Vortrag bei Bewerbungsgespräch

Hallo erstmal,

Also ich habe nächste Woche ein Bewerbungsgespräch (für Kauffrau für Bürokommunikation). In dem Einladungsschreiben haben die nun geschrieben, ich zitiere:

„… . Doch wir möchten, dass Sie im Rahmen des Bewerbungsgespräches einen 10 Minuten umfassenden Vortrag über sich halten. Machen Sie sich Gedanken, was Sie uns über sich erzählen möchten, was Ihnen wichtig ist und… Hierfür stehen Ihnen - sofern Sie wollen - ein Tageslichtprojektor, Pinwände und Flipcharts zur Verfügung.“

Nun, ich bin 17 Jahre alt, habe noch kein richtiges Bewerbungsgepräch gehabt und etwas unsicher. Ich habe in meinem 17-jährigen Leben noch nicht so viel erlebt, dass ich einen 10 Minuten langen Vortrag halten kann… Wenn ich mir das so überlege, müsste ich den kleinsten Mist erzählen, damit ich die 10 Minuten nur zur Hälfte erreiche. Was wollen die jetzt wissen? Vom Kindergarten bis jetzt? Interssiert die Leute sowas überhaupt?
Und hat jemand noch einen Tipp, wie ein guter Anfangssatz aussehen könnte?

Außerdem, wenn ich einen Vortrag über mich halte, was fange ich dann mit einer Pinwand an? Soll ich ein Bild von mir anheften und sagen: „Ja, also das bin ich“?

Vielleicht merkt man ja, dass ich ziemlich nervös bin und unbedingt Rat brauche.
Also Danke im Voraus :smile:

MfG Fluffy

Hallo Fluffy,

Also ich habe nächste Woche ein Bewerbungsgespräch (für
Kauffrau für Bürokommunikation).

Glückwunsch :wink:

"… . Doch wir möchten, dass Sie im Rahmen des
Bewerbungsgespräches einen 10 Minuten umfassenden Vortrag über
sich halten. Machen Sie sich Gedanken, was Sie uns über sich
erzählen möchten, was Ihnen wichtig ist und…

Das solltest Du auch 1:1 beherzigen. Diese 10 Min. sind so zu verstehen, dass Du nur kurz auf Deinen Lebenslauf eingehst und dann erzählst, warum gerade dieser Job und dieses Unternehmen DEINER MEINUNG nach zu Dir passt. Das nennt man auch „Eigenwerbung“ :smile:
Bei diesen ganzen Vorstellungen geht es immer nur darum, dass die Leute die Dich einstellen sollen, am Ende des Vortrags sagen „Jo, die wollen wir bei uns haben“.
Zwar solltest Du dafür auch ein gewisses Grundwissen über das Unternehmen und natürlich den Job haben - aber das ist ja eh klar. Dann kannst Du aber recht frei reden. Es muss sich halt zu einem „überzeugenden“ Gesamtbild verdichten. Mein Tipp: Prob das vorher mal mit Deinem Freund. Sollte es den nicht geben nimmst Du Mama oder Papa, sollte es die zwar geben, aber haben sie keine Zeit, nimmst Du eben Euer Haustier. Problem bei den Haustieren: Sie kritisieren zu wenig :wink:

Ansonsten ein paar Grundregeln beachten: Nicht zu selbstbewusst auftreten, ein bisschen Schüchtern schadet nie. Darüber hinaus nicht soviel in der Ich-Form sprechen und immer versuchen, mehrere Bezüge herzustellen. Wie bist Du auf den Job gekommen ? Was hat Dich dazu bewogen ? Welche Gründe die dazu führten sind auch noch für andere Ziele von Vorteil ? Wie meinst Du, Dich in dem neuen Unternehmen einbringen zu können. Etc.

Es gibt da mehrere Möglichkeiten. Du musst das so sehen: Du hast bis zu diesem Tag Zeit, Dir etwas auszudenken. Oft muss man das auch spontan machen :wink:

Von meiner Seite schon mal alles Gute :wink:

Sebastian

Hierfür stehen

Ihnen - sofern Sie wollen - ein Tageslichtprojektor, Pinwände
und Flipcharts zur Verfügung."

