VW Touran ab BJ 2010 neues Modell

Hallo zusammen,

ich interessiere mich für eine Touran.
Nur irgendwie werde ich aus den Motoren nicht schlau.

der 1.2 FSI hat 105 PS und ist ein Turbo.
der 1.4 FSI hat 140 PS und ist ein Turbo-Kompressor.

Die VW-Händler loben die Autos/Motoren natürlich.
Mir persönlich, weil nicht wirklich Ahnung von Motoren habe, machen die hohen Verdichtungen etwas angst.

* Ist das gut für die Motoren was die Haltbarkeit angeht?
* Was ist anfälliger (Reparaturen) Turbo oder Turbo-Kompressor?
* Was ist besser, Turbo oder Turbo-Kompressor?

Falls jemand Erfahrungswerte was die o.g. Modelle betrifft hat, wäre ich darüber sehr dankbar.
Ferner bin ich über jede Info dankbar, schließlich gibt
man 'ne Menge Geld für solch ein Auto aus, da will
man natürlich lange was von haben :smile:

Dank und Gruß,
R

Hallo,

die Frage ist, wie lange und auf welchen Strecken das Auto genutzt wird. So ein nicht gerade leichtes und windschnittiges Auto mit solch kleinen Motörchen möchte ich nicht regelmäßig im Bergland bzw. mit höheren Geschwindigkeiten fahren. Egal, mit welcher maximalen Leistung bzw. mit welcher Technik. Da sagt mir mein Bauchgefühl, dass das nicht lange Zeit gut gehen kann.
Wobei hier der größere Motor - zumindest was den Motor betrifft- vermutlich die besseren Chancen hat, alt zu werden. Andererseits: Je mehr Technik vorhanden (sprich Turbo und Kompressor), desto mehr kann auch kaputt gehen. Und Reparaturen an solchen Teilen sind vermutlich nicht wirklich kostengünstig.

Beste Grüße
Guido

Hallo zusammen,

ich interessiere mich für eine Touran.
Nur irgendwie werde ich aus den Motoren nicht schlau.

der 1.2 FSI hat 105 PS und ist ein Turbo.

Ein sehr guter Bekannter hat sich den Wagen mit dem Motor gekauft als Vorführwagen eines Autohauses für einen guten Preis , bei einem Kilometerstand von nicht ganz 10.000 km .

Er hat den jetzt nicht ganz 2 Jahre … wenn du willst kannst den haben . Kilometerstand ca 60.000 km , hauptsächlich Landstrasse im Lahntal bewegt , Arbeitsstelle Neuwied , Wohnhaft in einem kleinen Ort am Lahntal .
Die Kiste braucht ca 15 Liter im Schnitt , weil der Wagen ständig mit Drehzahl bewegt werden muss und steht gerade in der Werkstatt und bekommt den dritten Motor .

er dachte er käme damit billiger weg als mit einem Diesel , wenn der Motor drin ist , wird er verkauft und er will wieder einen Diesel.
der Vorgänger ein Oktavia Diesel 1,9 110 Ps hatte bei 360.000 auf der Uhr einen Zylinderkopfschaden , der Touran hat jetzt bei 60.000 den dritten Motor .
wenn du in Norddeutschland wohnst wo es so flach ist , das man Freitags sieht , wer Sonntags zu besuch kommt , dann kann man den nehmen , doch im Gebirge hat ein 1,2 Liter bei einem Autogewicht von 1,8 Tonnen nichts verloren

Toni

Hallo Toni,

na da lag ich mit meiner Theorie ja gar nicht so schlecht.

Was den Verbrauch betrifft: Klar, den niedrigen Verbrauch, für den die kleinen Motoren gedacht sind, wird man im Alltag kaum schaffen. Aber das ist natürlich extrem. Wobei ich das Gefühl habe, dass bei dem Wagen irgend etwas grundlegendes nicht stimmt. Die Angaben bei Spritmonitor.de passen auch dazu, da liegt der maximale Verbrauch bei ca. 9L.

