ich arbeite in einem großen deutschen Konzern und habe mich intern auf eine andere Stelle beworben, der Arbeitsplatz würde sich auch von München in eine andere Stadt verlagern.
Nun hab ich eine Einladung bekommen und darf mich persönlich vorstellen, soweit so gut. Ich hab nun bedenken, ob mein Äusseres nicht deutlich kontraproduktiv wirken würde. Bisher hatte ich immer kurze Haare und sauber rasiert, seit etwa 7-8Monaten lasse ich mir allerdings einen „Fu Manschu“-Bart stehen und meine Haare lasse ich auch länger wachsen, so dass ich mittlerweile einen kleinen Zopf tragen kann.
Ich achte aber peinlich genau darauf, dass es alles sauber aussieht (also kein „Ludolf-Stil“ ), allerdings ist die Optik natürlich nicht so konserativ und „seriös“ wie vorher (man könnte auch langweilig sagen). Obwohl es etwas „alternativ“ aussieht (ich fühle mich aber wohl damit) hab ich bisher aus meinem privaten wie beruflichen Umfeld lustigerweise ausschliesslich positives Feedback bekommen, vorallem was den Bart angeht. Auch mein momentaner „Chef“ hat damit kein Problem.
Dennoch stehe ich jetzt mit mir im Zwiespalt ob das bei einem anderen Chef auch so ankommen würde, oder ob ich da schon beim Tritt ins Büro in eine Schublade gesteckt werde, aus der ich nicht mehr rauskomme.
Ich geh nciht in den Verkauf oder sowas und habe auch keinen direkten Kundenkontakt (oder nur sehr selten), es gibt auch keine Vermerke im Vertrag die das Tragen eines Bartes ect. verbieten würden. Mein Gegenüber ahb ich noch nciht kennen gelernt, hatte ihn nur am Telefon und da hat er einen sehr netten Eindruck gemacht.
Jetzt hätte ich einfach mal gerne eure (proffessionelle) Meinung zu dem Thema, ob Bart und mittellange Haare akzeptabel sind oder ein klares No-Go. Und das bitte nicht mit „ungepflegt“ verwechseln, ich habe keine fettigen Haare oder lasse mir einen 3Tage-Bart stehen, es sieht schon anbetracht der Umstände „sauber“ aus.
Ich würde den Look natürlich gerne (vorerst) behalten, würde ich aber auch einstellen, wenn mein neuer Chef das ausdrücklich wünscht.
Ich seh da gar nicht so ein großes Problem. Wichtig ist doch vor allem, dass das äußere Erscheinungsbild stimmt und man gepflegt aussieht, dabei ist es ja nicht wichtig ob man kurze oder lange Haare, Bart oder keinen Bart trägt.
Für deinen aktuellen Chef scheint es ja in Ordnung zu sein und du hast bisher, auch beruflich, durchweg positives Feedback zu deinem neuen Look erhalten.
Ich würde mir da treu bleiben.
Hallo Michi,
wenn du schon jetzt Bedenken wegen deines Aussehens hast, würde ich an deiner Stelle den sicheren Weg wählen und mich wieder - wenn evtl. auch nur vorübergehend - neutral stylen. Dabei geht es gar nicht darum, ob der Look gepflegt ist - das versteht sich von selbst. Aber wenn man befürchten muss, aufgrund eines bestimmten Stylings möglicherweise in eine falsche Schublade gesteckt zu werden, dann wäre ich vorsichtig.
Dein potentieller neuer Chef kann dich persönlich noch zu wenig einschätzen und da zählt das Äußere doppelt. Das relativiert sich erst später. Ich würde das Risiko nicht eingehen, wenn mir an dem Job etwas liegt.
Viel Glück! florestino
vorstellen, soweit so gut. Ich hab nun bedenken, ob mein Äusseres nicht deutlich kontraproduktiv wirken würde.
Dann ändere es ! Wenn Du Dich im Gespräch unsicher oder unwohl fühlst, kommt das rüber.
Auch mein momentaner „Chef“ hat damit kein Problem.
Der entscheidet aber nicht üebr die neue Stelle.
anderen Chef auch so ankommen würde, oder ob ich da schon beim Tritt ins Büro in eine Schublade gesteckt werde, aus der ich nicht mehr rauskomme.
Das kann passieren.
Jetzt hätte ich einfach mal gerne eure (proffessionelle) Meinung zu dem Thema, ob Bart und mittellange Haare akzeptabel sind oder ein klares No-Go.
Das hilft nicht. Denn entscheidend ist, was der neue Vorgesetzte denkt. Mich würde Deine Erscheinung nicht stören, aber auch bei mir gibt es klare KO-Kriterien. Und ich werde einen Teufel tun, die offen zu kommunizieren.
ich aber auch einstellen, wenn mein neuer Chef das ausdrücklich wünscht.
Den mußt Du erst einmal von Dir überzeugen. ich würde da vorsichtig agieren. Wenn Du Dich in der neuen Position bewiesen hast, kannst Du Dir auch sicherlich größere Freiheiten erlauben.
Danke für eure Tipps, ich bin mit Bart und „längeren“ Haaren hin und nachdem das Gespräch so scheinbar ganz gut lief hab ich mich getraut einfach mal nach zu fragen. Auch mit dem Hinweis, falls das ein Ausschusskriterium wäre, könnte ich das Rückgängig machen.
Als Feedback kam: solange es sauber aussieht und ich auf Bullenringe in der Nase und aufwändige sichtbare Tattoo’s verzichte gibts da keine Probleme, ich wäre nicht der Erste/Einzige mit Bart oder Haaren die länger sind.
), allerdings ist die Optik natürlich nicht so konserativ und „seriös“ wie vorher (man könnte auch langweilig sagen). Obwohl es etwas „alternativ“ aussieht (ich fühle mich aber wohl damit) hab ich bisher aus meinem privaten wie beruflichen Umfeld lustigerweise ausschliesslich positives Feedback bekommen, vorallem was den Bart angeht. Auch mein momentaner „Chef“ hat damit kein Problem.