Frage: ich habe einen 13 Jahre alten VW Bora, 101 PS, Benziner, 220.000 km, Erstbesitz. Auto war gestern bei Service - Schreckensmeldung: die Zylinderkopfdichtung ist im Eimer, samt den anderen erforderlichen Reparaturen wären ca. € 2.000,- fällig.
Das Auto war zwar jedes Jahr beim Service, ist mir ein Rätsel, wie auf einmal so viel zu reparieren ist
Nun ist das Auto alt und nicht mehr so viel wert - zahlt sich da eine Reparatur überhaupt aus? Die Werkstatt sagt nein … Der Wert des Autos liegt vermutlich nicht viel über den Reparaturkosten. Ich hatte gehofft, dass das Auto noch 2 Jahre haltet.
Kann mir jemand vielleicht ein paar Entscheidungshilfen liefern?
Eine Kopfdichtung ist im Prinzip auch nur ein Verschleißteil. Die kann nach so vielen KM schon mal kaputt gehen. Bei heutigen Autos ist die Reparatur nur leider nicht ganz billig. Aber was soll alleine die Kopfdichtung kosten? Wie macht sich der Defekt bisher bemerkbar? Und was ist noch alles defekt?
Daher: Mehr Infos bitte!
Und frage noch mal bei einer anderen Werkstatt nach den Reparaturkosten.
die Reparatur der Zylinderkopfdichtung kostet ca. € 1.100-; bemerkbar hat es sich gemacht, weil der Motor bei sehr geringer Geschwindigkeit (z.b. Anfahren zu einer Kreuzung) gelegentlich abgestorben ist (konnte aber sofort problemlos wieder gestartet werden). Außerdem hat er vor ca. 2 wochen Kühlwasser verloren (wurde nachgegefüllt, danach noch ca. 150 km gefahren).
Sonstige Reparaturen: Zahnriemen, Bremsklötze
Voriges Jahr habe ich übrigens neue (sehr gute) Sommer- und Winterreifen gekauft.
Auto hat auch eine abnehmbare Anhängerkupplung (die ich mittlerweile aber nicht mehr brauche, aber so ca. 20 x einen Pferdehänger gezogen).
Das kann Dir kein Mensch serös beantworten. Es kann sein, dass Du die 2000 € reinhängst und die Karre hält noch 100.000 Kilometer. Dann wäre es ein billiges Auto.
Es kann aber sein, dass Du das Geld reinhängst und in einem Monat ist die nächste Reparatur mit 2000 € dran.
Auto hat auch eine abnehmbare Anhängerkupplung (die ich
mittlerweile aber nicht mehr brauche, aber so ca. 20 x einen
Pferdehänger gezogen).
Klar, wenn man den tonnenschweren Gaul hintendran hat, ist der 101PS Benziner dezent überfordert, man kommt am Ziel an, stellt den Motor ab, durch die Belastung Motor sehr beansprucht, aber Motor aus = Wasserpumpe aus = Zylkdichtung geht defekt (nicht gleich beim ersten Male, aber die Überhitzungsattacken im Stand nagen daran)
Wenn der wagen sonst iO ist, steck halt die 1000€ rein. Lasse Dir ein anderen KV machen in einer zweiten/dritten Werkstatt.
ohne den Motor zu kennen würde ich mal behaupten, dass die Reparatur auch günstiger zu bekommen ist.
Ich würde - vor allem wenn Du dem Auto sonst traust und weißt, dass es gut gewartet wurde - reparieren lassen. Die anderen Sachen sind normale Verschleißteile, zumal der Zahnriemen kaum einen zusätzlichen Aufwand bedeutet. Und vor Verschleißteilen bist Du nicht mal bei einem 3jährigen Gebrauchtwagen sicher. Also wäre nur ein Neuwagen eine Alternative. Und bei dem schätze ich den Wertverlust in den nächsten 2 Jahren deutlich höher ein, als jetzt die Reparaturkosten sind.
Wobei - und dabei muss ich AlterSchwede Recht geben - bei älteren Autos immer mal was teures kaputt gehen kann (z.B. Kupplung, Fahrwerk). Dem Risiko muss man sich bewusst sein.
Vielen Dank für die Antworten
Ich werde heute mit der Werkstatt verhandeln, ob es nicht billiger geht. Ich hab das Auto neu gekauft und regelmäßig warten lassen (wobei ich nur hoffen kann, dass das ordnungsgemäß geschehen ist, kenn mich da leider überhaupt nicht aus).