Wärmepumpe Schallemission

Ist für eine Zentralheizungsanlage mit Radiatoren eine Luft/Wasser Wärmepumpe geeignet? Darüber hinaus befürchte ich aufgrund der Lage im dicht bebauten Gebiet störende Schallemissionen.
Der Verkäufer hat eine leistungsstärkere WP vorgeschlagen und durch Leistungsreduzierung auf 70/80% eine Schallemission zu bewirken. Ist eine derartige Maßnahme sinnvoll. Bislang war ich der Meinung die WP müsste dem Energiebedarf des Hauses entsprechen.

Hallo,
pauschal lässt sich sicher keine Aussage treffen.
Aber:
Eine Luft-Wasser-Wärmepumpe hat von sich aus schon einen schlechteren Wirkungsgrad, als eine Wass-Wasser-Anlage.
Natürlich ist es möglich, die WP zu überdimensionieren und in einen größeren Pufferspeicher die Energie zu speichern. Die Pumpe wird zwar nicht leiser, aber die Betriebsstunden reduzieren sich.
Das heiß aber auch, dass der Wirkungsgrad vollends in den Keller rutscht und dann noch erhebliche Abstrahl- und Speicherverluste zu Buche schlagen. Zumal für einen Radiatorenheizung sowieso viel höhere Temperaturen nötig sind als bei Flächenheizung.
Die Anschaffungs- und Montagekosten steigen auch für jedes KW rapide an.
Meiner Meinung nach ist mit so einer Anlage keine wirtschaftlich sinnvolle Betriebsweise mehr möglich.
Umweltfreundlich sind die Dinger sowieso nicht.
Wenn schon in einem so kostenintensiven Bereich investiert wird, wäre ein Mini-BHKW wohl eher interessant.

MfG
Uli

Guten Abend!

Ist für eine Zentralheizungsanlage mit Radiatoren eine
Luft/Wasser Wärmepumpe geeignet?

Das ist die denkbar schlechteste Konstellation für eine Wärmepumpe. Mit einer Wärmepumpe gibt es nur eine Chance für wirtschaftlich sinnvollen Betrieb, wenn die Temperaturdifferenz zwischen Wärmequelle und Heizungsvorlauf möglichst klein ist. Die Außenluft als Wärmequelle ist dabei immer die ungünstigste Lösung. Wenn man dann auch noch Radiatoren mit hoher Vorlauftemperatur statt einer Wand- oder Fußbodenheizung verwendet, läuft es auf eine E-Heizung mit unvertretbar hohen Betriebskosten hinaus. Dann allerdings ist das Lärmproblem gelöst. Der Betrieb wird nämlich so teuer, dass du die Heizung alsbald abschalten wirst.

Gruß
Wolfgang

Hallo,
wo wohnst du? Wie kalt wird es im Februar?

Ist für eine Zentralheizungsanlage mit Radiatoren eine
Luft/Wasser Wärmepumpe geeignet?

Nein, zumindest in Deutschland eher nicht.

Darüber hinaus befürchte ich aufgrund der Lage im :dicht bebauten Gebiet störende Schallemissionen.

Ja, so kann man seine Nachbarn zum Fein machen.
Eine ordentliche WP sollte aber eh kaum hörbar sein.
Gibt aber auch sehr unrühmliche Ausnahmen.

Der Verkäufer hat eine leistungsstärkere WP vorgeschlagen und
durch Leistungsreduzierung auf 70/80% eine Schallemission zu
bewirken.

Dass der Verk. überhaupt eine WP unter den Umständen
empfiehlt, ist ein deutliches Zeichen für Inkomptenz.

Ist eine derartige Maßnahme sinnvoll. Bislang war
ich der Meinung die WP müsste dem Energiebedarf des Hauses
entsprechen.

Naja, wenn eine Anlage etwas überdimensioniert ist,
hat das oft gewisse Vorteile.
Gruß Uwi

Hallo,

mein Senf zu Heizkörpern und Wärmepumpen:

Ich habe ein „gemischtes“ Haus: unten Fussbodenheizung und oben (Schlaf- und Kinderzimmer Heizkörper. Und das ganze mit einer Wärmepumpe betrieben.

Optimal ist natürlich eine FBH bei einer WP. Aber auch die Heizkörper erfüllen mit etwa der gleichen Vorlauftemperatur ihren Zweck. Es dauert nur ca. 20 min länger, um einen Raum von 15 auf 22 Grad aufzuheizen. Die Heizkörper sollten dazu nicht zu klein sein.

Vorteil bei mir ist, dass ich die Schlafzimmer abends zum schlafen auch schnell wieder kühl habe. Im Wohnbereich (unten) bleibt es immer gleich warm.

Haelge