Beste Grüße
Guido

Hallo,

und ich werfe nun eine völlig gegenteilige Erfahrung dazu:

ich kenne den 1,2 T(F)SI aus drei Fahrzeugen in meiner Kundschaft. Audi A1, 63kW; Polo 6R, 77kW, Touran, 77kW.

Der A1 läuft (ehrlich) „wie Sau“, im (wirklichen Hardcore-Landstraßen-) Test gegen einen A3 2,0 FSI (110kW) gewinnt der A3 keinen Meter. Ehrlich beeindruckend.
Der Verbrauch bei schonender Fahrweise bleibt unter 5l/100km, bei „üblicher“ Behandlung bei ca. 6l, bei „gib ihm richtig“ bei 11l. Wobei das keinen erschrecken sollte, das sind schon Werte, die ein Normalfahrer nie erreichen kann.

Der Touran wird seit knapp einem Jahr ruhig und gemäßigt bewegt, der Verbrauch pendelt um 6-7 Liter/100km.

Alle Fahrzeuge haben nun zw. 30’ und 40’ km auf der Uhr, und bei allen dreien gab’s bisher nur Ölwechsel.
Problemloser geht’s nicht. (Wobei ich es nicht verschreien will, natürlich habe ich keine Erfahrungswerte, was die nächsten 100’km angeht…)

Der 1,2 Liter TFSI besticht in vielfacher Hinsicht, denn er ist reparaturfreundlich aufgebaut, besitzt keinen Zahnriemen (Steuerkette) und nur eine Nockenwelle sowie eine volumenstromgeregelte Ölpumpe. Das alles reduziert die bewegte Masse erheblich und - vor allem wichtig bei „Spar“-Motoren - es fühlt sich kein bisschen nach „sparen“ an.
„Image-Motorisierung“ ist quatsch, das sollte sich wirklich langsam totlaufen. Wer „nur fährt, wie es sich gehört“, und das ohne besondere Zuladung/Anhänger, dem tut’s auch ien kleiner Motor. Egal, was der Nachbar sagt.

Leute, was wollt ihr…? „Downsizing“ ist kein Schimpfwort, sondern einfach notwendig. Unser Energieverbrauch muss einfach gesenkt werden, und das geht entweder mit solch pervertierten Dreizylindern, die einen schon auf den ersten Metern mit Lustlosigkeit und Trägheit (und dem „Sound“ einer kaputten Plastikähmaschine) bestrafen, oder mit Ladedruck und kleinen Vierzylindern.

Ich erinnere mich an die Mitte-90er-Jahre, als jedem, der ein bisschen Ahnung hatte (kann mich da auch nicht ausklammern), vollkommen klar war, dass ein aufgeladener 150/163/180 PS 1,8l 20V Vierzylinder niemals 100’km laufen können wird. Das „musste“ anfällig sein, denn die „Vernunftleistung“ eines 1,8l Benziners lag bei 90-120PS. Und nach 15 Jahren kenne ich nun praktisch keine Motorschäden an den 1,8T-Motoren.

Man wird sich an den Gedanken gewöhnen müssen, dass „Kleinstmotörchen“ in Zukunft auch „Großautos“ antreiben werden. An die weitere (elektrische) Zukunft mag ich selbst nicht denken…

Falls mein Posting nun zu sehr „VAG-orientiert“ wirkt: ich selbst fahre einen recht großvolumigen Motor eines anderen Herstellers, weil ich das entsprechend nutze.

Grüße
formica

Hi,

der Wagen wird vorwiegend Kurzstrecke genutzt bis auf den einen oder anderen Urlaub.

Ich finde den Wagen was die Optik und den Innenraum angeht einfach nur Top.

Was den Motor angeht, habe ich immer so die Bedenken was Turbo etc. angeht weil man oft hört
dass der Turbo des öfteren mal hin ist.