Nun, ich bin 17 Jahre alt, habe noch kein richtiges
Bewerbungsgepräch gehabt und etwas unsicher. Ich habe in
meinem 17-jährigen Leben noch nicht so viel erlebt, dass ich
einen 10 Minuten langen Vortrag halten kann… Wenn ich mir
das so überlege, müsste ich den kleinsten Mist erzählen,
damit ich die 10 Minuten nur zur Hälfte erreiche. Was wollen
die jetzt wissen? Vom Kindergarten bis jetzt? Interssiert die
Leute sowas überhaupt?
Und hat jemand noch einen Tipp, wie ein guter Anfangssatz
aussehen könnte?

Außerdem, wenn ich einen Vortrag über mich halte, was fange
ich dann mit einer Pinwand an? Soll ich ein Bild von mir
anheften und sagen: „Ja, also das bin ich“?

Vielleicht merkt man ja, dass ich ziemlich nervös bin und
unbedingt Rat brauche.
Also Danke im Voraus :smile:

MfG Fluffy

Hallo Fluffy,

Außerdem, wenn ich einen Vortrag über mich halte, was fange
ich dann mit einer Pinwand an? Soll ich ein Bild von mir
anheften und sagen: „Ja, also das bin ich“?

Vielleicht merkt man ja, dass ich ziemlich nervös bin und
unbedingt Rat brauche.

Eigentlich geht es gar nicht um Dich, sondern WIE du ein Thema für einen Vortrag aufbereiten und rüberbringen kannst.
Du sollst dir zuerst Gedanken machen Was und Warum in deinen Vortrag kommt. Dann musst du das Ganze aufbereiten (Dazu sind dann der Projektor, Pinwand usw.) und am Ende alles vor fremden Leuten vortragen.

Es geht also nicht darum, dass du über 30 Jahre Berufserfahrung berichten sollst, man hätte dir grundsätzlich auch das Thema: „aus dem Leben eines Käsebrötchens“ geben können.

Wenn man Dich zum Inhalt macht, braucht man aber deinen Lebenslauf nicht mehr zu lesen :wink:

MfG Peter(TOO)

Vortrag bei Bewerbungsgespräch
Danke für die zwei Antworten erstmal.

Und zur zweiten Antwort hätte ich noch eine Frage:

Wie schaffe ich es, daraus 10 Minuten zu machen?
Die Anregungen helfen mir wirklich weiter, aber wenn ich mir das im Kopf jetzt so zusammenreime, dann werden da 3 Minuten draus. War das nur eine Richtlinie von den Leuten dort, dass es auf keinen Fall länger sein sollte oder wollen die wirklich so viel? Wenn ja, dann habe ich ein Problem, dann müsste ich sagen: „Tja, nun bin ich fertig…“
Irgendwie peinlich wäre mir das schon…

Wie schaffe ich es, daraus 10 Minuten zu machen?
Die Anregungen helfen mir wirklich weiter, aber wenn ich mir
das im Kopf jetzt so zusammenreime, dann werden da 3 Minuten
draus.

Na ja, also das sieht JETZT so aus. Aber wenn Du da morgen im Laufe des Tages mal überlegst, dann fällt Dir da sicher mehr zu sein. Außerdem ist es ja auch so, dass vielleicht Zwischenfragen erlaubt sind und dann kann der Vortrag zumindest teilweise neue Richtungen bekommen.
Aber auch wenn der Vortrag nicht durch Fragen unterbrochen wird, kann man 10 Min. füllen. Es kommt halt darauf an, WIE du das ganze angehst.

Im Übrigen KANNST Du den Flipchart verwenden, Du musst jedoch nicht. Sicherlich ist das Datenmaterial mit 17 Jahre noch nicht soo erschöpfend. Aber das wird man dort auch wissen. Von daher kommt es viel mehr darauf an, dass Du eben das „wenige“ Vorhandene so gut wie möglich nutzt.
Beispiel: Wenn Du z.B. über Hobbys sprichst, dann könnte man z.B. einen Teamsport auch immer so präsentieren, dass man gerne zusammen etwas erreicht und man gerne unter Menschen ist. So etwas ist auch im Job absolut wichtig. Dazu kann bzw. muss man dann halt mal ein bisschen ausführen.

Außerdem kannst Du auch ruhig ansprechen, wo Du mal in ein paar Jahren stehen willst und wie Du Dir vorstellst, diese Ziele zu erreichen. Am besten machst Du Dir da mal in den nächsten Tagen Gedanken und strukturierst das Ganze dann. Zum Schluß übst Du den Vortrag.

