Wärmepumpeneinbau. Es ist Grundwasser genügend

Ich habe siet 17 Jahren ein GW-Wärmepumpe eingebaut und bin sehr zufrieden.Eine Freundin von mir will jetzt auch eine GW-Wärmepumpe einbauen.Es wird ihr aber abgeraten wegen zuviel Mangan im Wasser.Statt dessen redet man ihr eine Aussenluft-WP ein.Für mich unverständlich wo wir doch auf einen GW-See zuhause sind.Bitte um Antwort von Experten.
0664/8360896
MfG. Walch Josef.

Hallo Josef,

ich bin kein Experte. Weiß aber, dass Aussenluft-WPs laut und störend sind. Wenn genug Wasser da ist, nur Grundwasser WP. Ob sich ein hoher Mangangehalt so nachteilig auswirkt glaube ich nicht.
Außenluft WP ist natürlich für den Verkäufer viel einfacher zu montieren. Das dürfte der tiefere Grund sein.

Hallo Josef Walch,

auch ich bin ein grosser Freund der WW WP, vor allem wenn das
Grundwasser einfach zu erreichen ist. Gerade im letzten Winter
hatten die WW WP entscheidende Vorteile vor den LW WP.
Aber diese haben auch grosse Fortschritte im Wirkungsgrad
gemacht.
Schau Dir mal die Webseite von z.B. Glenn Dimplex an, dort
wird das gut erklärt. (ich habe keine finanziellen Vorteile
dadurch)
Es lohnt sich aber immer, sich besser zu informieren.
Auf der Messe:
in Karlsruhe, vom 27.-29. April 2010
Halle MKH3, Stand A014
 stellt die Fa. Makatec Kunststoff WT aus welche speziell für
agressive Medien gemacht sind. Du kannst Dich auf mich
beziehen, man wird Dich objektiv informieren! Auch hier gilt
das oben gesagte bzgl. kommerzieller Interessen.

Schaut Euch um , denkt daran : eines Menschen Rede ist keines
Menschen Rede…

Alles klar ?
m.f.G.

Rolf

Ich habe siet 17 Jahren ein GW-Wärmepumpe eingebaut und bin
sehr zufrieden.Eine Freundin von mir will jetzt auch eine
GW-Wärmepumpe einbauen.Es wird ihr aber abgeraten wegen

zuviel

Mangan im Wasser.Statt dessen redet man ihr eine

Aussenluft-WP

ein.Für mich unverständlich wo wir doch auf einen GW-See
zuhause sind.Bitte um Antwort von Experten.
0664/8360896
MfG. Walch Josef.

Hallo,

sie Aussenluft-WP ist billiger, verbraucht aber viel mehr Energie. Ich würde nicht dazu raten.

Wenn dass GW zu viel Mangan enthält, dann eben nicht direkt verwenden (Saug-, Schluckbrunnen), sondern mit Bohrungen und Tiefensonden oder mit Flächenkollektor. Manganhaltiges Wasser kann bei direkter Verwendung u.U. schädlich für die Wärmetauscher sein. Allerdings weiss ich aktuell nicht, ob dass nicht auch mit Wärmetauschern aus speziellen Materialien ausgeglichen werden kann.

Ich haben ebenfalls GW ab 2,5m Tiefe und habe Tiefenbohrungen mit PP-Rohr als Wärmetauscher. Das hat sich zumindest bei mir bewährt.