Schade dass es das neue Modell nicht mit 1.6 Motor
und z.b. 120 PS oder so gibt… :frowning:

Hi

Wie der User jetzt schreibt , nutzt er den Wagen wohl für Stadtgebiet und Landstrasse , da mag es Ok sein.

und du schreibst auch , das es wohl auch tatsächlich an der Wohngegend und an der Nutzung des Fahrzeuges liegt ob das geht oder nicht.

Ich kann jedoch sagen , das es hier im Lahntal , wo man erst einmal 30 km berghoch fahren muss , teilweise serpentienenartig bis zum Teil zurück in den 2 Gang muss und das morgens mit eiskalten Motor um auf die Autobahn zu kommen so eine kleine Heulboje erst einmal im kaltzustand gequält werden muss und das macht kein Downzizing Motor lange mit .

Das zieht sich hier aber durch die ganze Herstellerpalette die so motorisierungen anbieten.

Da gehört der Insignia 1,6 dazu , der Scirocco 1,4 , da gehört der Smart dazu , da gehören sogar die kleinen 1,0 Liter nicht aufgeladenen 3 Zylinder Corsa Motoren dazu , sowie Fiat Punto usw usw

Ich selbst fahre auch einen „Bigblock“ V6 , allerdings brauche ich wegen der Opel Club Werkstatt oft Anhängerbetrieb wo nachher Auto’s drauf stehen und das kann man mit einem Downzizing Motor völlig vergessen

Toni

Hi,

mit solch kleinen Motörchen

Andererseits ist dieses Motörchen von der Literleistung her das gleiche wie ein 6-Zylindermotor mit 2.4 l und 210 PS.

VG Berro

Hallo Berrogeita,

entscheidend ist nicht die Literleistung, sondern die Gesamtleistung. Und da tut so ein 2,4L - der z.B. für hohe Reisegeschwindigkeiten nicht gerade übermotorisiert ist - sicherlich leichter als ein 1,2L, egal mit welcher Technik.

Für tägliche Fahrten bei meist niedrigen Geschwindigkeiten ohne große Belastung wird der Motor vermutlich ausreichen und auch längere Zeit halten.
Wobei die Frage ist, ob Turbomotoren bei Kurzstreckenfahrten überhaupt sinnvoll sind. Andererseits: Was will man als Kunde machen, wenn die Autobauer bald (fast) gar nichts anderes mehr anbieten?!

Beste Grüße
Guido

Hi,

entscheidend ist nicht die Literleistung, sondern die
Gesamtleistung.

Schon klar.
Aber ich beziehe mich hier nicht nur auf den Touran, sondern auch und vor allem auf die anderen im Thread genannten Kleinwagen (Polo, Corsa usw.).
Und da kann man einen 1.2-l-Motor mit 105 PS durchaus vergleichen mit einem 2.4-l-Sechszylinder mit 210 PS in einem größeren Fz.
http://de.wikipedia.org/wiki/Literleistung

Es wird hier immer so getan, als seien diese kleinen Motoren (auch Ford hat jetzt so einen im Focus) völlig überzüchtet. Das stimmt so aber nicht.

VG Berro

Hi

Falls du meinen Thread meinst , nein ich bin nicht grundsätzlich gegen kleine Motoren , ich bin nur nicht Amused über einen 1,2 Liter der in sich einem Familienreisewagen der 1,8 Tonnen wiegt , abquält

wenn ich überlege , z.b. der uralte Renault 4 , 890 ccm , 34 Ps bei 6500 U/min hat oft 200.000 km und mehr gehalten , ein unkaputtbares Aggregat , meist war die Karosse durch und der Motor lebte immer noch .
aber dieser Renault wog mal eben 800 kg

selbiges bei Opel , da gab es den 1,4 mit 60 Ps für Corsa und Kadett/Astra , ein unkaputtbarer Geselle , gut für 200.000 und mehr , aber auch diese Fahrzeugmodelle waren unter 1000 kg .
der selbe Motor dann im Combo mit viel Werkzeug geladen , eventuell mit Anhänger und schon gab der Motor meist bei 150.000 seinen Geist auf.

