Vorschlag: Buch lesen und hier diskutieren

Hi,

würde mich freuen, hätten ein paar Leute Interesse ein Buch zu lesen(da sollten wir auf einen Nenner kommen, bitte bei grundsätzlicher Bereitschaft um Buchvorschläge) und hier drüber zu reden. Fände es interessant, was beiunterschiedlichen Menschen unterschiedlich oder gleich / ähnlich hängen bleibt, wie unterschiedlich oder ähnlich bzw. gleich Dinge gesehen werden. Und wer gegebenenfalls das gewählte Buch schon kennen würde, könnte es ja nochmal lesen oder aus seiner Erinnerung heraus dazu etwas beitragen.

Was meint Ihr?

Ciao,
Romana

Hi,

Was meint Ihr?

Gute Idee.

Ich mache mal ein paar Vorschlaege fuer relativ einfache Klassiker:
Voltaire: Candid
http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3150065496/qid…

Blaise Pascal: Groesse und Elend des Menschen
http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3458321411/qid…

David Hume: Eine Untersuchung ueber den menschlichen Verstand
http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3150054893/qid…

David Hume: Eine Untersuchung ueber die Prinzipien der Moral
http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3150082315/qid…

Platon: Gorgias
http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3150020468/qid…

Mein Favorit waere „Eine Untersuchung ueber den menschlichen
Verstand“, weil dies das einzige der Auflistung ist, das ich noch
nicht kenne und durchaus mal lesen wuerde.

Gruss, Tychi

Hallo Romana

Eigentlich eine gute Idee von Dir, ich fürchte aber, dass wir alle hier so unterschiedliche Interessen innerhalb der Philosophie haben, zumindest gerade jeder sich für andere philosophische Bücher interessiert, so dass wir da wenig Gemeinsames hinkriegen.
(Sollte ich mich da irren, umso schöner.)
Mich würde z.B. ne Diskussion über folgendes interessieen:
1.Nietzsche: Zur Genealogie der Moral, Götzen-Dämmerung, Ecce homo, Also sprach Zarathistra
2.Herbert Marcuse: Triebstruktur und Gesellschaft, Der eindimensionale Mensch, Nachgelassene Schruften
3.Walter Benjamin: Einbahnstraße, Benjamin und Brecht

Gruß,
Branden

MOD: Ich habe die Schreibweise des Namens richtig gestellt.

Hallo Romana,

die Idee ist eigentlich eine gute, der Vorschlag, ein Buch zu nehmen aber weniger gut.

In einer philosophischen Diskussion würde bereits ein Aphorismus genügen, um einen Riesenthread auszulösen.

Ein Buch aber kann in diesem Rahmen nur entweder vollkommen oberflächlich, oder nur sehr stark auf Einzelaspekte konzentriert besprochen werden.

Was hat man dann aber von so einer Diskussion?

Mein Vorschlag: es gibt im Netz so viele philosophische kurze Text, z.B. Kants „Beantwortung der Frage: Was ist Aufklärung?“
http://gutenberg.spiegel.de/kant/aufklae/aufkl001.htm
oder Foucaults „Was ist Aufklärung“ im Anschluss an Kant
http://philosophy.eserver.org/foucault/what-is-enlig…
oderoderoder.

Warum also gleich ein Buch? (Selbst diese von mir hier angegebenen Texte sind eigentlich noch zu lang)

Viele Grüße
franz

Ich sehe das ganz genau so. Ich halte das für schlicht nicht durchführbar. Aber ein Aphorismenthread hätte doch auch was. Wir könnten ja eine Woche Nietzsche, eine Woche Schopenhauer, eine Woche… veranstalten

Viele Grüße
Carsten

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Hi, Romana,

mit anderen über Bücher, die man gerade liest, zu reden, ist sehr schön.
Aber anstelle von schwerer philosophischer Kost würde ich lieber über Lustlektüre reden; also über Bücher, die man aus Spaß und Interesse liest.