VG
Sebastian

War das nur eine Richtlinie von den Leuten dort, dass

es auf keinen Fall länger sein sollte oder wollen die wirklich
so viel? Wenn ja, dann habe ich ein Problem, dann müsste ich
sagen: „Tja, nun bin ich fertig…“
Irgendwie peinlich wäre mir das schon…

Ergänzung

War das nur eine Richtlinie von den Leuten dort, dass

es auf keinen Fall länger sein sollte oder wollen die wirklich
so viel? Wenn ja, dann habe ich ein Problem, dann müsste ich
sagen: „Tja, nun bin ich fertig…“

Also wenn es nur 8 Min sind, ist das auch kein Problem. Es ist eher als eine Grenze nach oben zu sehen. Allerdings sollten es auch nicht weniger als 5 Min. sein.

Also wenn es nur 8 Min sind, ist das auch kein Problem. Es ist
eher als eine Grenze nach oben zu sehen. Allerdings sollten es
auch nicht weniger als 5 Min. sein.

Okay, dann mal sehen auf welche Ideen ich bis Mittwoch noch komme. Jedenfalls hat mir das sehr geholfen, Danke :smile:
mfg bianca

Hallo fluffy,

also ehrlich gesagt finde ich sowas schon eine schwierige Aufgabe für eine 17-jährige Azubiene - bei uns müssen die Gruppenleiter (also Deine zukünftigen Chefs) machen… Aber gut, es hilft nix. Und die Personaler sind sich sicherlich bewusst, dass Du in Deinem Alter noch kein Profi sein kannst, was Vorträge angeht, das heisst, die erwarten keine Wunder :wink:

Ich persönlich kann Dir nur raten, Dir eine gewisse Struktur auszudenken, also sowas wie „Meine Familie - Meine Ausbildung - Meine Hobbys - Meine Freunde - Meine Haustiere - Warum Firma xy“. Welche Überschriften das genau sind, hängt natürlich stark von Deinen Interessen ab. Dann überlegst Dir mal zu jeder Überschrift ein paar Stichworte, sowas wie „Mama, 35 Jahre alt, Sekretärin bei Firma zz, halbtags tätig, Papa 40 Jahre, Intschinöhr, bei Firma xx, Bruder 7 - Nervensäge, Schwester 19 - Zicke“ Wenn Du kannst, schreib Dir diese Stichworte auf ne hübsch aufbereitete Folie, so dass Du im Vortrag ne Gedächtnisstütze hast. Kannst Du keine Folien machen, nimmst Du nen Spickzettel mit und schreibst das wichtigste an den Flipchart. Das hat drei Vorteile: erstens vergisst Du nix und zweitens geht dabei Zeit rum und drittens macht das einen tierisch professionellen Eindruck :wink:

Achja, cool kommt es immer, wenn Du irgendwelche interessanten Hobbys hast - also nicht sowas wie „rumhängen, saufen, abtanzen“ sondern vielleicht engagierst Du Dich irgendwo soziel? Schreibst Geschichten? Interessierst Dich für die ägyptische Mythologie? Bist Eisprinzessin? Irgendsowas halt, und das kann dann auch einen grossen Teil Deines Vortrags abdecken.

*wink*

Petzi

Danke für die Tipps!!
Aber kommt das wirklich nicht blöd rüber, wenn ich auf nen Spickzettel schaue? Immerhin erzähle ich von mir und dann denken die bestimmt
„Ach wozu braucht die einen Spickzettel, es ist doch ihr Leben, sie weiß doch was da passiert ist?“

Also ehrlich, ich bin jetzt schon so nervös :wink:

Und zu den interessanten Hobbies… ich fotografiere ziemlich viel ;D
Da kann ich auch drüber erzählen^^
Aber mein Problem ist immer, dass ich denke, die interessieren sich doch sowieso nicht ernsthaft für mein Leben und dann kommt meine Unsicherheit :confused:

mfg bianca

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Halo Bianca,

Aber kommt das wirklich nicht blöd rüber, wenn ich auf nen
Spickzettel schaue?

Also ich würde den Spickzettel auch weglassen. Bei Referaten oder Fachvorträgen ist das sicherlich etwas anderes. Hier würde es aber in der Tat eher Schaden.

