VPN PPTP steht, aber wie rufe ich den Server im Explorer auf?

Hallo,
folgende config:

Serverseite (Zuhause):

  • Synology NAS 2xx mit fester IP 192.168.0.x
  • VPN Server PPTP mit 10.0.0.x eingerichtet
  • Fritzbox, Portfreigabe eingerichtet

Clientseite (m Büro):

  • Laptop mit Win7 Ult., bekommt die IP vom DHCP (DSLRouter) im Büro, 192.168.0.x

Die Verbindung steht, der Server zeigt mir meine Benutzeranmeldung an, und Win7 hat auch die Verbindung hergestellt. Ich kann auch den 10.0.0.1 anpingen…

Aber wie bekomm ich den Server jetzt in den Explorer?

Wäre für einen Tipp dankbar!

Hi …

Ich habe selber keine Synology, aber an sich gehts immer gleich. Hier eine Anleitung:

http://www.synology.com/support/tutorials_show.php?l…

Am Besten probierst Du erst einmal mit dem PC im LAN, da fallen viele Fallstricke weg, und Du kannst das Handling der Oberfläche lernen. So lange die Synology im LAN nicht so funktioniert wie Du es Dir vorstellst macht es nicht den geringsten Sinn, über das VPN zu arbeiten, da dort keine Funktionalitäten hinzukommen, dafür aber mehr Fußangeln lauern. Oder anders rum gesagt: die VPN Funktionalitäten setzen auf den LAN Funktionalitäten auf, solange LAN Betrieb nicht geht, kann VPN auch nicht gehen.

  • Über das VPN ändern sich einige Kleinigkeiten. Wo Du im LAN die 192-er Adresse benützt hast, musst Du nun vermutlich die IP Adresse im Transfernetz (bei Dir vermutlich die 10.0.0.1) verwenden. Hier liegt etwas Grauzone in der PPTP Software: man kann sie so betreiben dass

  • man die IP Adresse aus dem Transfernetz (10.0.0.1) für alles benützen MUSS

  • man je nach Lust und Laune die IP Adresse aus dem Transfernetz (10.0.0.1) oder die reguläre Adresse (192.168…) benützen kann oder

  • dass man nach der Einwahl ausschließlich die 192.168… Adresse benützen muss, in diesem Fall würde der Einwahlpunkt Dich eventuell mit einem missverständlichen Protokolleintrag leimen, er würde einen erfolgreichen Login anzeigen, aber er würde Dir damit nur sagen wollen, dass der Tunnel erfolgreich geöffnet wurde. Das wäre protokolltechnisch nicht dasselbe wie ein Log eines erfolgreichen Logins zum Zugriff auf eine Laufwerksfreigabe.

  • Suchfunktionen aller Art, bei denen Computer wie von Zauberhand in grafischen Oberflächen auftauchen (z.B. WIndows Netzwerkumgebung) basieren idR darauf, dass der Server (die Synology) ihre Dienstbereitschaft per Broadcast Paket im Netz bekanntgibt. VPNs blockieren aus Performancegründen Broadcasts fast immer , daher haben alle Oberflächen auch manuelle Möglichkeiten, einen Serrver von Hand hinzuzufügen. Beachte dabei, dass auf Grund der wahrscheinlich fehlenden Namensauflösung statt einem Servernamen die IP Adresse (10.) angegeben werden muss.

Der billigste Befehl, den das Microsoft Netz kennt (Kommandozeile benützen) wäre (über das VPN)

net view \10.0.0.1
net view \192.168-…

  • oder im LAN

net view \192.168-…

(Zeige mir alle Deine öffentlichen Freigaben). Den solltest Du als erstes mal im LAN und per VPN absetzen und dann berichten, was genau passiert:

  • Du bekommst den Zugriff verweigert, oder eine Aufforderung, einen Benutzernamen und ein Passwort einzugeben
  • Du bekommst eine leere Liste angezeigt, aber auch keine Fehlermeldung
  • Du bekommst Freigabenamen angezeigt (Bingo!)

