es wird ja immer viel über die sog. 400€-Jobs gesprochen.
Was genau ist das eigentlich?
Welchen Vorteil hat ein Unternehmer, wenn er jemanden als 400€-Kraft einstellt, anstelle von einer normalen Stelle?
Gibt es auch Vorteile für den Arbeitnehmer?
Ganz einfach: es gibt da keine Wahlmöglichkeit!
Wer 400€ oder weniger verdient, hat eben einen „Minijob“, wer zwischen 400 und 800€ verdient einen „Midijob“.
Insofern sind das auch „normale Stellen“.
Ein bisschen Eigeninitiative kann man aber auch von einem Studenten verlangen, es gibt wirklich dutzende guter Seiten, die das sehr gut erklären.
Wie gesagt, man kann es sich aber sowieso nicht aussuchen, ob man nun einen Minijob oder einen Midijob hat.
Ein 400-Euro Job umfasst genau die gleichen Regelungen, wie jeder andere Beruf auch. Es gibt einen Arbeitsvertrag oder zumindest eine Stellenbeschreibung. Es werden Arbeistzeiten und Stunden vereinbart wie einem Vollzeitjob auch. Der Arbeitnehmer hat Anspruch auf Urlaub, bezahlte Krankheit etc… das volle Programm. Der einzige Vorteil ist die vergünstigte und vereinfachte Abrechnung dieser Mitarbeiter. Es werden Pauschalen abgeführt, welche etwas günstiger für den Arbeitgeber sind, als bei einem sozialversicheurngspflichtigen Anstellungsverhältnis über 400 Euro.
Ob der Mitarbeiter dann einen Leistungslohn oder einen Anwesenheitslohn bekommt, regelt der Arbeitsvertrag wie bei jedem anderen Beschäftigungsverhältnis auch.
Es werden Pauschalen abgeführt, welche etwas günstiger für den
Arbeitgeber sind, als bei einem sozialversicheurngspflichtigen
Anstellungsverhältnis über 400 Euro.
die AG- Belastung ist bei einem minijob mit den 30% i.d.r. höher als bei einem sozialversicherungspflichtigen arbeitsverhältnis
Ein 400€-Job ist ein für den Arbeitnehmer nicht sozialversicherungspflichtiges Arbeitsverhältnis. Es werden zwar Beiträge dafür gezahlt, diese trägt aber der Arbeitgeber allein (ca 30% des Lohnes).
Welchen Vorteil hat ein Unternehmer, wenn er jemanden als
400€-Kraft einstellt, anstelle von einer normalen Stelle?
Vorteile ? Nunja,die halten sich in Grenzen. Finanziell gesehen kommt den Arbeitgeber ein Minijob sogar teurer,da er hier die Sozialabgaben allein tragen muss. Bei einem sozialversicherungspflichtigen Arbeitsverhältnis (ab 401€) trägt der Arbeitnehmer etwa 1/3 davon selbst.
Warum setzen viele Arbeitgeber trotzdem auf Minijobber ? Nun, ein Grund dürfte wohl die irrtümliche Meinung vieler Arbeitgeber sein,daß ein Minijobber keinerlei Arbeitsrechte hat und daher z.B. ohne Kündigungsfrist „abzuservieren“ ist. Ein weiterer Grund dürfte vielleicht die Arbeitsleistung sein,wenn gerade ein hoher Krankenstand herrscht oder Urlaubszeit ist. Denn wenn sich 2-3 Minijobber eine Vollzeitstelle teilen,dann fällt im Krankheits- oder Urlaubsfall nicht immer die gesamte Arbeitskraft aus,denn die anderen Minijobber sind ja noch da.