Und zu den interessanten Hobbies… ich fotografiere ziemlich
viel ;D
Da kann ich auch drüber erzählen^^
Aber mein Problem ist immer, dass ich denke, die interessieren
sich doch sowieso nicht ernsthaft für mein Leben und dann
kommt meine Unsicherheit :confused:

Also das stimmt nicht. Sie bieten Dir ja die Zeit dich vorzustellen und von daher wollen sie auch darüber etwas erfahren. Es kommt halt nur darauf an, wie intensiv Du darüber sprichst. Es sollte nicht gerade zum Schwerpunkt werden, nur um die Zeit totzuschlagen. Aber beim Fotografieren kann man ja von positiven Eigenschaften wie z.B. „gutes Auge“, „Sinn fürs Detail“ oder auch „Weitsicht“ (auch) eine Verbindung zu beruflichen Fähigkeiten hinbekommen.

VG
Sebastian

Hmm ja richtig, erscheint mir logisch. Wenn sie nicht interessiert wären, würden sie die Zeit dementsprechend kürzen.
Ich hab jetzt mal eine Gliederung des Ganzen beschrieben, doch ein einziges Problem bleibt immernoch. Meistens wollen die auch wissen, „warum speziell die IKK und nicht woanders?!“

Dann steh ich da und weiß nciht was ich sagen soll. Ich hab mich ja nicht nur dort beworben. Außer der örtlichen Nähe kann ich dazu nichts sagen und die örtliche Nähe hat auch nichts mit der IKK selber zu tun.

Eigentlich müssen die doch wissen, dass man sich heutzutage nicht nur bei ein oder zwei Firmen bewirbt :smiley:
Ich meine, die meisten Leute hoffen doch, überhaupt etwas zu bekommen und da ist das unternehmen nicht mehr so wichtig. natürlich sage ich das nicht so, aber es stimmt doch^^
:confused:

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Eigentlich müssen die doch wissen, dass man sich heutzutage
nicht nur bei ein oder zwei Firmen bewirbt :smiley:
Ich meine, die meisten Leute hoffen doch, überhaupt etwas zu
bekommen und da ist das unternehmen nicht mehr so wichtig.
natürlich sage ich das nicht so, aber es stimmt doch^^

Aus Deiner Sicht ist das auch absolut richtig. Und auch die Leute die sich Deinen Vortrag am Mittwoch anhören, werden das wissen und auch berücksichtigen.
Gleichwohl ist das aber mit eines der zentralsten Anliegen dieser Leute überhaupt. Eben gerade weil sie wissen, dass Du dich wohl bei mehreren Firmen beworben hast, wollen sie wissen, ob Du „nur froh bist überhaupt etwas zu haben“, oder aber, ob Du dieses Unternehmen „anders“ siehst als die anderen. DAS wird letztlich auch wesentlich dazu beitragen, ob Du den Job bekommst oder nicht. Daraus kann man sehr viel über die Motivation eines Bewerbers schließen.

Von daher wäre es sehr wichtig, dass Du dich so gut es geht über das Unternehmen informierst. Es „müsste“ dann eben so sein, dass DU bei Deiner Recherche über das Unternehmen sehr viele Punkte findest, die Dich dafür begeistern, eben dort zu arbeiten. Genau das wollen die hören. Also welche Vorteile kann nur dieses Unternehmen bieten, welche Chancen eröffnet es Dir, usw.
Es darf halt nicht der Eindruck entstehen, dass Du „nimmst, was Du bekommst“. Auch wenn es vielleicht wirklich so ist.

Hallo fluffy,

Aber kommt das wirklich nicht blöd rüber, wenn ich auf nen
Spickzettel schaue?

im Gegensatz zu meinem Vorredner ist das ein durchaus legitimer Trick für Anfänger (und ein solcher bist Du ja). Klar, eleganter ist’s wenn Du die Folien schon vorbereitet hast und so alles wichtige schon da steht, aber gerade wenn Du schon beim Gedanken an den Vortrag nervös wirst ist sowas äusserst hilfreich um einen roten Faden zu behalten.

Und zu den interessanten Hobbies… ich fotografiere ziemlich
viel ;D
Da kann ich auch drüber erzählen^^

Na also, dann tu das :wink: Vielleicht kannst Du auch ein paar tolle Fotos mitbringen und zeigen. Wichtig ist, dass Du halt auch was dazu erklären kannst „ich mache gerne Portaits, weil…“ oder so.