Da hätte ich zur Zeit:

Daniel Kehlmann, Die Vermessung der Welt ;

und

Thomas Lehr, 42

oder, wenns um Sprache gehen soll,

Dieter E. Zimmer, Sprache in Zeiten ihrer Unverbesserlichkeit.

Da kann man noch wirklich Gedanken austauschen. Das erschiene mir fruchtbarer als die alten philosophischen Scharteken, die sicher ihre Bedeutung haben; aber doch eher der Einzellektüre angehören.

Gruß Fritz

Hallo,

Aber anstelle von schwerer philosophischer Kost würde ich
lieber über Lustlektüre reden;

Der Vorschlag gehört dann aber eben statt ins Philosophie- ins Lust und Liebe-Brett.
Grüße
oranier

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Hallo, Oranier,

da verwechselst du was!

Grüße Fritz

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Das ist wohl für dieses Forum ein wenig zu viel verlangt.

Du bekommst hier ja jederzeit eine Antwort auf Deine Fragen, also auch auf einen philosophischen Text, obwohl es natürlich nicht allzuviel Teilnehmer gibt.

gruß
rolf

Hallo Romana,

Fände es interessant, was beiunterschiedlichen
Menschen unterschiedlich oder gleich / ähnlich
hängen bleibt, wie unterschiedlich oder ähnlich bzw.
gleich Dinge gesehen werden.

DAS ist ein sehr interessanter Aspekt!
Meine Buchvorschläge:

  1. A. Hitler: „Mein Kampf“ (http://de.wikipedia.org/wiki/Mein_Kampf)
  2. A. Rosenberg: „Der Mythus des XX. Jahrhunderts“ (http://en.wikipedia.org/wiki/The_Myth_of_the_Twentie…)

Bisher ist mir nur ein (zeitgenössischer) Philosoph (http://de.wikipedia.org/wiki/G%C3%BCnther_Anders)
bekannt, der beide Bücher (als Zeitgenosse) eingehend
studierte und die Konsequenzen erkannte.

Grüße

CMБ

Hallo Fritz,

da verwechselst du was!

schon möglich, wenn es richtig ist, dass das Philosophie-Brett für den Vorschlag da ist, sich nicht mit Philosophie zu befassen.
Grüße
oranier

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Ach, Oranier!

Kennst du die Bücher, die ich vorgeschlagen habe?

Wenn nicht, tummle dich!
Dann kannst du mitreden.

Wenn ja, lies sie nochmals mit Aufmerksamkeit!

Fritz

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Hi,

wenn ich auch den Vorschlag unterbreitet habe, so gehe ich davon aus, dass jeder hier (Buch-)Vorschläge machen kann woran das größte Interesse besteht, lesen dann die, die Lust dazu haben.

Nun mutmaße ich mal, dass nicht jeder geneigte Leser alle vorgeschlagenen Buchtitel hier kennt, und dass bei manch einem mehr die Bequemlichkeit des Nachschauens siegt. Wenigstens ich sehe das pragmatisch, ob nun einer seine Vorschläge hier z.B. über einen Online-Buchhandel verlinkt oder ob jeder Interessent selbst nachguckt. Also, Letzteres ist einfach viel mehr Aufwand. Und wenn ich faul sein kann, mag ich es auch sein. :smile:

Dh. ich sehe da Tychis vorbildliches Posting mit den verlinkten Büchern und würde mich freuen, würden die die ihre Litearturwünsche noch nicht mit einer Beschreibung verlinkt haben, es noch nachtun.

Von dem was verlinkt ist bzw. was ich kenne, schließe ich mich bislang Tychi’s favorisiertem Buchtitel an.

Doch das heißt ja noch nichts. Alle entscheiden, so Ihr wollt. Jeder muss für sich entscheiden, ob er Zeit, Geld und Interesse aufbringen kann / will.

Und natürlich bin ich auch für Literatur aus dem Internet offen. Schlagt noch was vor oder lasst uns auch dann mal zu einem Ergebnis kommen.