Noch was: statt mit Portfreigabe und PPTP auf der Synology zu arbeiten, würde es sich anbieten, mit dem Fritz VPN Client („Fritzbox Fernzugang“) zu arbeiten. Der Tunnnel endet dann auf der Fritzbox. Das 10-er Transfernetz fällt völlig weg, und auf der Synology ist nichts anders einzurichten als bei LAN Betrieb auch. Dein PC bekommt dann bei Einwahl eine 192-er Adresse aus Deinem LAN, und hat das Gefühl, im LAN zu sein. Er kann dann ale LAN Geräte erreichen, nicht nur dioe Synology. Die Lösung hat allerdings auch ein paar Pferdefüße, wie alle VPN Lösungen, aber sie würde Dir einen alternativen Ansatz erlauben, einen Zugang zu schaffen. Aus meiner Sicht ist er einfacher zu handhaben, weil das Gefrickel mit Portfreigaben und Transfernetzen völlig wegfällt, und außerdem hat man durch das Tunnelende auf der Fritzbox eine bessere Testmöglichkeit: wenn die Synology im LAN richtig arbeitet, funktioniert sie (vorbaheltlich Broadcasts und Namensauflösung) auch über das Fritzbox VPN.

Die Fritzlösung besteht aus einem Generator für Konfigdateien (die Du in den PC und in die Fritzbox einspielen musst), „Fritzbox Fernzugang einrichten“ und einem Client für den Windows PC (Fritzbox Fernzugang). Download und Anleitung:

http://www.avm.de/de/Service/Service-Portale/Service…

Damit fällt der Hauptkritikpunkt an L2TP (statt PPTP) basierten VPNs bei der AVM Lösung weg: die unsäglich kryptische Einrichtung mit x herstellerspezifischen Spezialsperenzchen und Fehlerquellen und praktisch nicht vorhandenen Diagnosemöglichkeiten. Der Generator macht automatisch zueinander passende Konfigs für Fritzbox und Client, die man mit einem Mausklick importiert, und fertig.

Welchen Lösungsweg man geht ist Geschmackssache, am Ende müssen beide funktionieren. Die Einschränkung bezüglich Broadcasts (IP Adresse statt Name) haben übrigens beide Lösungen (ich würde sagen, alle VPN Lösungen).

Gruss Amrin.

Hallo,
nicht so kompliziert… alles funktioniert… nur wollte ich das mal mit VPN ausprobieren…

Ich kann mich ja auch dem VPN Server einloggen, die Verbindung steht… d.h. Ping geht, der Server zeigt meinen Benutzer mit ext. IP als eingeloggt aber kann nicht auf die bestehenden Dateifreigaben zugreifen. (den Server bediene ich von einem PC im Heimnetz per Teamviewer). Auch Win7 meldet eine stehende Verbindung unter Eigenschaften des Adapters.

Wie ich das jetzt gelesen habe ist mein Problem das mein Servernetz und das Clientnetz die gleiche IP Range haben, also beide haben 192.180.0.x… das darf wohl so nicht sein wennich das korrekt verstanden habe.

Nachtrag…
Das mit der Fritzbox ließt sich interessant… ich denke das werde ich mal testen. Danke

Ich kann nämlich nicht so einfach hier oder zuhause den IP Adressenbereich ändern… bzw. das wäre mir erhöhtem Aufwand verbunden.

Ich kann nämlich nicht so einfach hier oder zuhause den IP
Adressenbereich ändern… bzw. das wäre mir erhöhtem Aufwand
verbunden.

Verstehe ich nicht ganz. Aussage würde nur Sinn machen, wenn Du an zwei Standorten dasselbe 192-er Netz vorfindest?

Dann wäre das in der Tat ein K.O. Kriterium für die AVM Lösung. Die PPTP Lösung könnte theoretisch funktionieren, aber nur dann, wenn die Synology alle Dienste auf der 10.0.0.1 abwichelt (und nicht etwa über diese Adresse zur 192.168 Adresse routet).

Gruss Armin.

Hi,

Wie ich das jetzt gelesen habe ist mein Problem das mein
Servernetz und das Clientnetz die gleiche IP Range haben, also
beide haben 192.180.0.x… das darf wohl so nicht sein wennich
das korrekt verstanden habe.

Das *kann* ein Problem sein.

Anhängig ist das davon, ob die Synology Software die 10-er Adresse verwendet, um zu ihrer eigentlichen 192-er Adresse zu routen, oder ob sie ihre Dienste auf der 10-er Adresse parallel zur 192-er Adresse bereitstellt. Man kann eine PPTP Software so oder so machen - das wäre eine Frage die nur der Synology Support beantworten kann. Oder Du testest es, indem u den

net view

gegen die 10-er Adresse laufen lässt, und mit der Ausgabe von net view \192… aus dem LAN vergleichst. Die Ausgaben müssen identisch sein, dann läuft die Synology auch auf der 10-er Adresse vollwerttig, und wir müssen anderswo suchen.

