Vorwärmen Dieselmotor

Hallo Experten,

in meinem Diesel habe ich eine Standheizung. Aus ökologischen Gründen habe ich sie aber sehr, sehr selten eingesetzt. (Überflüssiger Luxus).

Jetzt habe ich folgende Variante gehört:

  1. Ein Kaltstart entspricht einer Fahrleistung von 1.000 km.
  2. Durch das Vorwärmen des Motors mittels Standheizung reduzieren sich die Schadstoffe.

Das würde bedeuten, daß das Vorwärmen einen ökonomischen Vorteil (siehe Punkt 1) und einen ökologischen Vorteil (siehe Punkt 2) bringt.

Stimmt das? Und gibt es, besonders zu Punkt 2, genauere Daten?

Danke im voraus. Gruß Andy.

Jeder Motor läuft erst bei Betriebstemperatur optimal. Das betrifft die Leistung und natürlich auch das Abgasverhalten. Natürlich ist auch der Verschleiß im Motor geringer, wenn er schneller seine Betriebstemperatur erreicht. Betrifft vor allem die kalte Jahreszeit. Wenn du also die Möglichkeit hast den Motor vorzuwärmen, bringt das jede Menge Vorteile.

Gruß Hartmut

Hi,

in meinem Diesel habe ich eine Standheizung. Aus ökologischen
Gründen habe ich sie aber sehr, sehr selten eingesetzt.
(Überflüssiger Luxus).

Dazu eine Frage: wie kommt es, dass ausgerechnet diejenigen, die für die Umwelt etwas tun wollen. am wenigsten Ahnung von Technik haben?
Das ist mir jetzt schon so oft aufgefallen. Es muss doch einen Grund dafür geben. Denken diese Laien, dass Technik prinzipiell umweltfeindlich ist oder wie muss ich mir das vorstellen?

VG Berro

Tach!

Jeder Motor läuft erst bei Betriebstemperatur optimal. Das
betrifft die Leistung und natürlich auch das Abgasverhalten.
Natürlich ist auch der Verschleiß im Motor geringer, wenn er
schneller seine Betriebstemperatur erreicht. Betrifft vor
allem die kalte Jahreszeit. Wenn du also die Möglichkeit hast
den Motor vorzuwärmen, bringt das jede Menge Vorteile.

Das Problem beim Einsatz der Standheizung ist, dass sie auch ein Motor, allerdings ohne Abgasreinigungssystem, ist. Sie verbraucht zwar weniger Sprit als ein Automotor im Standgas, läuft aber eben auch nicht mit Luft und Liebe.

Eine Standheizung wird somit unterm Strich nicht großartig zur Schadstoffreduktion beitragen, allerdings sorgt sie dafür, dass die Antriebsmaschine durch Verminderung der Kaltstarttemperatur weniger verschleisst.
Das wiederum führt zu einer längeren Lebensdauer und letztendlich auch zu einer längeren Nutzungsdauer im bzgl. Leistung und Schadtsoffausstoß optimalen Arbeitsbereich (je verschlissener ein Motor ist, desto weniger sauber läuft er).

Des Weiteren ist es im Winter sehr angenehm, in ein bereits vorgeheiztes Auto einzusteigen und kein Eis kratzen zu müssen.
Die Sicht ist somit besser, das Unfallrisiko geringer und damit auch die Wahrscheinlichkeit, nach einem Unfall Öl auf der Straße zu verteilen. Somit doch wieder ökologisch korrekt…

Gruß,
M.

Hallo Berro, Hartmut und Mathias,

vielen Dank für Eure Rückmeldung.

Kurz zur Erklärung:
Den Diesel hatte ich als Jahreswagen gekauft und die Standheizung
war mit dabei, obwohl ich mir sonst diese nicht angeschafft hätte.
Ich bin von Beruf Ingenieur, technisch gut ausgerichtet aber schalte
auch meinen Verstand ein, um möglichst viel für die Umwelt zu tun.

Hartmut und Mathias haben ganz gute sachdienliche Hinweise gegeben, Berros Kommentar ist mir im Zusammenhang zu meiner Frage unklar.

Bin noch weiter interessiert an detaillierteren Daten und werde z.B.
beim ADAC versuchen, mehr zu erfahren.

Gruß Andy.

