Vorstellungsgespräch - Unzufriedenheit mit bisheri

Hallo,

ich bewerbe mich aus „ungekündigter Position“ auf einen neuen Job und habe demnächst ein Vorstellungsgespräch.

Bei meiner derzeitigen Stelle ist es so, dass ich gut 50 % der Zeit nichts zu tun habe, was schon unbefriedigend ist, da die Zeit auf diese Weise wirklich langsam vergeht. Ich fühle mich also zeitlich unterfordert und auch so, bekomme ich aus meiner Sicht zu wenig verantwortungsvolle Dinge zu tun.

Daher die Frage:

Ist es sinnvoll beim Vorstellungsgespräch genau diesen Umstand anzusprechen und das als Grund für einen Jobwechsel darzustellen?

Weil - eigentlich soll man in einem Vorstellungsgespräch ja nicht schlecht über seinen alten Arbeitgeber sprechen…

In dem Fall spräche das ja aber eher für mich und dafür, dass ich mehr arbeiten möchte und mich nicht ausruhen möchte. Kommt sicherlich auf die genaue Formulierung an.

Was meint Ihr?

Hintergrund ist, dass ich einen Grund brauche, warum ich den Job wechseln möchte. Denn tatsächlich habe ich bei meiner jetzigen Stelle einen befristeten Arbeitsvertrag, der allerdings nicht verlängert wird. (Der Vertrag läuft noch 2 Monate.)

Danke im voraus!

Hallo, schreibs nicht rein, daß Du Dich unterfordert fühlst.
Das sieht überheblich aus, auch wenn dem nicht so ist.

MfG

Eggi

Sorry, unser Mitarbeiter der dafür zuständig ist, ist krank, daher können wir Ihnen leider keine Antwort geben.

Team - bewerbungserstellung.de

Hallo,

das ist sehr richtig. Man soll nicht schlecht reden über den derzeitigen Arbeitgeber.
Warum?
Weil der neue sich dann denkt, dass er einen Arbeitnehmer vor sich hat den man nur schwer zufrieden stellen kann. Möglich dass die Arbeitsbedingung schlecht ist, genauso gut möglich, dass der Arbeitnehmer nicht belastbar, mit nichts zufrieden, hochempfindlich oder ähnliches ist.

Der beste Grund, den jeder Arbeitgeber gerne hört:
Ich wollte schon immer in genau dieser Firma arbeiten, weil…

Also denk dir dafür einen guten Grund aus.

Gruß
D.K.

Hallo,

du hast vollkommen recht in diesem Fall kommt es auf die Formulierung an! Wenn du das
Unternehmen und keine Person schlecht machst ist das okay das zu erwähnen! Beziehe es
ganz auf dich, sag das es dir persönlich einfach zu wenig Arbeit ist, das dich das auf Dauer
nicht glücklich gemacht hätte!
Also so wird es sicher gut ankommen!

Herzliche Grüße
Tobias König

Definitiv nie schlecht über den alten Arbeitgeber!!!

Du suchst neue Herausforderungen, möchtest dich weiterentwickeln, suchst neue Herausforderungen …

Die angebotene Stelle/das entsprechende Unternehmen sind genau dein Ding/genau das, wonach du immer gesucht hast

Es ist immer nur die neue Firma interessant, toll …
nie die alte nicht so gut

Der potentielle neue Arbeitgeber würde sich immer fragen, warum du nicht mehr Aufgaben bekommst, ob man dir diese vielleicht nicht übertragen will.

IMMER EINEN POSITIVEN AUSBLICK, NIE EINE NEGATIVE RÜCKSCHAU!!

Viel Glück

Hi,
ich würde das ansprechen, aber so positiv formuliert wie möglich. Also nicht „die sind leider nicht fähig, sich so zu organisieren, dass ich wirklich was zu tun habe“ etc., sondern dass du das jetzt so und so lang gemacht hast, das und das dabei gelernt hast und dich jetzt in diese oder jene Richtung (siehe der anvisierte Job) weiterentwickeln möchtest. Das mit den „50%“ weglassen, wirkt motzig und polemisch. ansonsten sehe ich kein problem dabei.:
Gruss, Johanna

Hallo,

ich glaube, das trifft es genau Somaki!

Danke, auch für alle anderen Antworten.

Hallo,

ok, du hast dich bereits beworben aus „ungekündigter…“
Aber warum? Es ist doch keine Schande befristet zu arbeiten, es ist doch jedem klar, daß man eine unbefristete Stelle anstrebt!

Nun ist es nun mal passiert. Unterforderung ist immer ein guter Grund, die Stelle wechseln zu wollen. Die Frage die auf dich zukommen könnte ist die nach dem „Warum“ -
"trauen die dir nicht Mehr zu?
Darauf solltest du vorbereitet sein.
Aber grundsätzlich: Ehrlichkeit wärt am Längsten.
das ist klingt altmodisch aber wohl immer noch so.

