Vorteig Hefeteig

Hallo Ihr Lieben,

ich habe mal eine Verständnisfrage:

Werden die Zutaten für den Hefe-Vorteig mit einem Rührgerät, Teigschaber verarbeitet? Ich hab keine Ahnung (??).
Wäre nett, wenn Ihr mir helfen könntet. Ich möchte einen Zuckerkuchen machen.

Viele Grüße
Kami

Hallo,

meinst du mit Vorteig verarbeiten, dass er erst angesetzt werden soll oder wenn er schon das erste Mal vor sich hin gegoren hat?

Greetz
S_E

Moin,

also ich kenne es so: Du hast in eine Schüssel das Mehl getan und eine Kuhle eingedrückt. Die Hefe hast Du in Milch aufgelöst und gibst sie nun in die Kuhle und vermischst diese mit ein wenig Mehl (ich hab das jedenfalls nicht mit dem kompletten Mehl vermengt), dann lässt Du den Vorteig an einem warmen Ort gehen.

Danach wird der Teig dann vor dem zweiten „Gehen“ gut durchgeknetet.

Gruß
A.A.

Hi,
ich soll Mehl, die aufgelöste Hefe in der lauwarmen Milch und ein TL Zucker zu einem Vorteig verarbeiten. „Verarbeiten“ heißt das, die Zutaten mit einem Teigschaber vermischen, mit dem Rührgerät oder mit den Händen?

Nach 10 Minuten ruhen, muss ich die restlichen Zutaten beigeben und mit den Knethacken oder Händen zu einem Hefeteig bearbeiten.

Viele Grüße
Kami

ich soll Mehl, die aufgelöste Hefe in der lauwarmen Milch und
ein TL Zucker zu einem Vorteig verarbeiten. „Verarbeiten“
heißt das, die Zutaten mit einem Teigschaber vermischen, mit
dem Rührgerät oder mit den Händen?

HAllo,

wie du den Vorteig zusammenrührst ist ziemlich egal. Allerdings ist der Vorteig eher flüssig bis dickflüssig, also mache ich es normalerweise nicht mit den Händen. Ich nehme einen Löffel, eine Gabel oder was ich sonst auf die Schnelle zwischen die Finger bekomme. Der Teig muss auch nicht sonderlich glatt gerührt sein, die Pampe wird ja später noch gründlich untergeknetet.
Wenn du alles richtig machst solltest du prompt sehen, wie die Hefe anfangt zu blubbern sobald du Zucker und Mehl in die Milchmischung gibst.

Viel Glück
Barbara

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Hallo Barbara,

vielen Dank für die Antwort. Bin nämlich Backanfänger…

Viele Grüße
Kami

Bin nämlich Backanfänger…

Ok, in dem Falle noch ein paar Tipps, die mir meine Mama zu Anfang meiner Backkarriere gegeben hat:
Hefen sind Lebewesen. Wie alle Lebewesen haben sie besondere Vorlieben, die ihnen ihre Arbeit im Teig erleichtern.

  1. Frische Hefe wird zwar im Kühlschrank gelagert, aber sobald sie arbeiten soll, mögen es die kleinen Genossen kuschelig warm. Also für den Vorteig die Milch ein ganz klein wenig anwärmen. Falls sie aus dem Kühlschrank kommt, mindestens mal auf Zimmertemperatur, besser noch auf lauwarm (= zart handwarm) hochheizen.

  2. Wenn die Milch dampft, ist’s zu heiß!

  3. Hefe mag während der Arbeit, egal ob im Vor- oder im Hauptteig, keinen Zug. Also immer schön mit einem Tuch abdecken.

  4. Den Hauptteig muss man ja ein bis zweimal gehen lassen (je nach Rezept). In der Zeit ebenfalls schön warm halten. Mindestens Zimmertemperatur. In einer kalten Küche schadet ein warmer Backofen (50°C und die Tür einen guten Spalt offen lassen) nicht.

  5. Man muss zwar ein paar Dinge beachten, aber Hefeteig ist keine Geheimkunst, wie manche Leute glauben!

So, und wenn du dereinst ein Profi in der Hefeteigbäckerei geworden bist, gehen wir zu Stufe 2 über: Kalt (im Kühlschrank) gegangener Hefeteig. Gibt’s auch, habe ich aber selber noch nie gemacht. Das üben wir dann gemeinsam, also sag Bescheid.

LG
Barbarba

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also ich kenne es so: Du hast in eine Schüssel das Mehl getan
und eine Kuhle eingedrückt. Die Hefe hast Du in Milch
aufgelöst und gibst sie nun in die Kuhle und vermischst diese
mit ein wenig Mehl (…), dann lässt Du den Vorteig an einem
warmen Ort gehen.