Aber mein Problem ist immer, dass ich denke, die interessieren
sich doch sowieso nicht ernsthaft für mein Leben und dann
kommt meine Unsicherheit :confused:

Da schliesse ich mich meinem Vorposter voll an. Würden die sich nicht für Dein Leben interessieren, hätten sie Dich nicht um diesen Vortrag gebeten.

Und in noch was anderem gebe ich meinem Voposter voll recht: Du MUSST UNBEDINGT eine schlaue Erklärung parat haben, warum Du Dich gerade bei dieser Firma bewirbst. Klar, jeder bewirbt sich bei mehreren Firmen, aber eine Ausbildung ist doch ein bisschen zu wichtig, um nur „irgendwas und irgendwo“ zu machen. Und das möchte man hören, auch wenn die Wahrheit vielleicht wirklich die räumliche Nähe ist :wink: Nun bin ich unsicher, ob mit „die IKK“ die entsprechende Krankenkasse gemeint ist. Falls ja, dann interessiert Dich doch sicherlich das Gesundheitswesen, das ständig im Wandel ist, die Zusammenarbeit mit richtigen Menschen als Kunden und nicht irgendwelchen anonymen Teilen und ausserdem findest Du die Firmenphilosophie toll, weil sie Schwerpunkte auf x und y legen. Die Internetseite ist für sowas immer sehr ergiebig :wink:

*wink* und viel Erfolg

Petzi

im Gegensatz zu meinem Vorredner ist das ein durchaus
legitimer Trick für Anfänger (und ein solcher bist Du ja).
Klar, eleganter ist’s wenn Du die Folien schon vorbereitet
hast und so alles wichtige schon da steht, aber gerade wenn Du
schon beim Gedanken an den Vortrag nervös wirst ist sowas
äusserst hilfreich um einen roten Faden zu behalten.

Na also, dann tu das :wink: Vielleicht kannst Du auch ein paar
tolle Fotos mitbringen und zeigen. Wichtig ist, dass Du halt
auch was dazu erklären kannst „ich mache gerne Portaits,
weil…“ oder so.

Da schliesse ich mich meinem Vorposter voll an. Würden die
sich nicht für Dein Leben interessieren, hätten sie Dich nicht
um diesen Vortrag gebeten.

Na mal sehen, so langsam werd ich wieder ruhiger, weil ich schon einen roten Faden und eine Struktur habe… Das hab ich den ganzen Antworten hier zu verdanken :smile:

Und in noch was anderem gebe ich meinem Voposter voll recht:
Du MUSST UNBEDINGT eine schlaue Erklärung parat haben, warum
Du Dich gerade bei dieser Firma bewirbst. Klar, jeder bewirbt
sich bei mehreren Firmen, aber eine Ausbildung ist doch ein
bisschen zu wichtig, um nur „irgendwas und irgendwo“ zu
machen. Und das möchte man hören, auch wenn die Wahrheit
vielleicht wirklich die räumliche Nähe ist :wink: Nun bin ich
unsicher, ob mit „die IKK“ die entsprechende Krankenkasse
gemeint ist. Falls ja, dann interessiert Dich doch sicherlich
das Gesundheitswesen, das ständig im Wandel ist, die
Zusammenarbeit mit richtigen Menschen als Kunden und nicht
irgendwelchen anonymen Teilen und ausserdem findest Du die
Firmenphilosophie toll, weil sie Schwerpunkte auf x und y
legen. Die Internetseite ist für sowas immer sehr ergiebig :wink:

Ja, die Krankenkasse ist gemeint. Aber da ist mir sowas auch schon eingefallen, als ich mir den ganzen Tag drüber Gedanken gemacht habe. Ich habe so überlegt, worum geht es bei einer Krankenkasse? Was tun die? Dementsprechend ist mir die Antwort auf die Frage „Warum IKK“ schon leichter gefallen.

*wink* und viel Erfolg

Vielen Dank :smiley:

Hi,

Aber kommt das wirklich nicht blöd rüber, wenn ich auf nen
Spickzettel schaue?

Also ich würde den Spickzettel auch weglassen. Bei Referaten
oder Fachvorträgen ist das sicherlich etwas anderes. Hier
würde es aber in der Tat eher Schaden.

ich meine, es schadet eher, wenn was wichtiges vergessen wird vor lauter Nervosität. Also ein Argument für den Spickzettel.

