Ich habe schon Hunderte von Sternschnuppen gesehen, alle kamen vertikal, d.h. im rechten Winkel zum Horizont herab. Vor ein paar Wochen sah ich aber ein sehr helles Objekt (zu hell für eine Sternschnuppe), das fast über die gesamte Hälfte des südlichen Nachthimmels flog, und zwar genau horizontal. Meine Freundin hat’s auch gesehen und meinte, das war keine Sternschnuppe. Aber was? Es war übrigens extrem schnell. Man konnte es gerade noch so mit den Augen verfolgen. Und es war viel heller, und das Aufleuchten und „Wiederdunkelwerden“ lief auch anders ab als bei Sternschnuppen.
Donovan
Ich habe schon Hunderte von Sternschnuppen gesehen, alle kamen
vertikal, d.h. im rechten Winkel zum Horizont herab. Vor ein
paar Wochen sah ich aber ein sehr helles Objekt (zu hell für
eine Sternschnuppe), das fast über die gesamte Hälfte des
südlichen Nachthimmels flog, und zwar genau horizontal.
Es war übrigens extrem schnell. Man
konnte es gerade noch so mit den Augen verfolgen. Und es war
viel heller, und das Aufleuchten und „Wiederdunkelwerden“ lief
auch anders ab als bei Sternschnuppen.
Ich denke, Du hast einfach richtig Glueck gehabt und einen etwas groesseren Brocken durch die Erdatmosphaere fliegen / vergluehen sehen. Sternschnuppen haben nicht per se eine Bahn, die auf direktem Wege zum Horizont fuehrt. Entscheidend ist wo und wie das Stueck Gestein (und nichts anderes sind es ja) die Erdatmosphaere trifft und unter welchem Winkel Du das siehst.
Die meisten Gesteinsstueckchen, die man als Sternschnuppe sieht, sind sehr klein und man sieht nur ihr kurzes Aufleuchten ueber einen kurzen Weg, dann sind sie verglueht. Aber bisweilen trifft auch ein etwas groesser Stein die Erde. Dann kann man dieses wunderschoene Schauspiel, was Du beschreibst, beobachten. Wegen der groesseren Masse kann dann natuerlich mehr vergluehen und es dauert laenger.
Wenn die Steine noch etwas groesser sind, kann sogar noch etwas auf dem Erdboden ankommen, d,h. nicht alles verglueht. Das sind dann die Meteorite, die man manchmal finden kann.