Wärmepumpe in Verbindung mit Photovoltaik

Guten Morgen,

wir betreiben in unserem Haus eine Wärmepumpe zum Heizen und zur Warmwasserbereitung. Wir planen eine Sitzecke (ca 28 qm) mit Überdachung zu bauen und überlegen diese mit Photovoltaik zur Eigennutzung zu bestücken. Ich bin mir aber nicht ganz sicher ob dies sinnvoll ist. Hat jemand solch eine Konstellation oder Erfahrung damit?

Vielen Dank

Mit freundlichen Grüßen Lutz

Hallo !

Stromerzeugung mit Photovoltaik hat ja nichts mit der Wärmeerzeugung für Heizung und Warmwasser zu tun !
Also das kann sich stets lohnen,man muss Kosten und Ertrag berechnen lassen und die Varianten Verkauf oder Selbstverbrauch einbeziehen.

Am Anfang steht aber die Örtlichkeit. Ist die Dachfläche nach Süden ausgerichtet,welche Dachneigung wird das Dach haben ?

Ist es frei oder wird es teilweise(im Tagesverlauf) abgeschattet von Bauwerken,Bäumen ?

Wenn das eine sehr flache Terrassenüberdachung sein wird,dann ist der Jahresertrag nicht so gut,weil nur im Sommer die Sonne gut einstrahlen wird,sonst fällt sie flach auf,was Verluste bringt.
Und es wird unter dem Dach dunkel sein ! Ist das bedacht ?

Da Wärmepumpe vorh., ist doch auf dem Hauptdach noch Platz,ist das nicht steiler und für Solarzellen besser geeignet ?

MfG
duck313

Hallo,
den Strom für die Wärmepumpe wirst du über einen eigenen Zähler laufen haben und den Strom dafür (im Vergleich zum Normalstromverbraucher) fast geschenkt bekommen? Dann schau mal, wann deine Wärmepumpe so läuft - da wird die Sonne in der Regel nicht scheinen!
Bei einer Wärmepumpe (was für eine?) wird sich eine thermische Solaranlage mit einem ausreichend großen Pufferspeicher sicher eher rechnen. Auch, weil die Wärmepumpe so hoffentlich länger hält, wenn sie weniger läuft.
Ob man auch Photovoltaik zum Einspeisen und Eigenverbrauch installiert, ist eine Frage, die davon unabhängig ist.

Cu Rene

Guten Morgen,

wir betreiben in unserem Haus eine Wärmepumpe zum Heizen und
zur Warmwasserbereitung. Wir planen eine Sitzecke (ca 28 qm)
mit Überdachung zu bauen und überlegen diese mit Photovoltaik
zur Eigennutzung zu bestücken. Ich bin mir aber nicht ganz
sicher ob dies sinnvoll ist. Hat jemand solch eine
Konstellation oder Erfahrung damit?

Vielen Dank

Das ist nur als Hobbyprojekt sinnvoll oder wenn man in gewisser Weise autark sein will oder sein muss.
Als Stromlieferant für die Wärmepumpe ist das nicht ganz uninteressnt.

Leider ist der grösste Ertrag dann, wenn am wenigsten Bedarf ist.

Eine echte Amortisierung wird daher kaum möglich sein.
Wegen der drastisch reduzierten Einspeisevergütungen auch dann nicht, wenn man Überschüsse ins Netz einspeist.

Die „Einlagerung“ in Akkus ist wirtschaftlicher Unsinn.
Vom Umstand abgesehen, dass man bei Eigennutzung doch eine handvoll Akkus zum Puffern benötigt.

Vielen Dank für die Antwort, bei der WP handelt es sich um eine Dimplex SI TE24. Ich glaube das es doch sinnvoller sein wird in die Richtung Solarthermie zu schauen.

Gruß Lutz

Vielen Dank , ich glaube wie in der 2. Antwort beschrieben, wird es sinnvoller sein mal in Richtung Solarthermie zu schauen.

Lutz

Danke für die Antwort, die Neigung des Daches kann bis ca 30 Grad gestaltet werden, Südausrichtung ohne Verdeckung. In Antwort 2 ist vielleicht Solarthermie sinnvoller, Warmwasser wird ja immer gebraucht.

Lutz

Moin,

und überlegen diese mit Photovoltaik
zur Eigennutzung zu bestücken. Ich bin mir aber nicht ganz
sicher ob dies sinnvoll ist.

es gibt Tarife, wo der erzeugte Strom (teilweise) selber verbraucht wird und es kann sich rechnen.
Spezeille zur Unterstützung der Wärmepumpe:
Die braucht im Winter gerade den meisten Strom, wenn die Sonne am wenigsten scheint. Allerding ist das bei Solarthermie genauso.
Je nach Größe der Anlage und des Speichers kann eine Solarthermieanlage im Somer und den Übergangszeiten die komplette Warmwassererzeugung übernehmen, Heizungsunterstützung kann je nach Anlagen-/Speichergröße auch möglich sein.

Welche Konfiguration jetzt die für Dich günstigste ist, sollte ein Fachmensch vor Ort begutachten und eine Lösung erarbeiten.

Gandalf

Hi,
Speichern in Akkus, zumindest für diees Anwendung ist tatsächlich Unsinn, gerade deshalb da man ja das Warmwasser wesentlich billiger speichern könnte, und bei Bedarf, Abends und Morgens abrufen kann.
Solarthermie bringt aber gerade in der Übergangszeit einen wesentlich besseren Wirkungsgrad.
Beiden Gemeinsam wäre auf jedenfall ein ausreichender Pufferspeicher.
PV hat nur den Vorteil das es bei gleicher Fläche mittlerweile wesentlich billiger ist als Solarthermie und einfacher zu installieren ist.
Nachteil bei PV ist der deutlich geringere Wirkungsgrad gegenüber S-Thermie.
Und damit bei Schönwetter, Solarthermie mehr bringt.
Bei bedecktem Himmel im Winter, bringt zwar PV einen geringen Ertrag, Solarthermie dagegen Null.
Aber das bischen das bei PV dabei rauskommt, wäre zum Heizen vernachlässigbar wenig.

Wird die Wärmepumpe aber im Sommer zur Kühlung verwendet, dann macht PV natürlich Sinn.
Eine Klimaanlage die bei Sonnenschein im Sommer die meiste Energie benötigt, ist natürlich ein perfekter
Verbraucher für PV.

OL

Hi Lutz,

um die Verwirrung zu komplettieren. Es gibt kombinierte Solar-/Photovoltaikmodule mit denen Du Strom produzieren und Deine
Wärmepumpe unterstützen kannst.

Ich kenne den Preis nicht aber es hört sich logisch an: http://www.solarzentrum-allgaeu.de/de/pv-therm-kombi…

bye
Rolf