Wärmeinnendämmung

Liebe/-r Experte/-in,
ich bewohne den 4. Stock eines Mehrfamilienhauses. Alles Eigentumswohnungen. Fassade vor 8 Jahren renoviert, aber aus Kostengründen nicht gedämmt.
Bei mir im Wohnzimmer mit 2 Außenwänden ( West und Nord )
ist es im Winter oft saukalt. Heizkörper ist richtig berechnet und funktioniert. Daran liegt es also nicht.
Fenster sind Kunststoff, wärmeisoliert, ca. 13 Jahre drin.
Nun möchte ich meine Außenwände isolieren. Geht aufgrund der Lage nur innen.
Meine Frage nun: mit was dämme ich am besten innen, ohne große Gefahr von Schimmelbildung und ohne den Raum nennenswert zu verkleinern. Übrigends darf es ruhig günstig sein.
Vielen Dank im Voraus für die Antwort.

Grüßle
Rolf

z.B. mit der Korff Superwand DS Innendämmung aus 2 cm PUR- Dämmstoff WLG 025. Wird vollflächig auf die Außenwände, die Fensterleibungen (evtl. nur in 1 cm Stärke) und ca 30 - 40 cm an die Decke geklebt. Den Deckenbereich immer mitdämmen, sonst kann es in der oberen Ecke zu Schimmelbildung kommen. Die Platten sind nach dem Spachteln der Stöße übertapezierbar. Sie sind zwar nicht ganz billig, aber eine brauchbare Lösung, wenn nicht zu viel Platz verloren gehen soll.
Gruß
Jochen Merx

Hallo Rolf, eine Innendämmung kann ich nicht empfehlen. Wenn diese richtig gemacht wird ist diese genauso teuer wie eine Aussendämmung bei den erforderlich Dämmdichken von mindestens 120mm geht viel Raum verloren. Dazu kommen jede Menge sehr schwer zu lösende Detailausbildungen.

Lg Uwe

Hallo,
hier gibt es 2 Möglichkeiten.
1.) Diffusionsoffen (Dämmung nimmt die Feuchtigkeit auf und gibt sie wieder an den Raum ab).
2.) Dampfsperre (Diese verhindert dass überhaupt Feuchtigkeit in die Dämmung eindringt).

Zum Material: Hier würden ca. 6 cm WLG 025 ausreichen.

Bei Variante 2 sollte die Dampfsperre unbedingt von einem Fachbetrieb verlegt werden!!!

Gruß

Hallo Rolf,

welches Material ist abhängig von dem wie das Bauteil/Wand
beschaffen ist! Es muss eine exakte Berechnung des Schichtaufbaus und der Temperaturkurve nach dem Glaserverfahren erfolgen, erst dann kann man ein Dämmverfahren vorschlagen!
Frage: Ist Ihre Wohnung die Letzte oder sind noch Wohnungen darüber?
Sie sollten sich an einen gepr. Gebäude-Energieberater mit BAFA-Zulassung in Ihrer Region wenden!
Sie finden auf der Websiede der BAFA eine Liste mit registrierten Beratern!
Mit bestem Gruß
N. Phiesel
www.bautechnik-phiesel.de

Hallo Chris,
meintest Du in Deiner Antwort mit „6 cm WLG 025“ die oben benannten Platten?
An alle (wollte nicht extra eine neue Diskussion eröffnen): Wir haben nämlich das gleiche Problem bei der Sanierung eines alten Bauernhofs. Dort war in der oberen Etage nur eine 12er Fachwerkwand (mit Lehm ausgemauert, an einigen Stellen bereits mit Ziegeln ausgebessert), welche zu einem späteren Zeitpunkt von innen mit einer normalen Ziegelwand (mit kleiner Luftschicht dazwischen) vorgemauert wurde. Nun meine Frage: ist es notwendig, von innen noch eine Dämmung zu machen - wir hatten da an eine weitere Wand mit 10er Gasbetonsteinen gedacht, die jedoch den Raum wiederum verkleinert, oder gibt es eine andere Alternative?
Danke & Grüße
Ute

Hallöle, lieber Rolf,
das sollte schon jemand berechnen, so mit Taupunktlage und bei dem vielen Wasser im Bad … was da in der Luft ist.
Es gibt gute, neue Produkte für dei Innendämmung, was von Knauf oder so … aber ist immer riskant und sollte schon von jemandem ausgelegt werden, der das kann.
Grüße zurück,
Erich.