Aber so doer so … dasselbe IP Netz zu Hause und auf Reisen/im Büro zu haben bedeutet immer Ärger beim Fernzugriff. Je nachdem, welche Priorität der Client den Netzwerkadaptern zuordnet fällt die Verbindung zum Ferrnetz aus, oder die Verbindung zum lokalen Netz fällt aus. Pest oder Cholera. Zwei verschiedene physikalische Netze --> zwei verschiedene Netzwerkadressen nötig - das ist ein eisernes TCP/IP Gesetz an dem weder Microsoft, noch Synology, noch AVM vorbei kommen.

Ausweichlösungen, wie sie z.B.d er Teamviewer macht, der seinen verkehr über ein externes Relais routet das die Netzadressen der Teilnehmer auseinanderhäklt bedeuten naturgemäß erhöhten Aufwand, und das notwendige Herumgepfusche an den IP Paketen (NAT) steht auf Kriegsfuß mit so ziemlich jeder Art verschlüsselter/sicherer Kommunikation --> man muss sehr verzweifelt sein um mit so einer „Lösung“ zu leben, das ist wie ein Holzbein, es geht im Alltag so la la, aber man hat permanent Ärger damit, und die Eiger Nordwand kann man wohl für dieses Leben abhaken.

Ich habe daher von der ersten Sekunde an meine Home-Office Fritzbox von der AVM Adresse (ich glaube das war eine 192.168.178) auf irgendeine andere umgesetzt, aber nicht auf die 192.168.1.x oder 192.168.2.x das verwenden viele anderen Hersteller. Seit sich die Fritzboxen verbreiten ist die Wahrscheinlichkeit, dass eine Gegenstelle auch auf der 178 sitzt sehr hoch.

Als Dienstleister kann ich von meinen Kunden kaum verlangen, dass sie ihre Netze umkonfigurieren, daher bin ich vorsichtshalber ausgewichen, und ich fahre gut damit.

Einmal die Clients zu Hause umstellen sollte dank DHCP und Zugang zu allen Geräten das kleinere Übel sein. Aber noch ist nicht sicher, dass die kollidierenden IP Netze tatsächlich die Ursache sind - das hängt wie gesagt davon ab, wie die VPN Software der Synology gestrickt ist.

Gruss Armin.

Ich kann nämlich nicht so einfach hier oder zuhause den IP
Adressenbereich ändern… bzw. das wäre mir erhöhtem Aufwand
verbunden.

Verstehe ich nicht ganz. Aussage würde nur Sinn machen, wenn
Du an zwei Standorten dasselbe 192-er Netz vorfindest?

Das ist es…

Dann wäre das in der Tat ein K.O. Kriterium für die AVM
Lösung. Die PPTP Lösung könnte theoretisch funktionieren, aber
nur dann, wenn die Synology alle Dienste auf der 10.0.0.1
abwichelt (und nicht etwa über diese Adresse zur 192.168
Adresse routet).

Ich habe den 10.0.0.0 benutzt, kann auch den Server 10.0.0.0 mit ca. 80ms vom Client anpingen, der die 10.0.0.1 bekommen hat. Win7 meldet eine erfolgreiche Verbindung, d.h. Benutzername und Passwort werden akzeptiert. Mein Internetverkehr vom Client wird umgeleitet und funktioniert… also alles bestens… nur bekomme ich die Daten auf dem NAS (also Ordner/Dateien) nicht angezeigt… und das soll wohl daran liegen das beide im gleichen IP Bereich liegen.
Melde ich mich mit dem gleichen Benutzer aus dem NAS per FTP an ist alles bestens…

Gruss Armin.

Dank dir erstmal fürs mitdenken, ich werde mal demnächst in Ruhe Zuhause den IP Bereich von 192.168.0.x auf z.b. 192.168.9.x ändern… aber nicht jetzt vom Büro aus. Könnte sein das mich Frau und Nachwuchs extrem schlecht gelaunt empfangen wenn ich nach Hause komme :wink:

Gruss Andre