Wärmemengen-Verbrauch pro Raum messen

Hallo Community,

ich habe in unserem Einfamilienhaus (13 Heizkörper) bereits Termostate mit Temperatur/Zeitprogrammierung eingebaut. Als nächstes steht das Thema Dämmung an. Dazu würde ich aber ganz gern erstmal wissen, wo es denn am meisten Sinn macht und deshalb den Wärmemengen-Verbrauch pro Raum messen.

Überlegt hab ich mir dazu folgendes:
Ich hole mir 2 Wärmemengenzähler (gebraucht|ungeeicht) und setze den ersten direkt hinter die Heizanlage in den Hauptvor- und Rücklauf. Den zweiten setze ich dann über den Zeitraum von ca. einer Woche (Termostate haben Wochenprogrammierung) in dem zu messenden Raum direkt zwischen dem Vor- bzw. Rücklauf des Heizkörpers und den bestehenden Rohranschlüssen ein.
Nach einer Woche habe ich den Wärmeverbrauch der gesamten Heizung durch den ersten Wärmezähler und kann mir den prozentualen Anteil des Raumes mit dem Wert des 2ten Zählers ausrechnen. Wenn ich das für alle durchgeführt habe, dann habe ich sogar als Rest den Verlust der durch die Rohre abgegeben wird.

Nach der Dämm-Maßnahme würde ich dann den Raum nochmal messen und schauen inwieweit der prozentuale Anteil gesunken ist und wüsste so, wie viel die Dämmung gebracht hat.

Meine Fragen sind nun:
Macht diese Überlegung Sinn und würde das so funktionieren?
Hat jemand vielleicht einen einfacheren oder besseren Vorschlag?
(Bitte alles außer „Energie-Berater holen“, den hatte ich schon.)

Vielen Dank und Gruß,
Matthias

Hallo!

Halte ich für keine gute Idee(mehr will ich lieber nicht sagen)!

So kurze Messzeiten sind wenig aussagekräftig,während der Messzeit verändert sich die Außentemperatur und das Nutzungsverhalten womöglich auch noch.

Das ist völlig falsch gedacht.

Eine Wärmebedarfsberechnung vom Istzustand,dann eine Berechnung vom Zustand nach bestimmten Dämmmaßnahmen.
Dann steht der Wärmebedarf fest (Normwerte natürlich). Die vorh. Heizung (wenn nicht auch ersatzreif)kann abgesenkt und neu einjustiert werden.

Wenn man KfW-Programme zur Förderung von Maßnahmen zur Senkung des Energieverbrauchs im Bestand nutzen will,muss man ja sowieso einen Fachmann zur Seite haben(Pflicht),der die Planung,Durchführung und Überwachung übernimmt.

mfG
duck313

Moin!
Und: Boah, nee eyh! Wenn gedämmt wird, bitte richtig und nicht abschnittweise (womöglich von verschiedenen Firmen, je nach Angebot und finanziellen Möglichkeiten). Dabei wird (ob bewußt oder unbewußt) mit großer Sicherheit gepfuscht (verschiedene Dämmsysteme, verkehrte „Anschlüsse“), was u.U. sicher zu Kältebrücken und damit zu Schimmel führen kann. Wenn schon der Energieberater (warum eigentlich nicht?) nicht gewünscht ist, sollte man sich wenigstens vor Ort von den ausführenden Unternehmern gründlich beraten lassen. Klar, die wollen Dein Geld! Aber die müssen auch Gewährleistung übernehmen. Nur wie sieht das aus bei „von verschiedenen Firmen mit verschiedenen Materialien zu verschiedenen Zeiten“ gestückelter Dämmung? Ich denke eher schlecht.
Gruß Walter

Danke für die schnelle Antwort.

Das ist glaube ich etwas falsch angekommen.
Energieberater ist ja schon da gewesen. Hat viel vorgerechnet und erzählt, doch von seinen Ergebnissen bin ich überhaupt nicht überzeugt. Vor allem da es mehr als nur einen Beitrag im Internet gibt, nach denen eine Sanierung/Dämmung zwar Einsparungen gebracht hat, aber eben nicht so viel wie vorher von Energie-Berater\Firmenberatung weiß gemacht worden ist.
Die Dämmung soll auch nicht gestückelt oder so erfolgen, ich suche lediglich nach einer kostengünstigen Möglichkeit im Vorfeld und im Nachgang eine Aufstellung des Wärme-Mengen-Verbrauchs der einzelnen Räume mit realen Werten zu erfassen…

Gruß,
Matthias

Hallo duck313,

danke für die schnelle Antwort,

bei Interesse bitte auch die Antwort lesen, die ich Walter geschickt habe.

Es ist richtig, dass sich die Außentemperatur verändert. Aber das wirkt sich ja auf den gesamten Heizkreislauf aus und somit auch auf den ersten Zähler. Also dürfte rein theoretisch die prozentuale Verteilung zwischen erstem und zweitem zähler auch bei schwankenden Außentemperaturen annähernd gleich bleiben.
Zugegebenermaßen ist eine Woche recht kurz, nur denke ich dass die Messergebnisse während der kalten Jahreszeit eindeutiger sind, was bei längeren Messzeiträumen und 13 Heizkörpern bis zur Sommerabschaltung der Heizung schon recht knapp wird.

Gruß,
Matthias