Wärmebildaufnahme - ja oder nein?

Hallo Wissende,

es geht um die energetische Sanierung eines Altbaus. Hierfür soll erst einmal ein Fachmann kommen und sich die Sache ansehen.

Ist denn eine Wärmebildaufnahme empfehlenswert, oder kann man sich die schenken? Und bis zu welcher Außentemperatur macht eine Wärmebildaufnahme Sinn?

Derzeit beträgt die Außentemperatur ca. 5 Grad. Der eine Energieberater meint, klar das geht noch, bis zu 5 Grad ist ok, der andere meint, das ist eh schon zu warm. Der eine Energieberater will Wärmebildaufnahmen von außen und von innen machen, um so Wärmebrücken zu finden. Der andere meint, na ja, das sind schöne bunte Bildchen, die aber nichts darüber aussagen wie viel Energie verloren geht. Da muss man sich ansehen, welche Steine etc. verbaut wurden.

Wer von den beiden Beratern eine Wärmebildkamera hat, muss ich ja nicht dazuschreiben :wink:

Aber wer hat Recht? Wie aussagekräftig ist so eine Wärmebildaufnahme wirklich, und was ist die maximale Außentemperatur, wenn man davon ausgeht, dass es im Haus ca. 10-20 Grad hat. (12 Grad im Keller, in unbeheizten Räumen, 20 Grad in Wohnräumen.) Doch besser auf einen erneuten Wintereinbruch hoffen bzw. bis zum nächsten Winter warten?

Schöne Grüße

Petra

Schöne Grüße

Petra

Moin auch,

auf einer Wärmebildaufnahme siehst du, an welcher Stelle der Außenwand das Material wie warm ist, anders ausgedrückt, wo dein Haus viel Wärme verliert. dann kannst du also Prioritäten setzen. Wenn nämlich die Fenster viel schlimmer sind als die wand, sollten zuerst die Fenster ausgetauscht werden. Wenn du aber sowieso alles renovieren willst, also Wände isolieren, Fenster und Türen austauschen, Rolladenkästen abisolieren uswusf. kannst du dir IMHO die Aufnahme sparen.

Ralph

Hallo !

Eine solche Thermosgrafie ist schon sinnvoll,gerade jetzt noch im Winter.
Es stimmt,der Temp.Unterschied innen/außen soll groß sein.
Deshalb macht man die Messung früh morgens,oder sehr spät abends.

Schwachstellen zeichnen sich deutlich ab.

Aber die Beurteilung der Bauteile des Altbaues ist ebenso wichtig,denn die braucht man um die Dämmstärke zu ermitteln,die gebraucht wird um neuzeitlichen Standard zu erreichen.

Übrigens gibt es m.E. Zuschüsse für die Thermografie vom Bund (über die KfW ?). Da mal Infos einholen.

Die Thermografie ist besonders eindrucksvoll,wenn vorher/nachher verglichen werden kann (also nach Sanierung/Dämmung).

MfG
duck313

Moin, duck,

Die Thermografie ist besonders eindrucksvoll,wenn
vorher/nachher verglichen werden kann (also nach
Sanierung/Dämmung).

liefert aber nur dann eine glaubhafte Aussage, wenn die Außentemperatur die gleiche ist und das Gerät exakt gleich eingestellt ist. Andernfalls lässt sich damit lügen wie gedruckt.

Frage am Rande: Kostet die Messung im Nachhinein genau so viel wie die vorher?

Gruß Ralf

ps: Das Sterndl ist von mir, rein versehentlich :smile:))

ganz klar:

die Wärmebildkamera zeigt Schwächen auf. Auch wenn das Teil isoliert ist und danach immer noch Schwachstellen da sind dann ist dies sehr aufschlußreich.
Der der auf die Kamera verzichten will der will nicht, dass Du ihm was nachweisen kannst. Finger weg.
Thermographie, Aufstellung der sinnvollsten Maßnahmen - hier kann (MUSS)auch die Amortisation ganz gut dargestellt werden! Dann erst Isolieren. Rolladenkästen ist meines erachtens sehr wichtig!
Zug an den Fenstern (Blower door Test)

ULI