Hallo.
Da der speedport w503v kein VPN unterstützt, muss die Verbindung zum Firmenserver vom Hauseigenen PC gestartet werden. In der Folge bedeutet das, das sämtlicher Datenverkehr allem anschein nach über den hergestellten VPN-Tunnel abläuft.
Nun ist das in Firmennetzen idR so, dass wiederum der Datenverkehr aus der Firma ins Internet nur aus einem gewissen Subnetz erlaubt ist, z.b. 192.168.100.x / 10.x.x.x (Wiki:stuck_out_tongue:roxy bzw. Squid).
Um reibungslos, bzw. möglichst konfigurationsarm VPN zu ermöglichen befinden sich die VPN-zwischennetze und/oder das Firmennetz in einem anderen Subnetz, als gewöhnliche heimnetze (meist 192.168.1.x oder 192.168.0.x).
Aufgrund dessen, das das Internetgateway der Firma den Datenverkehr nur aus dem Firmennetz erlaubt, und nicht aus dem Remote angebundenen Heimnetz, funktioniert kein Internetverkehr. - Jedenfalls ist das meist der Knackpunkt bei der Erstellung von VPN Tunnels.
Zur lösung: Es ist nicht angegeben welche Technik zum Tunnelaufbau verwendet wird, jedoch liegt es imho NICHT am Speedport! Es gibt allerdings bei nahezu jeder VPN-Technik (Openvpn/SSL, IPSEC, PPTP…) eine Möglichkeit folgendes zu konfigurieren:
Jeder Datenverkehr ins internet geht über das Standardgateway (davon darf es auf dem PC nur eines(!) geben), und der Verkehr ins Firmennetz geht über die VPN-Gegenstelle der Firma.
Wenn aber die VPN-Software/Client das Standardgateway ändert - und zwar auf die Gegenstelle der Firma, dann ists vorbei.
Fraglich hier, ob die Einstellungen dafür während des Verbindungsaufbaus vom VPN-Firmenserver vorgegeben werden, oder ob diese am Heimischen Client von Hand geändert werden können, ohne dass sie beim Aufbau wieder überschrieben werden.
Mit diesen Informationen sollte es Mithilfe Ihres Administrators kein Problem sein, diesen Mißstand zu beheben.
Kommandozeile:
#c:\>tracert google.de
bzw.
#c:\>nslookup hannover.de
und
#c:\>ping web.de
könnte da etwas helfen
Soviel zur VPN-Theorie.
Da mit der Fritzbox alles aber Problemlos zu laufen scheint, und offensichtlich mit dem Speedport eine Internetverbindung möglich ist, folgendes:
Wenn Sie auf den Firmenserver zugreifen können, aber keine Firmenapplikation aufrufbar ist, haben Sie das leider nicht genau angegeben. Entweder sie haben eine Verbindung zur Firma, oder eben nicht.
Wie bereits vorher erwähnt, verwendet man gerne unterschiedliche Subnetze für
- Firmennetz
- VPN-Routingnetz
- Heimnetz
Es kann auch möglich sein, dass das „neue“ Netz von Ihnen unterschiedlich zum alten mit der Fritzbox ist, und dadurch mit einem der oben genannten Netze kollidiert.
In diesem Fall, versuchen Sie bitte folgendes:
- Kommando zurück, alles über die Fritzbox.
- Finden Sie Ihre IP-Adresse heraus (Client)
#c:\>ipconfig /all
Eintrag IP-Adresse des betreffenden Netzwerkadapters (LAN oder WLAN)
(a.b.c.d)
Alternativ: Gehen Sie in die Konfig ihrer Fritzbox und notieren sich die DHCP-Servereinstellungen.
- Notieren!
- Abklemmen, und wieder den Speedport ran.
- Ändern Sie den DHCP-Bereich des Speedport
- Wie? Siehe: Bedienungsanleitung ab S.60 http://www.rixxo.de/w503v-bedienungsanleitung.html
- Auf welchen Bereich?: Genau den Bereich ihrer Fritzbox. Es genügt die IP-Adresse des Speedports zu ändern auf: Die ersten 3 Teile ihrer vorherigen IP-Adresse ^^ (Siehe 2.) und zuletzt eine „1“ für den Speedport zu vergeben (siehe 2.: a.b.c.1).
Als Subnetzmaske nehmen Sie dann die 255.255.255.0
Das wars soweit an Ideen.
Ohne genauere Analyse ist leider nichts zu machen.
Viel Erfolg