Vorsicht vor Bauernfängern!

Ich bin da auf eine website gestoßen, die offenbar eine ganze Menge krimineller Energie hat:
www.Genealogie.de
oder so ähnlich. Wenn man da raufkommt, kallen die sich die Daten und senden einem dann eine Zahlungs-Aufforderung über 60,- Euro, obwohl man da bloß mal was nachschauen wollte wie in hundert alnderen webs auch.
Gibt es eigentlich eine Kriminalpolizei für solche Web-Betrüger?
Ich kann mir vorstellen, dass (noch) ältere Leute als ich da verängstigt drauf reagieren und womöglich Geld überweisen.
Die Geschichte ist ziemlich professionell aufgezogen, ich meine diese Zahlungsauffprderung. Vielleicht hanelt es sich sogar um organisiertes Verbrechen. Die scheinen mir professioneller vorzugehen als z.B. die Nigeria-Mafia.
Was meint ihr ist zu tun?
fragt
Branden

Schlau wäre es das zu lesen was unter der Anmeldung steht:

_Nur richtig angegebene Daten nehmen an unserem Gewinnspiel teil.
Um Missbrauch und wissentliche Falscheingaben zu vermeiden, wird Ihre IP-Adresse 193.134.254.145 bei der Teilnahme gespeichert. Anhand dieser Adresse sind Sie über Ihren Provider: 193.134.254.145 identifizierbar. Durch Betätigung des Button „Names- und Ahnenforschung starten“ beauftrage ich Genealogie.de, mich für den Zugang zur Genealogie.de - Datenbank freizuschalten. Der einmalige Preis für einen 12-Monats-Zugang zu unserer Datenbank beträgt 60 € inkl. gesetzlicher Mehrwertssteuer. _

Ist ein bischen wie bei den Rechtsbrettern… das vorgeschaltete Zeug liest keine Sau und wundert sich dann über die Folgen.

Gruss Ivo

Schlau wäre es das zu lesen was unter der Anmeldung steht:

Das war auf der website mehr als versteckt. Letztlich eine üble Form des versuchten Betruges, denke ich mal.
Gruß,
Branden

mehr als versteckt halte ich für übertrieben, da es direkt unter der Anmeldung steht… aber es wurde in anderem Zusammenhang mit einer anderen HP (lebenserwartung.de) eh schon alles zum Thema gesagt:

http://www.wer-weiss-was.de/cgi-bin/forum/searcharch…

Gruss Ivo

Moin,

Das war auf der website mehr als versteckt. Letztlich eine
üble Form des versuchten Betruges, denke ich mal.

Aber du bestätigst , bevor du die „Ahnen- und Namnensforschung“ startest, dass du die „AGB & Verbraucherinformationen & Datenschutzbestimmungen“ gelesen hast, dort wiederum unter Punkt 4. etwas von Preisen und Zahlungsbedingungen.

Spätestens dann sollten die Alarmglocken klingeln, und man sollte sich alles ganz genau durchlesen, wer es denn dann doch nicht tut, dem ist eigentlich nicht mehr zun helfen, denn wie heißt es so schön:

Den Esel erkennt man an seinen Ohren -
den Narren an seiner Dummheit. :wink:

CU

Axel

Hi

Torsten, wenn du etwas bestätigst, gelesen zu haben, was du nicht gelesen hast, nur weil du bisher damit Glück gehabt hast, ist das echt schuld eigene… die Bestätigung ist wie ne Unterschrift unter nen nicht gelesenen Vertrag…
Auf der Seite ists noch nichtmal grossartig versteckt, da gibt es echt Seiten wo es sehr viel hinterhältiger gehandhabt wird.

Grüsse nach Wümmersdorf…
Helge

Hm.
Verstehe, Helge.
Aber Verbrecher soans trotzdem.
Gruß,
Branden

Dös san’s sowieso ALLE!

Sag i doch!

Ich bin da auf eine website gestoßen, die offenbar eine ganze
Menge krimineller Energie hat:
www.Genealogie.de

Naja, ein gewisses Potential an Blödheit muss man schon aufbringen, diese kriminelle Energie nutzbringend in eigene Schulden zu verwandeln. Dann aber ist der Zahlungsabgang nahezu sichergestellt.

Gibt es eigentlich eine Kriminalpolizei für solche
Web-Betrüger?

Definitiv! Nennt sich ‚Verstand‘, ist kostenneutral bei Geburt zu erwerben oder zu einem späteren Zeitpunkt aus dem Haufen der abgelegten Socken und anderen Sachen wieder hervorzuziehen.

Ich kann mir vorstellen, dass (noch) ältere Leute als ich da
verängstigt drauf reagieren und womöglich Geld überweisen.

