Wackelpudding fester machen?!?

Hallo liebe Köchinnen und Köche,

ich habe das problem, daß ich mal ausprobieren wollte, wie Wackelpudding mit „Saurer Apfel“ schmeckt. Und er schmeckt total spitze. Da wird für Wldmeister-Wackelpudding anstatt eines halben Liters Wasser einfach die Hälfte Wasser durch „Saurer Apfel“ ersetzt.
Aber jetzt mein Problem. Der Pudding verliert hierdurch an Konsistenz und ist nicht mehr ganz so fest. Ich habs auch mal mit Gelantine probiert, da wurde der Pudding komischerweise aber nur noch flüssiger.

Also, wie kriege ich Wackelpudding fester? Wer kennt da einen Trick oder ein altes Hausrezept?

Danke im Voraus.

Hedde

Was ist denn ‚saurer Apfel‘??? (o. T.)
.

Huhu Tessa,

„Saurer Apfel“ ist ein leckerer Schnaps. ;o)
Schmeckt so sauer, wie grüne Äpfel und ist von der großen, Bekannten Alkohol-Firma mit „BE“ am Anfang und „TZEN“ am Schluß. *g*

Gruß
Pia
*keineWerbungmacht*

Aber jetzt mein Problem. Der Pudding verliert hierdurch an
Konsistenz und ist nicht mehr ganz so fest. Ich habs auch mal
mit Gelantine probiert, da wurde der Pudding komischerweise
aber nur noch flüssiger.

Kann sein, dass Alkohol und der Zucker der da dabei ist, mehr Gelatine braucht. Ich w"urde einfach weniger Fluessigkeit nehmen. Versuchs mal mit 450ml, oder evtl noch weniger.

Ansonsten haben wir das in England immer so gemacht:
Wackelpudding mit grade der n"otigen Wassermenge kochen, restliche Fl"ussigkeit mit Wodka erg"anzen – das gab h"ollische Erfahrungen…

Ach dieses Zeug (o. T.)
.

Danke, auf die Idee…

Kann sein, dass Alkohol und der Zucker der da dabei ist, mehr
Gelatine braucht. Ich w"urde einfach weniger Fluessigkeit
nehmen. Versuchs mal mit 450ml, oder evtl noch weniger.

…hätte ich selbst kommen können!!! Naja, so ist das eben, wenn man manchmal den Wald vor lauter Bäumen nicht sieht!!! ;o)

Danke, werds gleich mal ausprobieren!!!

Hedde

auch schon einmal probiert …
Das Gemeine iost, daß man den Alkohol kaum schmeckt (aber sehr gut merkt…)
Einfach mehr Pulver nehmen (ca. eineinhalb man so viel wie angegeben).
Vorsicht ! Der Alkohol verdampft bei 78° C also schnell kühlen und mit Deckel kochen !

Thomas

Das Problem ist die Säure und nicht der Alkohol. Säure und Gelatine vertragen sich nun einmal nicht, weshalb man auch mit (echtem) Zitronensaft etc. nicht zu vernünftigen Ergebnissen mit Gelatine kommt. Gleiches gilt für Früchte die Enzyme beinhalten, die das Eiweis der Gelatine denaturieren, wie z.B. Ananas und Kiwi. Hier hilft aber ein vorheriges Erhitzen, mit dem man die Enzyme unschädlich macht (min. rund 70°C).

Bei diesen Getränken aus dem Chemiewerk wie „saurer Apfel“ wirst Du vermutlich mit Gelatine keinen echten Erfolg haben, weil diese mit Unmengen von Zitronensäure etc. als Säuerungsmittel hergestellt werden und dies eben die Gelatine zumindest teilweise zerstört. Alternative sind Geliermittel, die sich mit Säure vertragen. Habe hierzu zwar einige mögliche Kandidaten, habe diese aber nicht auf Säureresistenz getestet. Zu nennen wären z.B. Agar Agar und Pektin, wobei letzteres keine echte Steiffigkeit erzeugt.

Ansonsten noch ein Tip für besondere Festigkeit: Nie mit übermäßiger Kühlung (Tiefkühlfach oder Eispackungen) versuchen nachzuhelfen. Dies ist kontraproduktiv. Einfach nur leicht im Kühlschrank kühlen oder in einen kalten Raum (Keller) stellen bringt die besten Ergebnisse.

Gruß vom Wiz

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Ansonsten noch ein Tip für besondere Festigkeit: Nie mit
übermäßiger Kühlung (Tiefkühlfach oder Eispackungen) versuchen
nachzuhelfen. Dies ist kontraproduktiv. Einfach nur leicht im
Kühlschrank kühlen oder in einen kalten Raum (Keller) stellen
bringt die besten Ergebnisse.

Genau!

und auch wichtig:
waehrend des Abkuehlens und Gelierens am besten gar nicht bewegen. Also nicht kippeln, obs schon fest ist oder so. Einfach in Ruhe lassen,so haben die Molekuele der Gelatine Zeit,sich schoen zu verfilzen. Bewegt man die Gelatine zwischendurch, so gehen die bisherigen Bindungen zu Bruch, und man verliert deren Festigkeit.

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