Mich würde es jedenfalls sehr freuen, könnten wir mal gemeinsam zeitlich an etwas lesen und dabei die sicherlich sehr spannenden Gemeinsamkeiten und Unterschiede in der Sicht- und Denkweise feststellen.

Je größer der emotionale Bezug zu einer Sache für mich ist, umso leichter kann ich sie mir merken. Dies erhöht sich natürlich noch durch eine Gruppendiskussion.

Aber Ihr wir entscheiden. Es sollten schon wenigstens 3, 4 Leute zusammen kommen, finde ich. Ihr könnt’ dem armen Tychi doch nicht antun, mit mir allein das Buch lesen zu müssen. :smile:) Oder welches auch immer…

Ciao,
Romana

antiquiert -> Gegenvorschlag
Hallo CM?,

Meine Buchvorschläge:

  1. A. Hitler: „Mein Kampf“
  2. A. Rosenberg: „Der Mythus des XX. Jahrhunderts“

Dürfte schwierig sein, sich die Bücher hierzulande zu beschaffen,
obwohl sie thematisch längst „antiquiert“ sind.
Heute drohen andere politische Gefahren als in den 20er Jahren, und
der faszinierte Blick auf die Zeit, in der jene Bücher erschienen,
wendet sich zugleich von diesen Gefahren ab oder lässt sie als
relativ harmlos erscheinen.
Gegenvorschlag:
Yuri Slezkine: The Jewish Century, Princeton University Press 2004
Teilübersetzung: Paradoxe Moderne, Vandenhoeck & Ruprecht 2005
Aber in diesem „Brett“ ???

Servus
Nescio

Ach, Fritz,
weißt du noch genau dein Posting und meine Antwort?

Wenn nicht, tummle dich!
Dann kannst du mitreden.
Wenn ja, lies sie nochmals mit Aufmerksamkeit!

Dann wirst du vielleicht meinen kleinen Scherz nicht so bierernst nehmen.
Grüße
oranier

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Sehr überschaubare Texte… wenn eine Diskussion klappt, kann man sich immer noch an einen umfangreicheren Text machen (unwahrscheinlich).

Davon abgesehen sind die beiden Texte aber auch thematische sehr gut zum Einstieg geeignet.

Gruß eddie.

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MOD: Vorschlag: Buch lesen und hier diskutieren
Hallo Leute

Ich unterstütze prinzipiell Romanas Vorschlag.
Es kam der Einwand, dass die Verwirklichung des Vorhabens schwierig oder unmöglich sei. Das hängt u.a. davon ab, auf welchem Niveau man die Texte diskutiert. Romana und ich, wir dachten da an einen Ideenaustausch auf Laienniveau, Franz Ben Hechenrieder wohl eher an eine Magisterarbeit. Dass letzteres nicht geht, ist klar.
Damit aber auch das Niveau nicht zu flach wird und auch die Arbeit für das Lesen gering bleibt, favorisiere ich jetzt auch eher die Variante mit den Aphorismen.
Bisher haben 3 oder 4 Leute Buchvorschläge gemacht und jeder vertritt dabei seine Interessen. So kommt man nicht auf einen Nenner.
Deswegen denke ich, dass es das Beste sei, wenn, wie bisher, jeder liest, was ihm gefällt und wenn er darüber diskutieren möchte oder wenn er Fragen hat, dann kann er dies hier im Forum schreiben und hoffen, dass jemand auf seine Fragen eingeht.

Privat ging die Frage an mich, ob w-w-w überhaupt der richtige Ort sei, um derartige Diskussionen zu führen, weil es doch ein Frage-Antwort und kein Diskussionsforum sei. Darauf antworte ich, dass es zwar als Frage-Antwort-Forum geplant wurde, dies allein aber faktisch nicht ist. Ich schätze, dass wenigstens die Hälfte hier geschriebenen Textes Diskussionen zum Inhalt hat. Von dieser Tatsache ausgehend, sehe ich keinen Grund, warum man nicht auch über den Inhalt von Büchern diskutieren sollte, zumal jede Diskussion formal in die Form Frage-Antwort gebracht werden kann und damit auch jenen, die der Idee wer-weiss-was unbedingt treu bleiben wollen, gerecht wird, selbst wenn man den Schritt der Formalisierung nicht konkret durchführt.