Hallo Experten,

in meinem Diesel habe ich eine Standheizung. Aus ökologischen
Gründen habe ich sie aber sehr, sehr selten eingesetzt.
(Überflüssiger Luxus).

Aus Komfortgründen beheize ich Räume, in denen ich mich aufhalte.
Aus Sicherheitsgründen verzichte ich auf dicke Winterkleidung im Auto.

Die 0,16l Diesel, die ich bei 20min heizen maximal verbrenne, nehme ich dafür in Kauf.

Jetzt habe ich folgende Variante gehört:

  1. Ein Kaltstart entspricht einer Fahrleistung von 1.000 km.
  2. Durch das Vorwärmen des Motors mittels Standheizung
    reduzieren sich die Schadstoffe.

Tja, und da wär schon das Problem:
Es gibt nämlich einige Standheizungen, die zwar das Kühlwasser, aber nicht den Motor vorwärmen.
Es kann also sein, dass du „nur“ Komfort und Sicherheit gewinnst, aber den Verschleiß des Motors nur wenig reduzierst.

Aber wie ich schon sagte:
Wenn ich unterwegs bin, ist die Heizung in meiner Wohnung fast aus.
Im Gegenzug verheize ich dann Öl im Heizgerät meines Autos.

Das würde bedeuten, daß das Vorwärmen einen ökonomischen
Vorteil (siehe Punkt 1) und einen ökologischen Vorteil (siehe
Punkt 2) bringt.

Stimmt das? Und gibt es, besonders zu Punkt 2, genauere Daten?

Die Standheizungshersteller sagen, dass 1 und 2 stimmen.
Ob deine Standheizung überhaupt den Motor vorwärmt, kann man sagen, wenn man das Modell kennt.

Hi,

Es gibt nämlich einige Standheizungen, die zwar das
Kühlwasser, aber nicht den Motor vorwärmen.

Frage hierzu: wie heizen denn Standheizungen den Motor vor?

VG Berro

Hallo Experten,

Jetzt habe ich folgende Variante gehört:

  1. Ein Kaltstart entspricht einer Fahrleistung von 1.000 km.

völliger quatsch. man überlege mal auf 1000 km verbraucht man ca 50-60 liter.

  1. Durch das Vorwärmen des Motors mittels Standheizung
    reduzieren sich die Schadstoffe.

Das würde bedeuten, daß das Vorwärmen einen ökonomischen
Vorteil (siehe Punkt 1) und einen ökologischen Vorteil (siehe
Punkt 2) bringt.

sieh hierzu : http://www.blog.auto-24.net/2009/10/19/standheizung-…

laut diesen test verbraucht eine standheizung mehr als der motor im kaltstart an mehrverbrauch hat.
die abgase der standheizung werden separat abgeführt, werden somit weder russgefiltert noch über ein 3-wege katalysator geleitet, womit sich dr ökologische vorteil auch niviliert.

Hi,

Es gibt nämlich einige Standheizungen, die zwar das
Kühlwasser, aber nicht den Motor vorwärmen.

Frage hierzu: wie heizen denn Standheizungen den Motor vor?

Die Besonderheit ist es, dass manche es NICHT machen.
Wenn du mit der elektrischen Wasserpumpe des Heizgerätes heißes Kühlwasser durch den „kleinen Kreislauf“ schickst (also Motor und Heizungswärmetauscher), dann wird er Motor ja eigentlich immer mit erhitzt. Dem entsprechend lange dauert es, bis das Wasser heiß ist. Deswegen hat z.B. mein Fahrzeug ein Ventil, dass im Standheizungsbetrieb den Motorblock abkoppelt und das Wasser nur zwischen Heizegrät und Heizungswärmetauscher zirkuilieren lässt.
So ist das Wasser ruck-zuck heiß und es kommt extrem zügig heiße Luft in den Innenraum.

Hallo,

Das Problem beim Einsatz der Standheizung ist, dass sie auch
ein Motor, allerdings ohne Abgasreinigungssystem, ist. Sie
verbraucht zwar weniger Sprit als ein Automotor im Standgas,
läuft aber eben auch nicht mit Luft und Liebe.

