Vorstellungsgespräch Bank

Hi,

ich habe nächste Woche ein Vorstellungsgespräch bei einer Bank
als Bankkauffrau.
Habt ihr vielleicht Tipps für mich über was ich mich besonders
informieren sollte?
Besonders auf die Frage welche Schwächen ich habe weiß ich nicht
was ich antworten soll, es soll ja auch so eine Antwort sein,
damit es nicht negativ für den Beruf ist.

Danke im Voraus
LG

Hallo,

Besonders auf die Frage welche Schwächen ich habe weiß ich
nicht
was ich antworten soll, es soll ja auch so eine Antwort sein,
damit es nicht negativ für den Beruf ist.

Richtig. Hinzu kommt, dass man sich sogar „falsch“ verhält, wenn man mit einer tatsächlichen Schwäche antwortet. Jeder halbwegs normal denkende Mensch, der eine Frage nach den Schwächen stellt, wird wissen, dass er eine Antwort bekommt, die alles ausdrückt, nur nicht die Wahrheit.
Mit dieser Frage soll regelmäßig überprüft werden, wie der Kandidat auf knifflige Fragen reagiert. Es kommt dann also eher auf das WIE und weniger auf das WAS an (in Bezug auf die Beantwortung). Man fährt immer gut mit Schwächen, die jeder Mensch hat und, ja, die dem Job nicht schaden. Wenn Kopfrechnen nicht so Deine Stärke sein sollte, behalte es lieber für Dich :smile:

VG
Sebastian

Hi,

danke für deine Antwort. Das ist mir schon klar das ich wenn das meine Schwäche ist, das lieber für mich behalten sollte.
Was sind denn nun aber Schwächen die ich in der Bank haben könnte?

danke für deine Antwort. Das ist mir schon klar das ich wenn
das meine Schwäche ist, das lieber für mich behalten sollte.
Was sind denn nun aber Schwächen die ich in der Bank haben
könnte?

Was eigentlich immer gut ankommt, gern als Schwäche gesehen wird und nicht nachteilig für den Job ist, ist das „Helfer-Syndrom“ und wenn man zu schlecht „Nein“ sagen kann. Damit macht man so gut wie nie was falsch.

Was eigentlich immer gut ankommt, gern als Schwäche gesehen
wird und nicht nachteilig für den Job ist, ist das
„Helfer-Syndrom“ und wenn man zu schlecht „Nein“ sagen kann.
Damit macht man so gut wie nie was falsch.

… vielleicht hat aber auch der Personaler diese Antwort schon 67 Mal in der letzten Woche zu hören bekommen und ist nun wegen des Einfallsreichtums der Bewerber leicht genervt…

Zur Ausgangsfrage: Ich würde durchaus empfehlen, halbwegs ehrlich zu antworten, oder es zumindest ehrlich rüberzubringen. Man sollte zeigen, dass man seine Schwächen erkannt hat und etwas dagegen tut.
Bsp: „Meine Spanischkenntnisse sind nicht besonders gut, aber ich habe mir vorgenommen, diese in einem VHS Kurs zu verbessern.“
Oder: „Früher habe ich nicht besonders gerne Vorträge vor einer größeren Anzahl von Menschen gehalten. Aber seit dem Projekt XY, bei dem ich eine Präsentation zum Thema YZ vorstellen mußte, klappt das schon viel besser.“

Fazit: Personaler merken, wenn da einer sitzt, der einem auswendig gelernte Lebhbuchsätze als eigene Ideen verkaufen will.

VG

Hallo,

Fazit: Personaler merken, wenn da einer sitzt, der einem
auswendig gelernte Lebhbuchsätze als eigene Ideen verkaufen
will.

Korrekt. Allerdings behaupte ich einmal, dass die Personaler an diesem Reaktionsverhalten nicht ganz unschuldig sind. Wenn nunmal alles immer nach dem Schema F abläuft und besondere Rituale immer und immer wieder von den Personalern angesprochen bzw. angeführt werden, dann liegt es in der Natur der Sache, dass Bewerber darauf „adaptiv“ reagieren und im Übrigen der Aussagegehalt solcher Fragen in nicht wenigen Fällen gegen Null läuft.
Das Gleich ist es ja mit den Zeugnissen, insbesondere den Arbeits- und Ausbildungszeugnissen. Deren Aussagegehalt muss ja auch sehr stark bezweifelt werden.

Fazit: Der gesamte Bewerbungsprozess beinhaltet Schwächen, auf die in verschiedener Weise reagiert werden kann und auch wird. Letztlich kann daher nur der Gesamteindruck zählen. Das hatte ich in der Tat in meiner ersten Antwort vergessen zu erwähnen. Danke für den Hinweis.

VG
Sebastian