S.

Ergänzung Spickzettel
Hi,

ich meine, es schadet eher, wenn was wichtiges vergessen wird
vor lauter Nervosität. Also ein Argument für den Spickzettel.

dem schliesse ich mich voll an.

Was mir jedoch eben noch eingefallen ist: der Spickzettel braucht im Unterschied zu dem in Klassenarbeiten verwendeten kein Butterbrottpapier sein, das man „unauffällig“ aus dem Ärmel zaubert, sondern ist ein ganz normal grosser (DIN A4) Zettel, gross und deutlich lesbar beschrieben oder bedruckt. Gerade das mit dem gross und deutlich lesbar ist wichtig, denn Vortragsräume sind häufig abgedunkelt, ausserdem zittert man, da kann man kleines Gekrakle kaum lesen.

Und natürlich können da auch „Regieanweisungen“ stehen (z.B. „Fotos verteilen“, „Anekdote Mama in der Badewanne erzählen“, „Familienstammbaum skizzieren“) drauf stehen. Die würde ich aber andersfarbig schreiben, dass man’s echt auf den ersten Blick sieht.

*wink* und viel Erfolg

Petzi

PS: An die Ausgangsfragestellerin: lässt uns dann wissen, wie’s Dir ergangen ist?

Hallo Simon,

ich meine, es schadet eher, wenn was wichtiges vergessen wird
vor lauter Nervosität. Also ein Argument für den Spickzettel.

Meinst Du in 17 Jahren ist schon dermaßen viel passiert, was man vergessen könnte ? Oder anders gefragt: Hast Du schon mal jemanden seine Biographie vortragen hören der dann auch von einem Spickzettel abgelesen hat ???

VG
Sebastian

Hallo Sebastian,

ich meine, es schadet eher, wenn was wichtiges vergessen wird
vor lauter Nervosität. Also ein Argument für den Spickzettel.

Meinst Du in 17 Jahren ist schon dermaßen viel passiert, was
man vergessen könnte ?

Unter normalen Bedingungen sollte man nichts wesentliches vergessen.

Oder anders gefragt: Hast Du schon mal
jemanden seine Biographie vortragen hören der dann auch von
einem Spickzettel abgelesen hat ???

Wir beide haben das ja wahrscheinlich schon x-mal gemacht und sind routiniert.
Aber: die Fragestellerin ist jung, vor allem aber sehr ungeübt. Sie wird im beschriebenen 10-Min-Vortrag in mehrere Abschnitte gliedern (zB. Schule-Ausbildungswunsch-Hobbys-Etc), und es wäre schade, wenn sie wegen ihrer - durchaus verständlichen - Nervosität wesentliche Dinge unter den Tisch fallen lässt, weil sie sich im entscheidenden Moment nicht daran erinnert.

Mit „Spickzettel“ meinte ich übrigens nicht ein kleingefaltetes Zettelchen, sondern eher was im A6-Format. Man darf die Vorbereitung ruhig sehen…

mfg
Simon

In Bezug auf die FAQ könnte man eventuell etwas „unpersönlicher“ diskutieren:

„… . Doch wir möchten, dass Sie im Rahmen des Bewerbungsgespräches einen 10 Minuten umfassenden Vortrag über sich halten.“

10 Minuten für Vorträge sind nicht wirklich so viel.
Ich persönlich würde der Situation ein PDQ („pretty darn quick“) angemessen empfinden:
Zuerst „Propose“ - erklären, wer ist man, warum ist man überhaupt hier? Was kann man anbieten?
Dann „Discuss“ - ausdiskutieren wie die eigenen Qualifikationen im Verhältnis zu den Anforderungen des Jobs und zum Nutzen im Unternehmen stehen.
Und schließlich „Quickly Close“ - Zusammenfassen welche Schlüsselinformationen dem gegenseitigen Interesse dienen und sich für die Aufmerksamkeit und den tollen Gedankenaustausch bedanken. Abschließen mit einer knappen Begründung(!) warum man für den Job geeignet ist.