Gruß
schubtil

hallo,
wichtig wäre erst mal zu wissen wofür die WP sein soll.
ich gehe mal von wohnraumheizung aus - bei WW, schwimmbaderwärmung sähe es aus.

abzuraten ist auf jeden fall von der luft-wasser-WP für die wohnraumheizung.
beim größten lastfall steht das minimalste wärmeangebot aus der luft zur verfügung, das sollte jedem einleuchten.
hohe stromkosten für kleine arbeitszahl und direkter elektrischer zusatzheizung, sowie fürs enteisen sind die folge.

aggressive grundwässer haben natürlich einen höheren betriebsaufwand bei brunnenanlagen zur folge, der aber durch traumhafte arbeitszahlen leicht wettgemacht wird.

lg - manfred hümpfer - freier architekt

Hallo,

zur Wasserqualität kann ich leider nichts sagen. Habe
ich keine Erfahrung. Aussenluft-WP lohnt sich nur mit
gut gedämmten Haus (kfw40 - kfw60) und Fußbodenheizung
(maximaler Vorlauf bei 35 Grad bei -20 Grad). Habe ich
im Betrieb und läuft sehr gut.

Grundwasser-WP ist effizienter und für einen Altbau
ratsamer…

Gruß,
Sven

Herr Walch,

ich habe zwar nur mit der Entwicklung von Regelungen für Wärmepumpen zu tun und kann Ihnen deshalb auch keine Auskünfte über die Vertrgäglichkeit der Anlagen gegenüber dem Mangan geben. Aber von einer Außenluft-WP würde ich definitiv abraten. Eine Wärmepumpe funktioniert nur dann sehr effizient wenn der Temperaturhub so klein wie möglich gehalten wird. Ist Außenluft das Quellmedium, muss die Wärmepumpe gerade in kalten Tagen sehr viel Wärme über hohe Temperaturdifferenzen transportieren. Dabei werden die Ihnen vorgelegten Kennzahlen nicht erreicht und der beworbene Spareffekt ist gerade durch kalte langanhaltenden Winterperioden wettgemacht. Da die Anlagen laut DIN auch nur höchstens bis -15°C Außentemperatur ausgelegt werden und eine Außenluftwärmepumpe mit fallenden Temperaturen weniger Leistung bringt ist es bir mir im Bekanntenkreis sogar schon soweit gegangen das die Anlage an 3 aufeinanderfolgenden sehr kalten Tagen nicht genügend Leistung hatte und die Bewohner des Hauses frieren mussten.
Fazit: Von allen Wärmepumpenarten ist die Außenluftwärmepumpe aus physikalischer Sicht die schlechteste Variante (Auch wegen der Vereisung, die bei niedrigen Quelltemperatur auftritt). Und aus finanzieller Sicht sollte man beachten, dass Berater in Unternehmen (und Banken) eher Verkäufer sind.

Also: KEINE Außenluftwärmepumpe. Zu viele Probleme, selbst aus Sicht der Forschung!!!

Aus der Brunnen .de
Eisen und Mangan im Grundwasser

Ein Mann hat einen Brunnen selber gebohrt und angeschlossen. An einem lauen Sommertag hat er den Rasen gesprengt und ein Teil des Brunnenwassers traf auch die weißen Wände seines Hauses. Am nächsten Tag hatte er einen neuen braunen „Fassadenanstrich“. Was lernt man daraus ?

Nach der Erstinbetriebnahme des Brunnens sollte man erst einen Eimer unter Verdüsung befüllen (am besten mit einer Gartenschlauchdüse aus 1 Meter Entfernung einen Eimer füllen, Sauerstoffeintrag!). Der Eimer sollte einen Tag ruhen. Hat sich das Wasser nicht braun gelblich gefärbt, kann man davon ausgehen, dass sich kein Eisen und Mangan im Brunnenwasser befindet.

Wie kommen Eisen und Mangan ins Grundwasser ?

Eisen und Mangan sind natürliche Bestandteile des Bodens. Der Gehalt kann sich schon auf engem Raum unterscheiden.

Grundwasser entsteht durch Vesickerung (Infiltration) von Niederschlagswasser (Regen) in den Boden. Regen ist, durch die Anreicherung mit Luft, sauerstoffreich. Gelangt nun das Regenwasser in die obere Bodenzone, so veratmen Bodenbakterien den Sauerstoff aus dem Wasser und atmen Kohlendioxid aus.