Das beste beispiel für Motoren die im falschen Auto sind , war doch der VW 1,6 Liter Diesel der 80 Jahre .
im Golf I der rund 850 kg wog lief der Motor oft 300.000 und mehr .
selber Motor im VW T3 , als Firmenwagen , mit Waschmaschinen beladen , oft mit Vollgas gefahren damit der Bus mit Ladung 1,8 Tonnen und mehr , halbwegs zügig von dannen kam , dem platzte doch mit einer gewissen regelmässigkeit der Kopf oder der Motor baute ein Pleuellager während der Fahrt aus und es flogen einem die Kolben um die Ohren und das meisst schon bei 50.000 bis 70.000 km

Beim Insignia hat man das ganz aktuell mit dem 1,6 Liter 140 PS , in bergischer Landschaft Motorschäden bei ca 30.000 - 40.000 km .

Ich denke nicht das VW mit der 1,2 FSI das Rad neu erfunden hat

gruss

Toni

Hi,

Falls du meinen Thread meinst , nein ich bin nicht
grundsätzlich gegen kleine Motoren , ich bin nur nicht Amused
über einen 1,2 Liter der in sich einem Familienreisewagen der
1,8 Tonnen wiegt , abquält

Nun ja, der Touran mit diesem Motor und Schaltgetriebe wiegt rund 1400 kg, also rund 200 kg mehr als der Golf 6. Das ist jetzt nicht die Welt.
Der Motor leistet 105 PS. Das Drehmoment beträgt 175 Nm bei 1550 bis 4100/min. Es fängt also sehr früh an und reicht sehr weit. Der Motor ist also recht kräftig und muss sich keineswegs quälen. Natürlich ist der Touran damit kein Rennwagen, schafft aber immerhin rund 190 km/h, was reichen sollte.
Es ist halt die Einstiegsmotorisierung und dafür gut geeignet.

Ich denke nicht das VW mit der 1,2 FSI das Rad neu erfunden
hat

Das behauptet ja auch niemand. Aber immerhin ist es ein Anfang, um recht sparsam zu fahren. Ford baut jetzt übrigens einen aufgeladenen 3-Zylindermotor in den Focus. Und Mercedes baut in die S-Klasse einen 4-Zylindermotor, was bis dato völlig undenkbar war. Das sind die Zeichen der Zeit.
Fette Motoren sind out.

Vg Berro

Hallo noch mal,

Nun ja, der Touran mit diesem Motor und Schaltgetriebe wiegt
rund 1400 kg, also rund 200 kg mehr als der Golf 6. Das ist
jetzt nicht die Welt.

Zum einen kommt bei höheren Geschwindigkeiten der schlechtere Luftwiderstand hinzu. Zum anderen würde ich mal vermuten, dass ein Touran durchschnittlich mehr beladen wird als ein Golf. Denn wozu gibt man sonst mehr Geld für so ein Auto aus?

Und 175Nm sind für dieses Fahrzeug auch nicht gerade viel. Klar, als Einstiegsmotor sicherlich OK. Aber spätestens, wenn Beladung, Berge oder höhere Geschwindigkeiten ins Spiel kommen, kommt man an eine hohe Dauerdrehzahl wohl kaum vorbei.

Das Rad neu zu erfinden war sicherlich nicht das Ziel. Eher einen Motor anbieten zu können, der den durchschnittlichen Verbrauch (und zwar den nach EU-Norm, nicht den realen) aller Motoren des Modells nach unten zu bringen. Was ja - wie Du richtig geschrieben hast - auch bei anderen Herstellern gemacht wird.

Beste Grüße
Guido

Hallo noch mal,

für die Langlebigkeit ist es zwar nicht unwichtig, welche Literleistung der Motor maximal hat. Interessanter ist es aber, welche Leistung davon im normalen Fahrbetrieb genutzt wird. Und da kommt ein Motor mit Eins Komma etwas Liter Hubraum schlecht bei weg. Kleinwagen, die unbeladen durch die Stadt rollen, mal ausgenommen.

Beste Grüße
Guido