Hallo Rolf,
die Wärmedämmung war vor 8 Jahren zwar schon ein Thema, aber man sah sie als nicht soooooooo notwendig an. Leider. Bei mir geht die nachträgliche Dämmung der Räume wegen der Fassade auch nur von innen. Ich habe in den Zimmern zur Nord- und Westseite ein wenig Raum geopfert und auf die Wände ein Holzgerüst aus Latten geschraubtDicke ca. 8 cm). Der Zwischenraum wurde mit 035 er (also hochwertiger)Dämmwolle ausgefüllt und mit einer Dampfsperrfolie zum Zimmer hin abgedichtet. Dann wurden Fermacell-Platten aufgebracht und mit einem Rollputz versehen. Das ganze hat bei mir eine Dicke von ca. 10 cm. Die Dampfsperrfolie ist absolut notwendig, um den Taupunkt nicht in die Dämmung zu zwingen. Ich gehe davon aus; Taupunkt ist ein Begriff. Die Räume haben sich deutlich im Wärmeverhalten gebessert. Natürlich sind die Fenster auch ein Thema, aber ich gehe davon aus, dass die Kunststofffenster noch gut schließen und die Dichtungen intakt sind, sonst nützt natürlich die beste Wanddämmung nichts. Bei den Fensterscheiben hat sich in der letzten Zeit auch deutlich etwas getan. Mit den Metallbedampfungen und Gasfüllungen bzw. sogar 3-fach Verglasung gibt es natürlich keinen Vergleich zu den bei dir eingebauten, 13 Jahre alten Scheiben. Sollte man nur einmal bedenken. Die Gefahr der Schimmelbildung wird meines Erachtens doch deutlich übertrieben. Bei gelegentlicher Lüftung sollte es keine Probleme geben, da ja auch die sonst so kalten Stellen an den Wänden tunlichtst bei der nachträglichen Dämmung „draußen bleiben“. Die Kosten der Dämmung halten sich doch in Grenzen, wenn man es selbst machen kann. Es können ja auch einfache Gipskartonplatten als Deckschicht sein, die dann z.B. mit Rauhfasertapete versehen werden. Ich hoffe ein wenig geholfen zu haben.
Gruß aus dem Weserbergland von Heiner