Machen Sie sich Gedanken, was Sie uns über sich erzählen möchten, was Ihnen wichtig ist und…

Ein Arbeitgeber gibt einem potentiellen Arbeitnehmer Gelegenheit, eigene Prioritäten zu setzen und eine Laufrichtung für ein Vorst-Gespr. zu diktieren.
Diese Chance kann ein AN nutzen, um unter Beweis zu stellen, dass AN in der Lage ist, zu priorisieren, filtern und in kürzester Zeit zielführende Informationen zu kommunizieren.
All dies sind heutzutage wichtige soft skills.

Wichtig ist, was dem AG wichtig ist - d.h. wie die Informations-Sammlung des Vortrags mit der Person eines AN zusammenhängt, ein „komplettes Ganzes“ ergibt, was den weißen Fleck auf der „hier gehört ein Angestellter hin“ Karte mit Leben füllen vermag.

Hierfür stehen Ihnen - sofern Sie wollen - ein Tageslichtprojektor, Pinwände und Flipcharts zur Verfügung."

Der AG verlangt vom AN nicht, dass AN alles drei benutzt, sondern gibt ihm Wahlfreiheit. Unterschiedliche Techniken der Präsentation lassen unterschiedliche Medien glänzen.

Ein OH-Projektor bietet die Möglichkeit, viel vorbereitete Information („Vorlesung“) rüber zu bringen. Oft haben diese Geräte bei Tageslicht eine schlechte Bildqualität, man sollte sich also nicht auf Farbfolien verlassen. Zu den Faux-Pas bei OH gehört u.a.:
-zu viel Information auf eine Seite gequetscht („Buchtext“)
-zu kleine Schriftart („Augenkrampf“) oder

  • Trivialitäten, welche Schlüsselinhalte verstecken („Information overload“).
    Ebenso sind OH Folien relativ teuer und einmal gedruckt, nicht rückgängig zu machen.

Flipcharts sind bestens geeignet, wenn man Stichpunkte abarbeiten oder festhalten will. Gut geeignet, um Tagesordnungspunkte abzuarbeiten oder Brainstormings zu verewigen. Flipcharts sind augenscheinlich äußerst leicht zu bedienen, aber lassen viel Spielraum für nahezu unverzeihliche Fehler:

  • zu dünn oder klein geschrieben
  • „ein schöner Rücken kann auch entzücken“
  • Rechtschreibfehler (im Bewerbungsgespräch gravierend, im Job heisst es nachher lapidar „SDK“)
  • Abdriften nach unten/oben
  • Quetschen am Zeilenende („schlechte Planung“)
    Flipcharts sollte man Experten überlassen, wenn man nicht damit geübt hat, denn man setzt sich schneller in die Nesseln, als man denkt.

Pinboard:
Bestens geeignet für vorbereitete Brainstorming Techniken („Aufbaudiagramme“) wie zB. Affinitätsdiagramme, Prozesslandschaften oder Fishbones.
Was kann man hier falsch machen? Außer die Größe des Pinboards verschätzen oder sich schlecht vorbereiten nicht viel.
Das Gute, man kann neben den Pinup Zetteln unauffällig einen Ablaufplan vor sich haben - und keiner sieht es!

Übrigens sind „Spickzettel“ kein Zeichen, dass man schlecht vortragen kann - die Kunst besteht darin, sich die nötigen Informationen so bereit zu halten, dass sie nicht die Aufmerksamkeit der Zuhörer erregen. Tabu ist der stiere Blick auf ein Blatt, weg von den Anwesenden - auch Spickelemente, auf die Andere selbst aktiv ihr Augenmerk richten sind nicht wünschenswert.

Was wollen die jetzt wissen? Vom Kindergarten bis jetzt? Interssiert die Leute sowas überhaupt?

Personaler können im Normalfall lesen und werden den Lebenslauf aus den Bewerbungsunterlagen kennen - „erzählen Sie was über sich“ mit „Also, nachdem ich 1961 geboren wurde, kam ich mit drei Jahren in den Kindergarten von Hintertupfingen…“ zu beantworten heißt gleich „War nur Spaß, wirklich haben will ich den Job nicht“.

Und hat jemand noch einen Tipp, wie ein guter Anfangssatz aussehen könnte?

Auch wenn vom Anfangssatz viel abhängt: welcher OK ist, hängt vom Umfeld ab, daher lässt sich das generell nicht sagen. Erfahrene Redner haben ihre ureigenen „ice breaker“, als persönliche Markenzeichen. Wie würde der AN denn ein Gespräch mit zB neuen Klassenkameraden anfangen?

Gruss,
Mike