Motor mit Vergaser hat das tatsächlich funktioniert.
Beim Durchtreten des Gaspedals wird da etwas Benzin direkt in den Ansaugkanal gespritzt (Beschleunigungspumpe).
Da der Vergaser in den Schwimmerkammer auch immer Benzin drin hat, auch wenn die Benzinpumpe nicht läuft, hat das auch schon ohne eingeschaltete Zündung funktioniert.

Bei einem modernen Einspritzer hat das keinen Effekt.

MfG Peter(TOO)

Ich höre das nun zum ersten mal!
Und wie Peter schon meint, funktionierte es früher mal, aber heute?
Kann mir ehrlich gesagt auch nicht vorstellen, daß es etwas bringen sollte!!!

Bei Vergasermotor schon… einerseits Beschleunigerpumpe spritzt bei voller Schwimmerkammer ein Strahl Sprit in den Ansaugtrakt, und wenn du das Pedal unten lässt, bleibt die Drosselklappe offen…

ja, bei Vergasermotoren hilft’s auch heute :wink:

nicht übertreiben
Hallo Peter,
die Beschleunigungspumpe kenne ich auch an Vergasermotoren. Dass das mehrmalige Durchtreten des Gaspedals allerdings üblich war / ist, würde ich so nicht behaupten. Die meisten Autos hatten für den Kaltstart doch einen Choke oder eine Startautomatik. Wenn man dann noch wie wild auf das Gaspedal trampelt, kann der Motor auch „absaufen“.
Also die Zündkerzen werden so nass, dass sie vorübergehend nicht funktionieren.
Vom erhöhten Benzinverbrauch ganz zu schweigen.
Das nur als Ergänzung.
Freundliche Grüße
Thomas

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Meines Erachtens machte es in manchen Situationen Sinn, aber eben das Gaspedal durchgetreten lassen, um die Drosselklappe offen zu haben… nicht um den Brennraum mit sprit zu fluten:wink:

Hallo!
Für Autos mit Handchoke traf das noch zu, bei allem was danach kam, automatischer Choke, Einspritzer kannst man das vergessen, Kupplung treten, Gang raus, das garantiert einen optimalen Start.

MfG
airblue21

Ich danke allen für ihre antworten. Da wir seit über 10 Jahren kein Auto mehr in der Familie haben, wie damals der Seat Marbella mit Joke, habe ich mir schon so was gedacht dass ich mir das mehrmalige durch treten des Gaspedals schenken kann. Zumal ich nie je einen Unterschied bemerkte. Aber Omis und Co. wollen ja immer recht haben :wink: :stuck_out_tongue:

na so ein Spaß.

Moin!

Ich danke allen für ihre antworten. Da wir seit über 10 Jahren
kein Auto mehr in der Familie haben, wie damals der Seat
Marbella mit Joke,

Der Marbella WAR ein „Joke“, HATTE aber einen „Choke“. Zumindest in den Vergaserversionen.
Während der in vielen Teile baugleiche Fiat Panda in den größeren Motorvarianzten bereits über eine Einspritzanlage verfügte.

habe ich mir schon so was gedacht dass ich
mir das mehrmalige durch treten des Gaspedals schenken kann.

Zumindest bei Fahrzeugen mit EInspritzung und Vergaserfahrzeugen, die kürzer als 1 Tag standen bzw. eine Startautomatik haben.

Bei meiner alten Harley-Davidson ohne Benzinpumpe hilft 3x kurz Vollgas vor dem Ankicken übrigens viel. Beim Kicken dann Halbgas.

Mein 1979er Alfa Spider brauchte den Choke nur nach mehr als 2 Wochen Standzeit.
Gas beim Starten half ihm allerdings.

Es kommt wohl aufs Fahrzeug und dessen Wartungszustand sowie die Witterung an.

Zumal ich nie je einen Unterschied bemerkte. Aber Omis und Co.
wollen ja immer recht haben :wink: :stuck_out_tongue:

„Omis & Co.“ sind meist keine guten Ratgeber in Bezug auf Autos und Autofahren… :wink:

Autos ab Baujahr ca. 1985 haben üblicherweise zumindest eine Startautomatik, wenn nicht gleich eine Einspritzung. Da braucht´s dann weder vor noch während des Startvorganges Gas. und es gibt meist keine zackigen Fehlzündungen mehr…

Gruß,
M.

Habe mal ein bissi Verständnis für die Altvorderen.
Damals anno dunnemals hatte man oft mit Motoren zu tun, die schwer zu starten waren. Es gab, heute würde man sagen, Motorflüsterer in der Nachbarschaft, die man zu Hilfe rief, die jeden Klotz Eisenschrott zum Leben erwecken konnten und sehr stolz auf diese Fähigkeit waren.

Bringt was beim Manta
Hallo,
bei meinem Manta B muss ich regelrecht beim Zünden pumpen mit dem Gaspedal.Dann springt er an.
Aber der Wagen ist ja immerhin weit über 30 Jahre alt.

Bei meinem Benz Dieselchen (11 Jahre alt) bin ich nie auf die Idee gekommen Wozu auch, wenn er sofort anspringt.

MFG
Pluto

Das war früher richtig.
Bei Fahrzeugen mit Vergaser.
Bei den heutigen Autos mit Einspritzung ist es überflüssig

Hallo,

bei Vergaserfahrzeugen wird über die Beschleunigerpumpfunktion mittels der Beschleunigerdüse eine erhebliche Portion Kraftstoff eingespritzt.

Bei allen Einspritzfahrzeugen die ja seit den späten 90ern nun in allen Kfz zu finden sind, passiert beim treten des Gaspedales ohne eingeschalteten Motor gar nichts, einfach NULL, was den Startvorgang erleichtern würde.

Bei allen Dieselmotoren schon immer ebenso.

Bei allen Diesel mit elektronischem Gaspedal wird sogar beim Starten die Kraftstoffmenge begrenzt/gezielt eingesteuert, um Rußen beim starten zu mindern/unterbinden.

Ich hatte so geistig „erfolgreiche“ Kollegen, die meinten, daß wenn sie beim Starten des Linienbusses mit E-Gas ein Starten erleichtern konnten. Außer daß sie den kalten Motor im direkten Moment nach dem Starten dann hochjubelten, passierte im Startmoment nichts und bei schwachen Batterien, sprang er sogar nicht an.

MfG

aber nicht beim Diesel
Hallo,
beim Diesel würde nur das Durchtreten des Gaspedals während des Startvorgangs diesen schneller und sicherer machen ( Einspritzpumpe auf Vollförderung ). Für den Motor ist das allerdings nicht so gut, im kalten Zustand abrupt auf hohe Drehzahlen katapultiert zu werden. Aber immer noch besser als „Startpilot“.
Freundliche Grüße
Thomas

elektronisches Gaspedal
Moin,

Bei einem modernen Einspritzer hat das keinen Effekt.

zumal heute selbst Kleinwagen ein elektronisches Gaspedal haben, dass ohne „Zündung an“ überhaupt nicht angesteuert wird.

VG
J~