Wärmepumpe vereist

Ich bin mir nicht sicher ob ich in diesem forum richtig bin,hab kein passenderes gefunden.

Meine Freundin hat eine Luft/Wasser Wärmepumpe für das Brauchwasser im Sommer. Immer wenn Temperaturen so um die 15 Grad im Sommer sind vereist die Wärmepumpe. Da muß man ein Enteisungsknopf drücken dann geht sie wieder. Eigentlich sollte bei 15 Grad die Pumpe noch optimal arbeiten.
Es ist eine Ochsner OLWP310.
Was genau bedeutet bei einer Wärmepumpe wenn sie vereist und was kann ich tun?
Ich habe schon bei Ochsner angefragt, da habe ich nicht viel rausgekriegt außer ich soll ihr Service in Anspruch nehmen.

Gruß Hans

Hallo Hans,

Hast Du Dir die Theorie der Wärmepumpe angesehen?
Das erklärt, warum die Pumpe auf der Saugseite vereisen kann.

Normalerweise sollte die Enteisung „automatisch“ funkionieren.
Durch die in der Wärmepumpe integrierte Abtaueinrichtung ist eine einwandfreie Funktion bis unter -18°C gegeben.(Ochsner)

Das ist wohl ein Fall für den Service, der das System sowieso 1x im Jahr überprüfen sollte.

mfg
W.

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Hallo Hans,

das können 1- 3 Erscheinungen sein.

  1. Wird weniger Luft gefördert, so wird diese stärker abgekühlt. Die mittlere Lufttemeratur am Verdampfer liegt demnach tiefer. Für den Wärmestrom im Verdampfer ist jedoch die mittlere Temperaturdifferenz zwischen Luft- und Verdampfertemperatur maßgeblich. Da der Wärmestrom nicht kleiner werden kann als die Kälteleistung des Verdampfers, muß die Verdampfungstemperatur weiter sinken.
    Eine Reduzierung der Luftmenge ist deshalb gleichbedeutend mit einer Abnahme der Zulufttemperatur. In beiden Fällen nimmt, wegen der fallenden Verdampfertemperatur, die Heizleistung und die Leistungszahl ab.

  2. Heizwasserumwälzung zu gering. Da Durchfluß und Erwärmung sich umgekert proportional verhalten. Verflüssigerübergang wird schlechter und Kondensationstemperatur so hoch, daß eigentlich ein HD Pressostat abschalten müsste.

  3. BWW zu klein oder Wärmetauscherfläche zu klein

  4. Die relative Luftfeuchte verursacht duch den zu geringen Lufzufluß eine vorzeitige Vereisung.

Danke
F.-M.

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Hallo F.-M.

  1. Wird weniger Luft gefördert, so wird diese stärker
    abgekühlt. Die mittlere Lufttemeratur am Verdampfer liegt
    demnach tiefer. Für den Wärmestrom im Verdampfer ist jedoch
    die mittlere Temperaturdifferenz zwischen Luft- und
    Verdampfertemperatur maßgeblich. Da der Wärmestrom nicht
    kleiner werden kann als die Kälteleistung des Verdampfers, muß
    die Verdampfungstemperatur weiter sinken.
    Eine Reduzierung der Luftmenge ist deshalb gleichbedeutend mit
    einer Abnahme der Zulufttemperatur. In beiden Fällen nimmt,
    wegen der fallenden Verdampfertemperatur, die Heizleistung und
    die Leistungszahl ab.

Bei der Zuluft ist nichts angeschlossen, dh die WP saugt direkt aus dem Kellerraum, das kann keine Ursache sein, der Verdampfer ist leicht verschmutzt, das vielleicht?

  1. Heizwasserumwälzung zu gering. Da Durchfluß und Erwärmung
    sich umgekert proportional verhalten. Verflüssigerübergang
    wird schlechter und Kondensationstemperatur so hoch, daß
    eigentlich ein HD Pressostat abschalten müsste.

Heißt das wenn kein Warmwasser entnommen wird daß die WP vereist?
Was ist ein HD Pressostat?

  1. BWW zu klein oder Wärmetauscherfläche zu klein

Was ist BWW?

  1. Die relative Luftfeuchte verursacht duch den zu geringen
    Lufzufluß eine vorzeitige Vereisung.

Danke für Deine Erklärungen.
Gruß Hans