(Noch) ältere Leute sind nicht naturnotwendig so impulsiv wie du Jungspund. Ich könnte mir vorstellen, dass die erst durchlesen, bevor sie unterschreiben.

Okayokay, hast du recht. Ich formuliere anders: Ich könnte mir vorstellen, dass die sich bemühen, zu verstehen, bevor sie unterschreiben.

Was meint ihr ist zu tun?

Im abgelegten Socken-Haufen nach’m Verstand schauen.

HTH
Schorsch

Mich erstaunt, wie viel Verstand und welch grosses Verstaendnis fuer formaljuristische Konstruktionen zu bestehen scheint. Solange irgendwo ein Hinweis auf die Kostenpflichtigkeit steht und eine Gegenleistung (welchen wirtschaftlichen Wertes auch immer) versprochen wird, ist also alles in Ordnung? Fuer Justiz und Polizei wird diese Einstellung zu einer grossen Entlastung fuehren!
Nichts fuer ungut
Christoph

Hallo!

Mich erstaunt, wie viel Verstand und welch grosses
Verstaendnis fuer formaljuristische Konstruktionen zu bestehen
scheint.

Mich erstaunt als juristisch einigermaßen vorgebildeten Menschen wie leichtsinnig doch Menschen mit der ihnen eingeräumten grundgesetzlich garantierten Vertragsautonomie umgehen, um dann „das System“ für ihre eigene Gedankenlosigkeit zur Verantwortun zu ziehen.

Gruß,

Florian.

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Solange der Kostenhinweis auf der selben Seite wie die Anmeldemaske steht, oben mittels gängigem Fussnotenhinweis (*) auf unten verwiesen wird und dort sogar der Preis **fett>/b> gedruckt ist, wundert es mich schon wie man es schafft aus versehen eine Dienstleistung zu kaufen, die man nicht möchte.

…augenscheinlich versagt „brain 1.0“ bei einigen Personen.

Ich will damit nicht sagen, dass ich solche Websites für gut halte.
Und wenn es ein Mittel dagegen gibt… bitte sehr.

Trotzdem: Ohne die Dummheit des Benutzers dem ALLES präsentiert wird - wäre die Thematik eine Randerscheinung, zu der es nicht ale zwei Wochen Fragen geben würde.**

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Mahlzeit, Branden,

zunächst einmal: lustig finde ich das schon, daß Du da reinfällst - das Thema Brain 1.0 wurde unten schon genannt.

Dennoch gebe ich Dir Recht in Deiner Einschätzung, die Firma betreibe Bauernfängerei. Sie steht in einer langen Reihe berühmt/berüchtigter Websites wie iqfight.de, lebenserwartung.com, 123simsen.com, usw. :
http://verbraucherrecht.blogg.de/index.php?cat=Inter…

Die Verbraucherzentrale Berlin rät dazu, auf keinen Fall zu zahlen, sondern der Zahlungsaufforderung zu widersprechen: http://www.verbraucherzentrale-berlin.de/vz/html/mod…
Dazu hat sie einen Musterbrief online gestellt: http://www.verbraucherzentrale-berlin.de/vz/html/mod…

Auf der Site Verbraucherrechtliches.de tauschen sich Betroffene aus und haben u.a. Fakten zusammengetragen:
http://www.verbraucherrechtliches.de/2006/11/10/ausw…

Es gibt jede Menge Foren, bei denen Hunderte Betroffene nach Hilfe suchen. Ich habe sie nicht alle angeschaut, aber das, was ich gelesen habe, deckt sich mit Deiner (und meiner) Auffassung.
Interessant finde ich in dem Zusammenhang, daß noch von keinem einzigen Fall berichtet wird, bei dem ein Mahnbescheid erwirkt worden wäre. Die Strategie ist klar: durch einschüchternde Briefe soll der Betroffene freiwillig zahlen - vor Gericht hätte die Firma niemals eine Chance. Womöglich käme dabei die Festelellung heraus, daß das Ganze schon in irreführender Absicht stattfindet - ein Risiko, dem sie gerne aus dem Weg gehen.

Was meint ihr ist zu tun?

Nicht zahlen, der Zahlungsaufforderung widersprechen und sich gemütlich zurücklegen. Die darauf folgenden Mails getrost in den Spam-Ordner verschieben bzw. an eine der Betroffenen-Sites weiterleiten.

Und das nächste Mal Brain in Version mindestens 0.5beta einsetzen :smile:

Gruß

Sancho
dessen Tochter bei iqfight.de und lebensprognose.com mitgemacht hat

Eine Zusammenfassung der Dinge
…findet sich (quasi als Weihnachtsgeschenk) auf der jetzt neuen Seite http://www.verbraucherrechtliches.de/2006/12/20/faq-…

Was nicht heissen soll, das Brain 1.0 (oder 0.5 beta) deswegen obsolet wird :wink:

mfg M.L.