Das stimmt so nicht: eine Standheizung ist kein Motor (der mechanische verrichtet indem er Energie wandelt) sondern am ehesten mit einem Ölbrenner in der heimischen Heizung zu vergleichen. Ein Automotor ist optimiert auf die Wandlung von chem. Energie (sprit) in mechanische Energie, Wärme ist das unvermeidliche Abfallprodukt dieser Wandlung. Die Standhzg. ist optimiert auf der Erzeugung von Wärmeenergie.

Eine Standheizung wird somit unterm Strich nicht großartig zur
Schadstoffreduktion beitragen, allerdings sorgt sie dafür,
dass die Antriebsmaschine durch Verminderung der
Kaltstarttemperatur weniger verschleisst.
Das wiederum führt zu einer längeren Lebensdauer und
letztendlich auch zu einer längeren Nutzungsdauer im bzgl.
Leistung und Schadtsoffausstoß optimalen Arbeitsbereich (je
verschlissener ein Motor ist, desto weniger sauber läuft er).

Zweifellos wird eine Standheizung, die den Motor mit vorwärmt zu geringerem Verschleiss und weniger Verbrauch in der Warmlaufphase führen. Auch dürften in Summe schadstoffausstoss und Verbrauch für eine Referenzstrecke (z.B. die ersten 5km bei -10°) bei einem Kfz mit SH geringer sein.
Zitat aus:
http://www.autobild.de/artikel/standheizungen-58959…

„Verbrauch und Abgasausstoß
Klar: Ein warmer Motor läuft sauberer und sparsamer. Eine Standheizung verbraucht Kraftstoff und bläst Abgase in die Umwelt. Aber wie sieht die Kosten-/Schadstoffbilanz aus? Um beides exakt zu berechnen, mussten zwei VW Golf – ein Diesel, ein Benziner – auf einem ADAC-Prüfstand Verbrauchs- und Abgasmessungen fahren. Gestartet wurde bei einer Lufttemperatur von minus sieben Grad. Einmal kalt, einmal nach zwanzigminütiger Vorwärmung durch eine Webasto-Standheizung. Ergebnis für beide Wagen: Mit warmer Maschine war der Verbrauch über die rund elf Kilometer lange Prüfstrecke geringer. Der Vorteil wurde aber durch den 20-minütigen Standheizungsbetrieb aufgezehrt. Unterm Strich kostet der Komfort, in ein warmes Auto zu steigen, rund zehn Cent. Positiver sieht die Schadstoffbilanz aus. Gerade die Kohlenwasserstoffe und der Kohlenmonoxidausstoß werden teilweise deutlich reduziert. Beim Benziner sogar um mehr als 50 Prozent.“

Gruß
Martin

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Jetzt habe ich folgende Variante gehört:

  1. Ein Kaltstart entspricht einer Fahrleistung von 1.000 km.

völliger quatsch. man überlege mal auf 1000 km verbraucht man
ca 50-60 liter.

Missverständnis. Es geht um Fahrleistung im Sinne von Verschleiß an Kolben, -Ringen und Buchsen.

Moin!

Das Problem beim Einsatz der Standheizung ist, dass sie auch
ein Motor, allerdings ohne Abgasreinigungssystem, ist. Sie
verbraucht zwar weniger Sprit als ein Automotor im Standgas,
läuft aber eben auch nicht mit Luft und Liebe.

Das stimmt so nicht: eine Standheizung ist kein Motor (der
mechanische verrichtet indem er Energie wandelt) sondern am
ehesten mit einem Ölbrenner in der heimischen Heizung zu
vergleichen. Ein Automotor ist optimiert auf die Wandlung von
chem. Energie (sprit) in mechanische Energie, Wärme ist das
unvermeidliche Abfallprodukt dieser Wandlung. Die Standhzg.
ist optimiert auf der Erzeugung von Wärmeenergie.

O.K., wo ist nun der relevante Punkt in diesen Sätzen bezgl. meiner Einlassung…?

Es wird in der SH Öl verbrannt, die Abgase werden, im Gegensatz zu denjenigen aus dem Antriebsmotor, nicht gefiltert.