Ein Löffelchen Zucker dazu, habe ich noch gelernt. Damit die Hefe was zu fressen hat. :smile:

M.

Ein Löffelchen Zucker dazu, habe ich noch gelernt. Damit die
Hefe was zu fressen hat. :smile:

Hefe frißt auch Mehl sehr gern und gut! Mit Zucker geht’S am Anfang nur ein wenig schneller. KANN dazu, MUSS aber nicht zwingend. Vor allem dann nicht, wenn man einen neutralen oder herzhaften Teig, z.B. Pizzaboden, macht. Nur eins darf NICHT:
Salz in den Vorteig. Das mag Hefe nicht, hat man mir jedenfalls so beigebracht.

1 Like

Hallo!

Mit Zucker geht’S am
Anfang nur ein wenig schneller. KANN dazu, MUSS aber nicht
zwingend.

Ahja, das wusste ich noch nicht.

Vor allem dann nicht, wenn man einen neutralen oder
herzhaften Teig, z.B. Pizzaboden, macht.

In meinen dunklen Brotteig kommt immer ein Löffelchen Rübensirup. :smile:

Salz in den Vorteig. Das mag Hefe nicht

Hört sich plausibel an. Mit Salz konserviert man ja auch gegen Verfaulen und Verschimmeln, was ja biologisch auch nicht sooooooviel anders ist. :smile:

Gruß,
Max

Dann noch ein Tipp!
Hi!

Mein erster Hefeteig war derart steinhart nach dem Backen, damit hätte man jemanden erschlagen können :smile:

Inzwischen mache ich Hefeteig mit links und ganz ohne Stress, will sagen: Übung macht den Meister, lass Dich nicht entmutigen, wenn es zu Anfang nicht so gut klappt.

Ich mache übrigens keinen richtigen Vorteig, ich verrühre die Hefe mit ein wenig Zucker und evtl. Milch in einem kleinen Rührbecher, den ich dann in warmes Wasser oder auf die Heizung stelle und abdecke (Vorsicht, die Hefe wächst erschreckend tüchtig!). Ein halber Teelöffel Zucker schadet auch einem Pizzateig nicht, finde ich.

Dann kommt das alles in das Mehl und den Rest und wird verrührt/verknetet… anders als z.B. ein Mürbteig oder Rührteig darf der Hefeteig ruhig eine Weile geknetet werden (wie Strudelteig übrigens auch). Erst dann klebt er nicht mehr und wird so richtig bindig-zäh und löst sich auch schön aus der Schüssel.

Zum Gehen gebe ich den Teig in eine große Schüssel, die ich wiederum in die Spüle in warmes Wasser stelle mit einem Geschirrtuch drüber.

Ich denke, so wirst Du auch Deine Methode herausfinden, mit der Dir der Hefeteig unkompliziert gelingt.

Mh - Zuckerkuchen…

Grüße
kernig

Hallo,

man nehme ein kleines tupper-Schüsselchen, Hefe darin zerbröckeln, etwas lauwarme (!) Flüssigkeit (ob milch od. Wasser ist egal), dazu, 1/2 TL Zucker.
Deckel drauf, schütteln bis sich die Hefe aufgelöst hat und dann solange stehen lassen bis der Deckel von selbst Plopp macht.

Dann ist der Vorteig fertig.

Wobei ich gar keinen Vorteig mehr mache sondern nur noch die Hefe in Flüssigkeit auflöse und zum Mehl gebe, egal ob Pizzateig oder Hefezopf.

grüße
miamei

Hallo Kami,

vor Jahrzehnten(!) habe ich zum Entsetzen meiner Mutter und Grossmütter in der Schule eine unkonventionelle Art zur Herstellung eines Hefeteiges gelernt:
Alle Zutaten in eine Schüssel geben, mit den Knethaken des Handrührgerätes so lange kneten bis der Teig Blasen wirft, die Schüssel mit einem feuchten Tuch abdecken und warm stellen. Reicht die Zimmertemperatur nicht aus, einfach die Lampe im Backofen anstellen, Schüssel rein und los gehts.
Übrigens macht bei dieser Methode die Prise Salz dem Teig nicht den Garaus.
Klappt prima, egal ob Frisch- oder Trockenhefe, und die seit Generationen gefürchtete Hefeteigherstellung hatte ihren Schrecken verloren. Und frau muss weniger Schüsseln spülen.

Gutes Gelingen
Sigrid