Hallo Ralf,
Hättest Du es für sinnvoll gehalten, bei der Einheit die
DDR-Mark mit ihrem tatsächlichen Wert umzutauschen?
Ja.
Was haben denn die russischen Panzer damit zu tun???
Abgesehen davon ist die Vorstellung, daß 1990 russiche Panzer
nach Westen gerollt wären (um was zu tun?) doch ziemlich an
den Haaren herbeigezogen.
Denk an Ungarn, CSSR '68, Polen '81 …
Und damit gleich die nächste Frage: Welche Konsequenzen hätte
man denn daraus (imaginäre russische Bedrohung im Sommer 1990)
ziehen sollen? Hätte man mit der Einheit warten sollen, weil
der Russe vielleicht doch noch Anspruch auf Ostdeutschland
erhebt?
So imaginär fand ich die Bedrohung eigentlich nicht. Ich habe im Sommer '89 ständig auf die Nacgricht gewartet, daß die in Berlin stehen. Gewundert hat mich nur, daß diese Nachricht nie kam.
Das als Kohls verdinst darzustellen ist ein Witz! Das war Gorbatschow, niemand sonst!
Nein, Warten war eben nicht möglich!
Genau das ist ein Irrtum. Die meisten Leute hatten nie die
Absicht, ihren Wohnort zu verlassen.Genug haben es getan und genug tun es nach wie vor.
Einige haben es getan. Was jetzt passiert hat nur noch mit den Folgen zu tun, mit den Fehlern, von denen Christian redet.
Fast richtig. Die gezahlten Subventionen hätten aber gereicht
und die Wirtschaft würde es heute noch geben. Die würde
inzwischen sogar funktionieren!Eigentlich hätten auch
zinslose Kredite gereicht, natürlich hätte man die Geschenke
auch genommen. Nur wären damit Arbeitsplätze erhalten worden
und nicht vernichtet.Ja, so sieht das dann in der Konsequenz aus: zahlen sollte das
der Westen schon - nur bitte nicht vereinigen.
Wer hat denn was von ‚nicht vereinigen‘ gesagt! Nein, nur das Geld zweckgebunden verwenden und nicht es an Gauner verschenken! dann hätten die zahlungen auch wieder auf gehört, statt wie jetzt zur unendlichen Geschichte zu werden.
Und es ist durchaus nicht so, daß die Mehrzahl der
Arbeistplätze erhalten worden wäre. Dazu muß man nur mal den
Vergleich machen, wieviele Leute zu DDR-Zeit z.B. im
Chemiepark Bitterfeld gearbeitet haben und wieviele es heute
sind. Diesen Vergleich kann man aber auch mit jedem
x-beliebigen Ostwerk und einem vergleichbaren Betrieb im
Westen machen.In der DDR hatte jeder Arbeit, weil das politisch so gewollt
war. Die Vorstellung, diese Betriebe hätten auch im Wettbewerb
mit Westfirmen Bestand gehabt, finde ich schon ziemlich
abenteuerlich.
Nein, hab ich nicht gesagt. Ich habe gesagt, daß man sie zu funktionierenden Betrieben hätte machen können.
Die Unternehmen an die Belegschaft zu
geben und mit Subventionen zu fördern, das hätte wirklich die
blühenden Landschaften gebracht. Schade, diese Chance wurde
vertan. Klar, einige Betriebe wären auch damit nicht zu retten
gewesen, aber die Zahlen würden ganz anders aussehen.Nein. 90% wären auch so den Bach runtergegangen: nicht
konkurrenzfähig; und schon gar nicht mit den zu DDR-Zeiten
befohlenen Mitarbeiterzahlen.
Ob sich an der Belegschaft etwas hätte ändern müssen ist wieder ein anderes Thema. Ob Deine 90% stimmen kann ich nicht beurteilen, Du scheinst ja gesicherte Erkenntnisse zu haben. Woher?
Die Methode das Geld zu an Gauner im Westen zu verschenken hältst Du also für den rcihtigen Weg, dem Osten zu helfen? Wie das helfen soll. müßtest Du mal erklären.
Der ist gut! :->>> Ein roter Christian!
->>> (exc, für mich die Übersetzung von
Neoliberalismus, … nur ein wenig zu menschlich dabei) …
Wenn ich mich wieder einhabe und mit Lachen fertig bin, lese
ich weiter. (Ich kann nicht mehr. :->>>:wink:Bitte, das war nicht halb so amüsant wie Dein
„Rote-Flut“-Beitrag weiter oben.
Ich weiß zwar nicht, wovon Du redest, aber ich laß mir das schon mal gefallen. Der Witz war, exc in diese Schublade stecken zu wollen.
cu Rainer