Aber bevor wir hier ewig debattieren, ob und wie Romanas Vorschlag umgesetzt werden könne, machen wir es einfach so:
Jemand, z.B. Romana, sucht sich ein Buch aus, das er lesen möchte und fragt hier im Forum, ob jemand genau dieses Buch zusammen mit ihr zu lesen gewillt sei. Dann meldet er sich bei Romana per e-mail und die so entstehende Gruppe kann sich dann privat austauschen so viel sie will.
Oder man diskutiert hier anhand ganz konkreter Fragen.

Gruss, Tychi

Hallo,
Das Buch von Hitler ist im Internet frei zugänglich ohne weiteres. Finde aber den Vorschlag nicht gut. Das Buch ist nicht grad ein „literarisches Werk“.

Dein Vorschlag kenne ich gar nicht.

Mein Vorschlag wäre ein Buch zu wählen dass für jeden hier zugänglich wäre…also zum teil bücher die man per internet lesen kann.

Ich für meinen Teil find Kafka klasse. Die meisten Werke von ihm kann man auch so per internet lesen.

MfG

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo,
Also ich würde gerne mitmachen wollen. Auch kann ich mich mit den Vorschlägen von Tychi anfreuden.

Hier hab ich zwei Links für online Lesen (für Leute die jetzt nichts kaufen wollen extra):

Voltaire: Candid
http://www.textlog.de/cgi-bin/search/proxy.cgi?terms…

Dacid Hume: Eine Untersuchung über den menschlichen Verstand
http://www.textlog.de/hume_untersuchung_0.html

Auf der Seite gibts noch andere Texte, aber auf irgendwas müssen wir uns einigen:smile:

MfG

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Startschuss
Hallo sina

Voltaire: Candid
http://www.textlog.de/cgi-bin/search/proxy.cgi?terms…

David Hume: Eine Untersuchung über den menschlichen Verstand
http://www.textlog.de/hume_untersuchung_0.html

Auf der Seite gibts noch andere Texte, aber auf irgendwas
müssen wir uns einigen:smile:

Das ist ja eine tolle Seite! Nun, da wir die Texte sogar online
haben, koennen wir ja Naegel mit Koepfen machen.
Wenn ich es recht bedenke, ist Candid kaum abschnittsweise zu
behandeln, sondern nur als Ganzes. Der Roman ist ja als „reply“ auf
Leibniz’ Loesung des Theodizee-Problems gedacht und versucht durch
die Darstellung eines besonders gebeutelten Menschen Leibniz’ Theorie
laecherlich zu machen b.z.w. ad absurdum zu fuehren. Die Kernaussage
von Candid ist schnell formuliert und diese muessten wir dann Leibniz
gegenueberstellen, was darauf hinausliefe, sich mit seiner Theorie
und vielleicht auch mit alternativen Erklaerungen zur Frage wie das
Boese in der Welt mit einem allguetigen Gott vereinbar sei
auseinanderzusetzen.
Weil Candid also nach Abschnitten gelesen nur relativ wenig hergibt
und weil das darin angesprochene Problem so umfangreiche
Nebenlektuere erfordert, plaediere ich fuer den Humeschen Text.

Jeder, der ihn lesen will, tut dies und stellt die Fragen oder
Kommentare die dabei auftreten, hier ins Forum. Damit alle, die sich
an dem Projekt beteiligen wollen, etwa auf dem gleichen Stand sind
und keiner Fragen zu Passagen stellt, die ausser ihm noch keiner
gelesen hat (ausser jenen, die das Buch schon kennen), sollten wir
etwa 5 Seiten pro Woche oder ein Kapitel pro Woche lesen.

Peng!!! Das war der Startschuss. Hausaufgabe: Kapitel 1 (Über die
verschiedenen Arten der Philosophie) ist bis naechsten Mittwoch zu
lesen und zu ueberdenken.

Gruss, Tychi