Vornachteile Trockenbauwand gegenüber Mauerer aus Ytong Steinen

Hallo liebe Experten,

ich planen zur Zeit in meinem Haus zwei Bauvorhaben, wofür ich gern den Rat der Exoerten hätte.

Geplant sind folgende Bauvorhaben:

  1. Abtrennen eines Raumes im Dachgeschoss für ein neues WC
  2. Installation eines Waschbeckens im Keller an einer neuen noch nicht verhandenen Wand

Bisher hatte ich gedacht beide Bauvorhaben in der klassischen Trockenwandverfahren mit Trägerwerk und Gipsplatten zu machen.

Doch nun bin ich auf die Idee gekommen ich könnte eigentlich auch Ytongsteine verwenden.

Denke wenigstens für das 2te Bauvorhaben wäre dies sicher eine einfacher, schnellere und preisgünstige (?) Lösung.

In beiden Fälle werden die Sanitärinstallationen an Vorwandelementen aufgehängt.

Was sagen den die Experten hier. Kann mir jemand Vor- und Nachteile der beiden Methoden nennen. Wie sieht es den mit den Kosten aus? Hat hier jemand Erfahrung.

Besten Dank im Voraus an alle

Gruß Matthias

Hallo!

Überleg mal,wie es rein praktisch abläuft.

Fall 1: Man stellt ein Ständerwerk auf und kann dann sofort mit der Sanitärinstallation beginnen,weil das Ständerwerk(Gerüst tragfähig und stabil ist. Es ist alles offen und man kann Leitungen aller Art schnell und zügig montieren.
Danach wir Wand beplankt,wenn doppelseitig kann Rückwand schon gleich angebracht werden.
Wand ist nach Spachteln und ggf. Schleifen sofort malerfertig, sonst kann sie direkt befliest werden.

Fall 2:  Man mauert klassisch mit Gasbetonsteinen eine Trennwand hoch. Nur was ist mit den Leitungen ?  Die müsste man ja einschlitzen oder man erstellt die Wand aus 2 Schalen.
 Sanitärwandbausteine haben hier wenig Vorteil,weil man die Leitungen nicht in der Luft hängend anbringen kann und dann erst ausmauert. Sonst erstellt man eine raumhohe Wand und baut dann die Sanitär-Vorwand davor,installiert die Leitungen und mauert dann Vorwand mit Ytong aus. 
Ytong erfordert etwas mehr Vorarbeit bis malermäßige Oberfläche vorbereitet ist.

Trockenwand hat eindeutig Zeit- und Montagevorteile.

Wenn man an vorh. Massivwand eine Sanitärzeile installieren will,dann kann man Vorwandelemente anbringen, installieren und mauert dann mit YTONG aus. Das geht und ist praxisgerecht.
Will man aber neue Raumtrennwände aufstellen,dann bietet sich bei Sanitärräumen immer Trockenbau an.
Wenn man besondere Schallschutzmaßnahmen anwenden muss,dann hätte wiederum eine Massivwand(hier eher KS statt YTONG !) Vorteile. Zwar kann man auch Trockenwände schallschutzmäßig errichten,das ist dann aber wiederum teurer,weil dicker,mehrlagig oder besondere Platten verwendet werden müssen.

MfG
duck313

Ich kann dem nur beipflichten, was Du von duck313 erhalten hast. Die Vor,- und Nachteile sind richtig beschrieben, sodass Du nun Dir die bauseits beste Lösung herraus suchen kannst.

LG Peter

Hallo, Matthias,
tut mir leid, daß ich mich jetzt erst melde. Habe aber so die Möglichkeit gehabt, Duck’s Antwort zu lesen. Sie weicht nirgends von meiner Meinung ab. Allerdings - und wenn Du im Keller lediglich ein Handwaschbecken anbringen willst ( Frage: Abfluß?? oder hast Du eine Hebeanlage? ) , würde ich da eine Ytong- oder Poroton-Wand hinstellen mit allen von Duck313 beschriebenen Nachteilen; des geringeren Gewichtsje cm² und der leichteren Anbringung wegen würde ich im Dachgeschoß die Leichtbauweise vorziehen. Da kann auch eher mit Schall- oder Trittschutz-maßnahmen gearbeitet werden. Zudem verringern sich  Arbeitsaufwand und Dreck, weil man da ja die Rohre/ Leitungen direkt in den Hohlraum legen kann. Eine gute Isolierung ist aber trotzdem zwingend, sonst hast Du später den Ärger mit den Geräuschen beim Gebrauch der Neuanlage !  MfG  Makla