Servus,
die kenn ich nicht mehr - gefühlsmäßig täte ich sie auf etwa 1955 - 1965 einordnen: Einmal wegen den (vermutlich) Bakelit-Teilen, dann auch weil die Massenverarbeitung von Lohn- und Gehaltsdaten schon ziemlich früh in Rechenzentren vorgenommen wurde, also mit solchen Hilfsmitteln eher nicht mehr nach 1965 - Eingabe dabei noch lange mit Lochkarten- und Lochstreifensystemen; das älteste, was ich noch selber bedient habe, war DATEV Lohn vor LODAS: Man hat nach Vorlage von formularartig aufgebauten Erfassungsbögen endlose Strings getippt und mit piepsendem Telefon-Modem nach Nürnberg gekabelt, die zum größten Teil aus Füllnullen bestanden und dann ein paar Tage später mit der Post ein Fehlerprotokoll bekommen, aus dem hervorging, dass doch noch irgendwo eine Füllnull fehlte und damit alles, was danach kam, auf Fehler gelaufen war.
Ein älterer Kollege hat mir mal erzählt, wie er mit seinem Onkel, der in der Buchhaltung eines Industrieunternehmens arbeitete, mal mit ins Rechenzentrum durfte - es muss etwa 1960 gewesen sein: Eine Halle mit riesigen Dampfrechnern, brausender Lüftung, surrenden Bandlaufwerken usw. - als plötzlich ein Dauerhupton losging, fragte er ängstlich den Onkel „Brennt es jetzt? Müssen wir schnell raus?“, und dieser sagte: „Nein, jetzt werden die Löhne abgerechnet, deswegen müssen wir hier raus!“
Schöne Grüße
MM