Eine Standheizung wird somit unterm Strich nicht großartig zur
Schadstoffreduktion beitragen, allerdings sorgt sie dafür,
dass die Antriebsmaschine durch Verminderung der
Kaltstarttemperatur weniger verschleisst.
Das wiederum führt zu einer längeren Lebensdauer und
letztendlich auch zu einer längeren Nutzungsdauer im bzgl.
Leistung und Schadtsoffausstoß optimalen Arbeitsbereich (je
verschlissener ein Motor ist, desto weniger sauber läuft er).

Zweifellos wird eine Standheizung, die den Motor mit vorwärmt
zu geringerem Verschleiss und weniger Verbrauch in der
Warmlaufphase führen. Auch dürften in Summe schadstoffausstoss
und Verbrauch für eine Referenzstrecke (z.B. die ersten 5km
bei -10°) bei einem Kfz mit SH geringer sein.
Zitat aus:
http://www.autobild.de/artikel/standheizungen-58959…

„Verbrauch und Abgasausstoß
Klar: Ein warmer Motor läuft sauberer und sparsamer. Eine
Standheizung verbraucht Kraftstoff und bläst Abgase in die
Umwelt. Aber wie sieht die Kosten-/Schadstoffbilanz aus? Um
beides exakt zu berechnen, mussten zwei VW Golf – ein Diesel,
ein Benziner – auf einem ADAC-Prüfstand Verbrauchs- und
Abgasmessungen fahren. Gestartet wurde bei einer
Lufttemperatur von minus sieben Grad. Einmal kalt, einmal nach
zwanzigminütiger Vorwärmung durch eine Webasto-Standheizung.
Ergebnis für beide Wagen: Mit warmer Maschine war der
Verbrauch über die rund elf Kilometer lange Prüfstrecke
geringer. Der Vorteil wurde aber durch den 20-minütigen
Standheizungsbetrieb aufgezehrt. Unterm Strich kostet der
Komfort, in ein warmes Auto zu steigen, rund zehn Cent.
Positiver sieht die Schadstoffbilanz aus. Gerade die
Kohlenwasserstoffe und der Kohlenmonoxidausstoß werden
teilweise deutlich reduziert. Beim Benziner sogar um mehr als
50 Prozent.“

Danke für den Artikel. Sehr interessant.

Gruß,
M.

Hallo Rob,

vielen Dank für die Antwort und den tollen Link.
Jetzt kommt Bewegung in die Szene mit genaueren Daten.
Der Verbrauchsansatz klingt zwar „griffig“, aber ich denke auch,
dass heavyfuel richtig liegt, dass die 1.000 km analog
dem Verschleiss entsprechen.

Gruß Andy.

Hallo heavyfuel,

vielen Dank für die Antwort.

Ich denke auch, dass Du richtig liegst, dass die 1.000 km analog
dem Verschleiss entsprechen.

Gruß Andy.

Hallo xstrom,

vielen Dank für die Antwort und den tollen Link.
Jetzt kommt Bewegung in die Szene mit genaueren Daten.

Interessant ist die Frage nach der Motorvorwärmung.
Mein Diesel ist ein Touran TDi 2 Ltr., 103 kW,
Baujahr 2006, Typ ABL.
Kennst Du Dich aus? Oder sollte ich bei VW nachfragen?

Gruß Andy.

Hallo Martin,

vielen Dank für die Antwort und den tollen Link.
Jetzt kommt Bewegung in die Szene mit genaueren Daten.

Das ist doch ein sehr gutes Argument:
Die genannten 10 Ct. Kosten MIT einer Schadstoffreduzierung
sind es doch wert, die SH zu benutzen!

Gruß Andy.

Hi,

Frage hierzu: wie heizen denn Standheizungen den Motor vor?

Die Besonderheit ist es, dass manche es NICHT machen.

Ah, ok.
Danke, jetzt habe ich verstanden, wie du es gemeint hattest.

VG Berro

Hallo Experten,

Jetzt habe ich folgende Variante gehört:

  1. Ein Kaltstart entspricht einer Fahrleistung von 1.000 km.

völliger quatsch. man überlege mal auf 1000 km verbraucht man
ca 50-60 liter.

Das ist nicht auf den Verbrauch bezogen, sondern auf den Verschleiß.
Und da DENKE ich, dass ein richtiger Winter-Kaltstart durchaus den selben Verschleiß verursacht, wie 1000km mit Autobahnrichtgeschwindigkeit non-stop.

laut diesen test verbraucht eine standheizung mehr als der
motor im kaltstart an mehrverbrauch hat.
die abgase der standheizung werden separat abgeführt, werden
somit weder russgefiltert noch über ein 3-wege katalysator
geleitet, womit sich dr ökologische vorteil auch niviliert.