Hallo Rolf,
die Wärmedämmung war vor 8 Jahren zwar schon ein Thema, aber man sah sie als nicht soooooooo notwendig an. Leider. Bei mir geht die nachträgliche Dämmung der Räume wegen der Fassade auch nur von innen. Ich habe in den Zimmern zur Nord- und Westseite ein wenig Raum geopfert und auf die Wände ein Holzgerüst aus Latten geschraubtDicke ca. 8 cm). Der Zwischenraum wurde mit 035 er (also hochwertiger)Dämmwolle ausgefüllt und mit einer Dampfsperrfolie zum Zimmer hin abgedichtet. Dann wurden Fermacell-Platten aufgebracht und mit einem Rollputz versehen. Das ganze hat bei mir eine Dicke von ca. 10 cm. Die Dampfsperrfolie ist absolut notwendig, um den Taupunkt nicht in die Dämmung zu zwingen. Ich gehe davon aus; Taupunkt ist ein Begriff. Die Räume haben sich deutlich im Wärmeverhalten gebessert. Natürlich sind die Fenster auch ein Thema, aber ich gehe davon aus, dass die Kunststofffenster noch gut schließen und die Dichtungen intakt sind, sonst nützt natürlich die beste Wanddämmung nichts. Bei den Fensterscheiben hat sich in der letzten Zeit auch deutlich etwas getan. Mit den Metallbedampfungen und Gasfüllungen bzw. sogar 3-fach Verglasung gibt es natürlich keinen Vergleich zu den bei dir eingebauten, 13 Jahre alten Scheiben. Sollte man nur einmal bedenken. Die Gefahr der Schimmelbildung wird meines Erachtens doch deutlich übertrieben. Bei gelegentlicher Lüftung sollte es keine Probleme geben, da ja auch die sonst so kalten Stellen an den Wänden tunlichtst bei der nachträglichen Dämmung „draußen bleiben“. Die Kosten der Dämmung halten sich doch in Grenzen, wenn man es selbst machen kann. Es können ja auch einfache Gipskartonplatten als Deckschicht sein, die dann z.B. mit Rauhfasertapete versehen werden. Ich hoffe ein wenig geholfen zu haben.

Gruß aus dem Weserbergland von Heiner

Hallo Rolf,

genaue Antwort gibts nach dem Wochenende.
Die Firma Rockwool hat ein neues Produkt auf den Markt gebracht, welches einen U-Wert von 019 erreichen soll. Informationen bekomme ich die nächsten Tage.

Vorab aber eine Entscheidung für Dich:
Es geht entweder „kostengünstig“ und dafür relativ dick oder aber etwas mehr in Material investiert und die Dicke verringert. Wichtig ist, dass nicht nur die Außenwände, sondern auch die Wände, welche an die Außenwände stoßen, angepasst werden - sprich ein Stück weit mitgedämmt werden sollten, um Schimmelbefall in den Ecken vorzubeugen.
Ich melde mich nochmal zum Thema Rockwool…

Gruß
Frank

hallo guten tag ich würde ihnen eine innendämmung mit kalkputz empfehlen der ist schimmelresistent artmungs aktiv und leicht zu verarbeiten 4 cm solten ausreichen man könnte darauf dann noch eine wandheizung oder sockeltemperirung anbringen was zum wohlbefinden beiträgt. die oberfläche solte dann mit kalkfarben gestrichen werden damit hat schimmel keinen lebensraum mehr : grüße aus herdecke u.d.

Hallo Rolf,

ohne die Wohnung gesehen zu haben, kann keiner einen seriösen Rat geben.

Ich rate dazu, eine Fachmann zu befragen und entsprechende Angebote einzuholen.

Gruß aus dem Emsland
Carl Lüttmann

Ich bin von wer-weiss-was informiert worden, dass ich auf diese Anfrage nicht geantwortet habe. Es tut mir leid, aber ich habe sie nicht erhalten. Ich gehe davon aus, dass sich die Angelegenheit mittlerweile erledigt hat.

Grüße

Hartwig