Viel Erfolg

claudio

Sie bewerben aus „ungekündigter Position“ und befristeter Stelle. Sollten Sie etwas anderes darstellen wollen, kann ich Ihnen nur davon abraten.

Es ist nicht nötig, den Beschäftigungsgrad der jetzigen Arbeitsstelle beim zukünftigen Arbeitgeber anzugeben oder zu bewerten. Sie „waren“ mit etwas beschäftigt - das reicht.

Sie haben Ihre berufliche Weiterentwicklung im Auge und interessieren sich für die neuen Aufgaben oder das neue Arbeitsfeld - das reicht.

Viel Erfolg!
Jan Erik Meyer

Hallo!

Ist es sinnvoll beim Vorstellungsgespräch genau diesen Umstand
anzusprechen und das als Grund für einen Jobwechsel
darzustellen?

Wie du ja schon richtig schreibst, sollte man tunlichst nicht schlecht über seinen Betrieb schreiben. ABER: wie immer kommt es darauf an, aus welchem Blickwinkel man gewisse Sachverhalte betrachtet.

Also, zäumst du deine Argumentation eben ein klein wenig anders auf:

  • Du führst stattdessen die Dinge auf, die du in der neuen Firma erwartest, wie mehr Verantwortung, etc.
  • Bringst du das in Verbindung mit belegbaren Quellen (Firmenhomepage, Firmenberichte, Zeitungsberichte über die Firma) umso besser!
  • Tripple-Bingo gibt’s dann, wenn du das alles mit deinen eigenen Qualifikationen in Verbindung bringst.

A la:
„Aus Ihrere Internetseite weiß ich, dass … Aufgrund meiner Erfahrung als …/ im Bereich von …, bin ich davon überzeugt, mich hier schnell einzuarbeiten/diese Aufgabe zu Ihrer vollsten Zufriedenheit ausfüllen kann.“

Voila! Kritische Frage geschickt umschifft. Wenn du GEZIELT gefragt wirst, was SCHLECHT an deiner Firma war/ist, halte dich neutral/an die Fakten, aber bleib positiv.

Viel Erfolg!

Nofri

Hallo,

leider kenne ich mich über Bewerbungsgespräche nicht so gut aus. Aber hört sich doch ganz gut an, was Du Dir als Begründung so vorbereitet hast.

Viel Erfolg

Hallo,

das ist ein interessanter Hinweis. Das hatte ich mir zwischenzeitlich auch ähnlich überlegt.

Das erste Vorstellungsgespräch ist jetzt gelaufen und die Frage, warum ich denn wechseln möchte, also meine jetzige Stelle aufgeben möchte kam tatsächlich nicht.

Das kann natürlich beim nächsten Vorstellungsgespräch anders sein.

Mal schauen.

Na dann nichts wie weg von dem Job, der Dich unterfordert.

Selbstverständlich kannst Du angeben, dass Du eine Aufgabe suchst, die mehr von Dir fordert. Das drückt ja nur Deine Leistungsbereitschaft aus.
Wenn Du angibst, dass Du eine anspruchsvollere Aufgabe suchst, in der Du Dein ganzes Wissen und Können einbrigen kannst, ist das positiv, wirft aber kein schlechtes Licht auf Deinen bisherigen Arbeiitgeber.

Auch kannst Du das Auslaufen Deines befristeten Arbeitsvertrages als Grund für die Stellensuche angeben.

Viel Glück

Hartmut

Ich sehe nicht, was das Eine mit dem Anderen zu tun hat? Sie fühlen sich unterfordert und nicht ausgelastet. ok! Warum müssen Sie dazu schlecht über Ihren derzeitigen Arbeitgeber sprechen? Es geht um Ihre Motivation! Sie können es einfach dabei belassen, dass es bei der derzeitigen Tätigkeit leider keine weiteren Entfaltungsmöglichkeiten gibt. Punkt. Das reicht!
Gruß Gaby

Hallo

Grundsätzlich gilt: im Zusammenhang mit Vertragslaufzeiten und evlt. Lücken im Lebenslauf u.s.w immer die Wahrheit zu sagen. Im Vorstellungsgespräch lügen ist rein rechtlich im Nachhinein ein Grund für fristlose Kündigung
Ein befristeter Arbeitsvertrag ist nichts Schlimmes.
Auch wenn er nicht verlängert wird, kann man das meist plausibel erklären.
Und arbeitsmäßig nicht ausgelastet zu sein, ist Grund genug, dass hier nicht verlängert wird, da ja offensichtlich nicht genug Arbeit anliegt.

Das hat auch nichts mit „schlecht über den Arbeitgeber zur reden“ zu tun.

Viel Erfolg!!!
Viele Grüsse
WilCo

Die Bewerbungsprofis
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