Hallo! Die Frage kann man so nicht beantworten, da die Aufgabe unklar ist. palettieren, pick place, montieren etc.
Ein Robbi, egal ob Knickarm oder Scara ist unschlagbar, was die Flexibilität angeht.
Fürs Picken von aus einer Zuführung vorgeordneter Teile + dem anschließenden Montieren ist der Knickarm erste Wahl. oder schweißen etc. Dabei sind diese nicht schnell aber durch Anbau von zusätzlichen Dreh/Schwenkeinheiten prädestiniert für 3D-Arbeiten.
Ausserdem ist der Arbeitsbereich 360° und hängend an der Decke allübergreifend.
Der Scara ist superflink kann aber nur einen beschränkten Arbeitsbereich abfahren + der z-Achse. Hier ist dann schon der erste Kompromiß zum Knickarm, will man die gleiche Funktionalität erreichen muß man unten wiederum Zusatzhandlings anbauen + Durchführungen (E+Pneumatik) was das ganze langsamer und teurer macht!
Aber fürs Picken ist er erste Wahl mit schnellen Zykluszeiten.
Aus dem vorherigen zeigt sich schon, wo der Nachteil und Vorteil von Linearsystemen liegt.
Nachteil: wie beim Sara müssen um komplizierte Dreh-Schwenkbewegungen zusätzliche Module integriert werden ->langsamer
Vorteil: rechteckiger Arbeitsbereich , wobei der lineare Verfahrbereich der jeweiligen Aufgabe genau angepasst werden kann, was manchmal entscheidender ist als schnell!!
Und unschlagbar ist die Vielfalt der mechanischen Komponenten vom Zahnriementrieb uber Kugelrollspindeln bis zu Linearaktuatoren -> hier ist alles eine Frage der Genauigkeit,Preis, Schnelligkeit etc.
Programmierung: Ich kenne viele Firmen, die fluchen über diesen Part und da muß man auch sagen 3Servos,lassen sich bei einfachen Aufgaben leichter programmieren als ein Robbi (obwohl sich da schon viel getan hat)
Wichtig Standhaftigkeit und Verfügbarkeit: Kaufen Sie einen Robbi, der als nicht redundanter Part innerhalb einer Produktionskette seine Arbeit tun soll, dann muß er halten und auch der Service pfeilschnell sein.
Bei Linearantrieben die als Standardantriebe verkauft werden ist die Beschaffung und Wiederinbetriebnahme wesentlich schneller (spiegelt nur meine Erfahrung mit deutschen Lieferanten wider!)
… und kostengünstiger, lassen Sie einfach mal einen Spezi von Stäubli kommen und wundern sich über die Rechnung…
Hoffe das reicht fürs erste…
Thomas Knopf
[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]
Das Portallinnearsystem ist für Umsetzarbeiten (40kg) gedacht.
Das Problem ist: was kann eine Portallinearsystem besser als
ein Roboter ???
Ich finde einfach nichts
Aber vielleicht hat ja jemand ein paar Ideen
Gruß Sven
Hallo Sven,
ein deutlicher Unterschied ist: Das Portalsystem erreicht bei gleicher Geschwindigkeit eine deutlich höhere Positioniergenauigkeit (mind. Faktor 10).
Ob die Genauigkeit bei den geplanten Umsetzarbeiten wichtig ist, kann ich nicht entscheiden.
wie bereits erwähnt, ist man beim Preis, der Programmierung und somit des Einarbeitungsaufwands mit einem Linearsystem wesentlich im Vorteil.
Was zusätzlich dazukommt ist die Baugröße. Für 40 kg braucht man schon einen dementsprechend großen Roboter, was wiederum im Preis aufschlägt und sich bei eingeschränkten Bewegungen, wie in diesem Fall lineare Bewegungen, für die Firma nicht auszahlt.