Ein Pleonasmus?
Was soll man mit einem Hammer schon anderes tun, als irgendwo davor zu schlagen?
fragt sich
hahu
Ein Pleonasmus?
Was soll man mit einem Hammer schon anderes tun, als irgendwo davor zu schlagen?
fragt sich
hahu
Hallo, Hahu,
Was soll man mit einem Hammer schon anderes tun, als irgendwo
davor zu schlagen?
mit âVorschlagâ ist hier erster Schlag gemeint, siehe Grimm:
in ursprĂŒnglicher sinnlicher bedeutung schlag, der einem anderen vorausgeht [âŠ]
besonders dann fĂŒhrender schlag, wenn mehrere taktmĂ€szig schlagen, z. b. beim schmieden ⊠und beim dreschen: 'so sagt man, wenn mehrere zugleich dreschen, dasz einer den vorschlag fĂŒhre, wenn er durch seinen schlag die schlĂ€ge der ĂŒbrigen ordnet und leitet
⊠[Vorschlag]-hammer, m. , âein kleiner hammer, womit der meister oder der werkgeselle bestĂ€ndig vorschlĂ€gt und gleichsam den ort bezeichnet, wo die schmiedegesellen hinschlagen sollenâ
GruĂ
Kreszenz
Was soll man mit einem Hammer schon anderes tun, als irgendwo
davor zu schlagen?
Man kann sich auf den Finger hauen, aber dafĂŒr ist ein Vorschlaghammer einer der ungeignetsten. Es gibt unzĂ€hlige verschiedene Hammerarten, ->Wikipedia fĂŒhrt so um die 80 auf.
Meine Vermutung: âVorâ bezieht sich auf Vorarbeiten, also grobe Bearbeitung, nachher macht man mit feinerem Werkzeug weiter. Allerdings nimmt man einen Vorschlaghammer auch, um etwa eine Mauer zu zertrĂŒmmern, aber da fĂ€llt mir kein Zusammenhang ein.
Also nein, kein Pleonasmus.
Gruss Reinhard
- ⊠[Vorschlag]-hammer, m. , 'ein kleiner hammer,
Hallo Kreszenz,
das stimmt mit der RealitĂ€t nicht (mehr) ĂŒberein: heute ist ein Vorschlaghammer ein besonders schwerer Hammer. Zu sehen im Baumarkt, Werkzeugabteilung.
Gruss Reinhard
Hallo, Reinhard,
- ⊠[Vorschlag]-hammer, m. , 'ein kleiner hammer,
das stimmt mit der RealitĂ€t nicht (mehr) ĂŒberein: heute ist
ein Vorschlaghammer ein besonders schwerer Hammer.
Zu sehen im Baumarkt, Werkzeugabteilung.
Geht auch einfacher: http://www.duden.de/rechtschreibung/Vorschlaghammer
GruĂ
Kreszenz
Moin, Reinhard,
das stimmt mit der RealitĂ€t nicht (mehr) ĂŒberein: heute ist
ein Vorschlaghammer ein besonders schwerer Hammer.
Du hast schon recht, und zwar seit mindestens 50 Jahren, aber wie es zu diesem Wandel gekommen ist, bleibt rÀtselhaft. Noch 1963 hat mir mein Meister unmissverstÀndlich klargemacht, dass er den Vorschlaghammer in der Hand hat, nicht ich
GruĂ Ralf
hallo.
Ein Pleonasmus?
nein.
Was soll man mit einem Hammer schon anderes tun, als irgendwo
davor zu schlagen?
vorschlaghĂ€mmer wurden im mittelalter - ĂŒbrigens nicht nur in den gilden und zĂŒnften, sondern auch gerne innerhalb des klerus - benutzt, um vorschlĂ€gen den oftmals nötigen nachdruck zu verleihen.
daher auch die ausdrĂŒcke âvor den kopf gestoĂenâ oder âbehĂ€mmertâ sein.
in der landwirtschaft verwendete man vorschlaglĂ€mmer -> âbelĂ€mmertâ sein.
gruĂ
michael
Vielen Dank fĂŒr jede Erhellung! owt
.