ich bin auf der Suche nach möglichen vielen Arten von Vorsätzen bzw. Vorhaben, bei denen man seinem Gegenüber etwas wünscht. Man geht davon aus, dass man im deutschen Kulturkreis dem anderen etwas wünscht, wenn er einen Vorsatz äußert, wenn er beispielsweise den Vorsatz äußert, dass er mit dem Rauchen aufhören wird, dann wünscht man ihm etwas dazu, oder wenn einem riskantes Vorhaben bevorsteht, so wünscht man ihm auch dazu etwas. Ich bräuchte bitte noch viele Beispiele davon. Für eure Hilfe wäre ich sehr dankbar.
ich bin auf der Suche nach möglichen vielen Arten von
Vorsätzen bzw. Vorhaben, bei denen man seinem Gegenüber etwas
wünscht.
Hallo, Hussein,
ich gehe davon aus, dass Du gute Wünsche meinst, die meist berufsbezogen sind, denn sonst würde man wohl nur „Guten Erfolg!“ wünschen.
„Toi toi toi“ bei Theaterleuten
„Mast- und Schotbruch“ bei Seglern
„Petri Heil“ für Fischer
„Waidmanss Heil“ für Jäger
„Glück auf“ bei Bergleuten
Hals- und Beinbruch" bei verschiedenen riskanten Vorhaben
usw.
Gruß
Eckard
danke für deine Nachricht. Diese Wünsche sind auch für mich wichtig. Ich bin aber auf der Suche nach den Anlässen, in denen diese Wünsche gesagt werden. Danke noch mal für deine Hilfe.
Was kann ein riskantes Vorhaben sein, das interessiertb mich.
Hallo, Hussein,
gerade diese „Wunschformel“ hat eine interessante Geschichte: si stammt ursprünglich aus dem Hebräischen/Jiddischen „הצלחה און ברכה“ (hazloche un broche, Glück und Segen). Die deutsche Form stellt eine Verballhornung (volkstümliche Umdeutung) des für den „Normalbürger“ unverständlichen Ausduckes dar.
Wenn immer jemand eine möglicherweise gefährliche oder eben riskante Unternehmung vor sich hat, kann man ihm „Hals und Beinbruch“ wünschen. Das kann die erste Fahrt mit dem neuen Führerschein sein oder auch eine geschäftliche Unternehmung mit ungewissem Ausgang.
Das „Toi toi toi“ ist ein Wunsch für gutes Gelingen, insbesondere eines künstlerischen Auftrittes. Es wird gelegentlich recht zeremoniell zelebriert: der Wünschende deutet dreimaliges Ausspucken (daher die Lautfolge) über die Schulter des Bewünschten an. (Ausspucken ist ein uraltes „Gegenmittel“ gegen bösen Zauber). Ähnlich das dreimalige Klopfen auf Holz oder die englische Redensart „touch wood“.
Ich denke, die anderen Wünsche erklären sich selbst.