Wärmedämmung erneuern - wie?

Hallo Experten!
Wie kann ich selber einen Altbau BJ 1960 von außen sanieren? Ich plane, die Fassadenplatten abzunehmen, die Wolle herauszunehmen, die Dampfsperre zu erneuern und mit neuer Wolle aufzufüllen, OSB-Platten davor und dann 10 oder 12cm Styropor vorzukleben.Glauben sie das hält oder aber wie kann ich es anders einfacher machen? Danke schön.

Fassadenplatten? Etwa Eternit? Das wäre bei diesem Baujahr nur mit Nachweis nach TRGS zulässig weil Asbesthaltig. Da würde ich die finger weg lassen.

Ansonsten: warum 2 Dämmschichten? Bei dem Aufbau muss die Verankerung in der Fassade auch das Gewicht tragen. Ich würde mir die Regeldetails bei Sto, Caparol etc ansehen. Außerdem gibt es viele „ökologischere“ Methoden mit Hanf, Wolle, Zellulose etc. Die Anbieter haben auf ihren Internetseiten immer Beispiele für den Wandaufbau. Google mal wieder :smile:

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Hallo Herr / Frau Schlenzer,
das mit den OSB Platten würde ich sein lassen. Durch die neue Dämmung wandert der Taupunkt in der Wand nach außen. Liegt er nach der Sanierung im Bereich der OSB-Platten, Schimmelt/Morscht der ganze Zauber weg. Auch wenn es bitter ist, ich würde mich mit dem Maler / Maurerbetrieb meines Vertrauens zusammensetzten und das vor Ort besprechen. Ferndiagnose via Internet ohne Fotos ist da stochern im Nebel. Der beste Rat ist hiermit keiner,- lassen sie sich wie schon beschrieben „vor Ort“ beraten. Gruß Guido

Hallo Schlenzer,
ich finde Deinen Plan die Wärmedämmung anzubringen sehr aufwendig und teuer.
Ich nehme an, das Haus hat massive, d.h. gemauerte Außenwände. Dann würde ich die Fassadenplatten abzunehmen, die Wolle herauszunehmen, die Dampfsperre wegnehmen und die Holzkonstruktion an der die Fasadenplatten angebracht waren abbauen. Die Wärmedämmung würde ich mit mindestens 16 cm Styropor machen, das direkt auf das Mauerwerk, bzw. den Verputz aufgeklebt wird. Zur Sicherheit wird das Styropor noch mit speziellen Kunststoffdübeln am Mauerwerk befestigt. Auf das Styopor wird ein Kunststoffgewebe aufgespachtelt, darauf kommt dann der Verputz. Der Verputz muss wasserabweisend sein, darf aber den Wasserdampf der von innen herauskommt nicht absperren, sonst könnte die Wand und das Styropor mit der Zeit feucht werden. Es gibt im Baustoffhandel auf einander abgestimmte Materialien (Kleber, Dübel, Styropor, Gewebe und Verputz) für die Außenwärmedämmung, z.B. von Fa. STO. Als Wärmedämmung gibt es auch PU Schaummaterial, das bessere Dämmwerte hat, aber auch teurer ist. Damit könnte die Dämmstärke etwas dünner sein, oder man hätte bei gleicher Dämmsstärke eine noch bessere Dämmung. Im Zuge der Außendämmung sollten am besten auch die Fenster mit 3-fach verglasten Fenstern erneuert werden. Dann kann man die Fensterleibung in der ganzen Mauerstärke mit ca. 5 cm Dämmung versehen und die Wanddämung einige cm über den Fensterrahmen gehen lassen.
Viele Grüße
Klaus Heger

Da scheint es mir sinnvoller die ganze Wollgeschichte zu lassen und stattdessen eine entsprechend dicke Schicht Styropor zu kleben und zu verdübeln. Dämmstoffmischungen und dann noch OSB dazwischen leuchten mir überhaupt nicht ein. Die alte Unterkonstruktion wird eh nicht mehr so doll sein.
Grüße aus Bochum,
Shirley

Hallo Schlenzer

Deine Variante tönt aufwendig!
Warum nicht gleich 25cm EPS Platten montieren?

Ist nicht mein Spezialgebiet!

Aber achte bei all Deinen Überlegungen darauf wo die Feuchtigkeit in der Wand kondensiert!!

Gruss Daniel

Hallo,

mit den Angaben fällt es mir schwer eine sinnvolle Antwort zu geben.

Mit freundlichen Grüßen
Gerald

Hallo,
was sind das für Fassadenplatten? Styropor und Dämmwolle hört sich etwas doppeltgemoppelt an, und eine Dampfsperre kenne ich leider nur auf dem Dach. Ich denke wenn das alte Zeug von der Wand ist, neue Lattung dran, und die Lattenstärke der Dämmwolle anpassen. Hier lieber nicht an der Stärke sparen. Je dicker desto besser. Je nach Fassadenplatten, die Spanplatten weglassen und das Styropor auch. Styropor ist ein guter Wärmedämmer, aber ein sehr schlechte Schalldämmer. Wenn die Fassadenplatten also nicht wirklich dick und schwer sind (hohe Dichte) damit hier der Schall geschluckt wird, würde ich ehr die Dämmwolle dicker wählen.

Viele Grüße

Hallo,

hört sich aus meiner Sicht nicht optimal an.
Ich würde mir das allerdings nicht selbst zutrauen und eine Firma beauftragen.
Ich weiß, ist teuer, aber die Materialkosten sind schon teuer, da reissen es die Lohnkosten auch nicht mehr heraus.

Grüsse

ich habe mich mit aussendämmung bisher zu wenig befasst um eine aussage machen zu können, trotzdem viel erfolg bei deinem vorhaben.

Hallo Frau/Herr Schlenzer,würde ihnen ja gerne helfen,aber mir fehlen konkrete Angaben.
Handelt es sich um die Außendämmung eines Fertighauses? Welcher Aufbau der Außenwand ist Bestand?
Dies müsste ich wissen im Detail: Von innen nach außen z.B.19mm Spanplatte, Holzrahmenständerwerk 200mm,Dampfsperre Folie d= 1,5mm Mineralwolle d= 120 mm, Spanplatte außen d= 19 mm, Grundierung, Kunstharzputz d= 3 mm, Anstrich 2 fach.
Wenn ich in dieser Art Angaben habe, und von ihnen erfahre welche Schäden oder Schwierigkeiten sie haben, kann ich ihnen vielleicht helfen!
Mit freundlichem Gruß hagüme

Hallo,

tut mir leid, aber für Wärmedämmung bin ich nicht der richtige Ansprechpartner.

freundliche Grüße
Bernd Neis

Hallo Schlenzer, sorry, da muss ich völlig passen. Habe selber gerade davon abgesehen, ein Haus aus den 70er Jahren zu kaufen, da mir die insgesamt notwendigen (energetischen) Sanierungsarbeiten zu umfangreich waren.
Insofern kann ich dazu garnichts sagen.
Viel Erfolg beim Sanieren wünsche ich!