Vorschlag Steuern Familien, Wahl 2009

Der demografische Wandel bedroht den Generationenvertrag und ist ja damit die Wurzel aller Finanzierungsprobleme unserer Sozialsysteme.

Mein Vorschlag:

Zum einen alles beim Alten belassen, das Kindergeld von 164€ wird weiterhin pro Monat pro Kind (1968€ pro Jahr) gezahlt, dies gilt für alle Eltern unabhängig ob diese erwerbstätig oder erwerbslos.

Neu zu schaffen ist meiner Meinung nach ein davon unabhängiger zusätzlicher Kinderfreibetrag auf die zu versteuernde Einkommenssteuer. Die Günstiger-Prüfung fällt demnach weg!

Meinetwegen erlässt der Staat pauschal 500€ pro Kind. Bsp. 20.000 Einkommen, 14,55% Steuer => 2910€. Pro Kind 500€ runter, demnach bei 5 Kindern 410€ Steuern (neuer Satz 2,05%).

30.000€, 20% => 6000€, 5 Kinder, 3500€, 11,66%
40.000€, 24% => 9600€, 5 Kinder, 7100€, 17,75%
60.000€, 30% => 18000€, 5 Kinder, 15500€, 25,83%

Ganz platt gerechnet bezuschußt der Staat ein Kind bis zur Erlöschung des Kindergeldanspruchs mit maximal 25*500€ = 12500€, dieser zusätzliche Betrag gilt ja logischerweise nur unter der Voraussetzung der ständigen Erwerbstätigkeit.

Aber wie die Zahlen mit extremen Bsp (5 Kinder zeigen) kommt das Geld genau dort an, wo es am meisten gebraucht wird => gering- und mittelverdiene Familien. Bei 2 Kindern zahlt das 20.000€-Einkommen 9,55% Steuern (30.000, 16,66%; 40.000€, 21,5% und 60.000€, 28,33%).
Gerade die meist einfach aber hart arbeitenden Bürger kommt diese Entlastung zu Gute.

Meiner Meinung nach ein merklicher Unterschied zu Erwerbslosen (da nur einfaches Kindergeld) und zu Kinderlosen (da kein Kinderfreibetrag).

Sprich die einfachen Grundsätze, wer produktiv für die Gesellschaft (Arbeit und Geburtenrate), der profitiert. Also Anreize für Steigerung der Geburtenrate und gleichzeitigem Erwerbswunsch steigern - Arbeit lohnt sich wieder!

Und das in einem sozialen Rahmen, da für Eltern höherer Einkommensklassen zwar ganz nett (ein Urlaub), aber nicht essenziell.

Natürlich findet die Politik da noch eine Menge Regulierungsmöglichkeiten(Kappung bei 4 Kindern etc.), aber der Grundgedanke zur steuerlichen/sozialen Gerechtigkeit bei gleichzeitigem Anreiz zum Bevölkerungswachstum gefällt mir sehr.

Klar, wer keine Steuern zahlt, hat mal wieder keine Vergünstigung.

Das ist ja fast nicht anders als die bisherige Regelung…

Zum einen alles beim Alten belassen, das Kindergeld von 164€
wird weiterhin pro Monat pro Kind (1968€ pro Jahr) gezahlt,
dies gilt für alle Eltern unabhängig ob diese erwerbstätig
oder erwerbslos.

Das war noch nie die Frage ob die Eltern erwerbstätig sind oder nicht.

Neu zu schaffen ist meiner Meinung nach ein davon unabhängiger
zusätzlicher Kinderfreibetrag auf die zu versteuernde
Einkommenssteuer. Die Günstiger-Prüfung fällt demnach weg!

Wo liegt hier der Sinn? Personen die keine Einkommensteuer zahlen haben nichts von Freibeträgen. Genau deshalb hat man die Günstigerprüfung eingeführt.

Ganz platt gerechnet bezuschußt der Staat ein Kind bis zur
Erlöschung des Kindergeldanspruchs mit maximal 25*500€ =
12500€, dieser zusätzliche Betrag gilt ja logischerweise nur
unter der Voraussetzung der ständigen Erwerbstätigkeit.

Was hat der Familienleistungsausgleich mit der Erwerbstätigkeit der Eltern zu tun?

Meiner Meinung nach ein merklicher Unterschied zu Erwerbslosen
(da nur einfaches Kindergeld) und zu Kinderlosen (da kein
Kinderfreibetrag).

Hä?

Hallo,

da sich meine Vorredner vor allem für die einsetzten, die nicht arbeiten und dafür Vergünstigungen erwarten, würde mich mal interessieren, wie Du das finanzieren willst. Eine Entlastung für die einen geht ja mit der Belastung von anderen einher und die könnten zu recht fragen, wieso man Kinder (bzw. deren Erzeuger) zusätzlich fördern muß, ohne daß man weiß, daß aus ihnen keine dauerarbeitslosen Staatsgeldempfänger werden.

Natürlich findet die Politik da noch eine Menge
Regulierungsmöglichkeiten(Kappung bei 4 Kindern etc.), aber
der Grundgedanke zur steuerlichen/sozialen Gerechtigkeit bei
gleichzeitigem Anreiz zum Bevölkerungswachstum gefällt mir
sehr.

Gerechtigtkeit - erst recht soziale - liegt im Auge des Betrachters.

Gruß
C.

Guten Tag,

Na bei dem Konzept dienen immerhin die Eltern als arbeitende Vorbilder :wink:
Zur Finanzierung, ich weiß nur das z.B. die FDP lt. ihrem Wahlprogramm das Kindergeld auf 200€ erhöhen möchte. Wenn du mal die 500€ : 12 nimmst = 41,67€ pro Monat

Genau dieser Betrag soll meiner Meinung nach nur Eltern die Einkommenssteuer zahlen zustehen.

Erwerbslose Eltern bekommen weiterhin 164€ pro Monat, die Arbeitenden Eltern halt 164€ + 41,67€ pro Monat als Bonus mehr = 205,67€ pro Monat - nicht so weit von der FDP entfernt…aber verdienter, ok meiner Meinung nach!

…ist m.e. schwachsinnig, da man damit hnderttausenden eltern nur ihren schnaps- und kippenkonsum finanziert.

bei den kindern kommt oft nix an.

ordentliche schulspeisung, freie nutzung von öffentlichen einrichtungen wie schwimmbädern, freie nutzung von öff. verkehrsmitteln, uneingeschränkte med. versorgung, schulmaterial gratis für alle, usw…

damit erreicht man eher den bedarf von kindern, als mit regulierungen über das kindergeld

und eine änderung im kinderfreibatrag erachte ich ebenfalls für unsinnig, da dieser ohnehin nur gehobenen einkommensschichten zugute kommt…

gruß inder

Das sehe ich auch so. Besser ist ein günstiger Kiga oder Kita-Platz. Sowas bringt mehr als Kindergeld.

…ist m.e. schwachsinnig, da man damit hnderttausenden
eltern nur ihren schnaps- und kippenkonsum finanziert.

bei den kindern kommt oft nix an.