Die Abgasqualität moderner Standheizungen (zum Beispiel die ThermoTopV) ist schon recht gut, hier wird mittels Venturi-Düse der Diesel super fein zerstäubt - im Prinzip das Gleiche, wie bei einer Ölheizung zu Hause.

Hallo xstrom,

vielen Dank für die Antwort und den tollen Link.
Jetzt kommt Bewegung in die Szene mit genaueren Daten.

Interessant ist die Frage nach der Motorvorwärmung.
Mein Diesel ist ein Touran TDi 2 Ltr., 103 kW,
Baujahr 2006, Typ ABL.

Bitte in Zukunft nicht das Baujahr, sondern das Modelljahr nennen.
Sieht man ander FIN. Die kannst du unbesorgt posten, wenn du die letzten Ziffern weglässt - sonst wäre dein Fahrzeug zu 100% identifizierbar. (Auch, welche Alarmanlage du hast…)

Werkseitige Standheizung?
(Es gibt auch die Nachrüstung. Erkennbar nur daran, dass eine Nachrüstung eine Klebeantenne hat, werksseitig hast du eine „Heckflosse“.)

Die werkseitig verbaute Standheizung beim Touran hat ein Ventil, dass im SHZ-Betrieb das Kühlmittel nur zwischen Heizgerät und Wärmetauscher zirkulieren lässt. Da kommt praktisch keine Wärme in den Motor.

Das erkennst du auch daran, dass schon nach 1min Betrieb wirklich warme Luft in den Innenraum kommt - und dass bei mittlerem Frost noch ein paar Minuten später das Heizgerät auf 50% Teillast herunter fährt.

Wenn der Motor mit erhitzt würde, dann würde es dafür eher 20min benötigen.

Kennst Du Dich aus?

Ich fuhr einen 2003er Touran mit nachgerüsteter SHZ. Die hatte KEIN Ventil. Da kam minutenlang eiskalte Luft aus den Düsen (u.a. auch deshalb, weil die Idi***en bei VW das Gebläse schon anschalten ließen, obwohl das Kühlwasser noch eiskalt war! So saugst du dir den Akku unnötig leer, das Heizgerät kommt erst langsam auf Temperatur. Völlig unüberlegte Programmierung.)

Nun fahre ich einen 2010er Touran mit werksseitiger SHZ.
Die Funktion des Ventils sorgt dafür, dass die Heizleistung G_E_N_I_A_L ist. Auch hier hätte ich was anders programmiert:
Den Fehler mit dem sofortigen Gebläsestart haben die Jungs bei VW eingesehen, nun läuft das erst an, wenn Kühlmittel >50°C hat.
Aber dann kommt das, was ich nicht so verstehe:
Ist das Kühlmittel im Heizgerät auf ca. 90°C, dann könnte man ja das Umschaltventil sukzessive öffnen, um auch Wärme in den Motor zu bekommen. Oder thermostatisch einen Bypass öffnen.
Statt dessen fährt aber das Heizgerät auf Teillast zurück.

Das wird damit begründet, dass bei der SHZ der Komfort maximal sein soll, während Motorvorwärmung als unnötig angesehen wird. Nun ja - man hätte das ja durchaus kombinieren können!

Das Ventil lässt sich per Software deaktivieren. Weniger Komfort, dafür volle Motorvorwärmung.

Oder sollte ich bei VW nachfragen?

Solltest du da jemanden finden, der mehr weiß als ich, dann melde dich.
(Das Problem ist nicht, dass ICH soviel wüsste, sondern das die, die mehr [deutlich mehr] wissen als ich, nicht erreichbar sein werden.)

2 Like

Hallo,

es sind so viele tollen Antworten gekommen, so daß ich mich jetzt der Einfachheit halber noch 'mal an das Eingangsposting hänge.

Zur Schadstoffbilanz:
Die Links mit dem ADAC Test sprechen von deutlicher Reduzierung, beim
Benziner sogar von mehr als 50%.

Welchen Wert erreichte der Diesel?

Gruß Andy.