Löst sich Kohlendioxid in Wasser entsteht Kohlensäure (Sprudelherstellung mit Kohlendioxidpatronen) und das Grundwasser hat dadurch einen leicht sauren Charakter.

Eine weitere Ursache des sauren Charakters besteht darin, dass Wässer die Salzarm sind (wie Regenwasser oder destiliertes Wasser) ,ebenfalls einen geringen pH Wert haben. Solche Wässer nennt man „schwach gepuffert“.

Grundwässer sind daher meist sauerstoffarm und haben einen leicht sauren Charakter. In diesen Wässern liegen Eisen und Mangan in einer wasserlöslichen und daher farblosen Form vor.

Kommt nun das Grundwasser durch Verdüsung (Beregnung) wieder mit Luftsauerstoff in Verbindung, so verbindet sich dieser mit dem Eisen und Mangan. Das Eisen und Mangan oxidieren dabei zu einer wasserunlöslichen Form. Eisen bildet dabei zuerst eine braun gelbliche Trübung und nach kurzer Zeit entstehen daraus bräunliche Flocken. In Moorwässern kommt Eisen häufig auch in komplexgebundener Form vor (kaum Bildung von Flocken).

Mangan fällt zu kleinen schwarzen Knollen aus, die einen Durchmesser von wenigen Millimeter haben. Die Manganknollen werden häufig mit Sandteilchen verwechselt. Man kann sie aber daran unterscheiden, dass sie sich erst nach kurzer Zeit bilden, während die Sandpartikel sofort erkennbar sind.

Welche Nachteile hat Eisen und Mangan ?

Wasser, welches mit Eisen und Mangan versetzt ist hat einen metallischen Geschmack. Sind außerdem noch Eisen- und Manganbakterien vorhanden, kommt es zu einer Ablagerung in Rohrleitungen. Trotzdem gilt Eisen und Mangan als nicht gesundheitsschädlich. Eisen spielt eine wichtige Rolle bei der Atmung des Menschen (Hämoglobin).

Wird der Brunnen durch übermäßige Entnahme überlastet, so kommt es zu einer erhöhten Wassereintrittsgeschwindigkeit in den Brunnen. Die Filterschlitze können durch den stark ausgebildeten Absenkungstrichter um den Brunnen herum Bodenluft mit ansaugen. Diese Luft wiederum oxidiert das Eisen und Mangan und die Filterschlitze setzen sich zu, man spricht dabei von „Brunnenverockerung“. Hat sich Eisen im Brunnen festgesetzt, kann die Ansiedlung von Eisenbakterien die Verockerung noch verschlimmern. Bei größeren Brunnenanlagen regeneriert man die Brunnen dann chemisch (Säuren) oder mechanisch (Ultraschall, Sprengen). Bitte bei verockerten Brunnen keine eigenen Regenerierungsversuche unternehmen, da Rammspitzen diese Prozedur kaum überleben und so mancher durch unsachgemäßen Einsatz von Säuren und Brunnenwasser sein Leben lassen musste. (Kohlendioxiderstickung !!!)

Bei Rammbrunnen ist eine Regenerierung kaum möglich, hier sollte man einen Brunnen an neuer Stelle rammen, da der Umkreis des alten Brunnens auch mit Verockerungen belegt ist.

Bei Brunnen mit PVC Filter ist ein erfahrener Brunenbauer zu befragen, der Ihnen sicherlich weiterhelfen kann.

Die Grenzwerte nach Trinkwasserverordnung:

Eisen: 0,2 mg/l

Mangan: 0,05 mg/l

Wie kann man Eisen und Mangan aus dem Wasser entfernen?

In den Wasserwerken wird Eisen und Mangan durch Filtration entfernt. Nachdem das Grundwasser aus den Brunnen gefördert wurde, wird es durch Verdüsung oder Beimischung mit Luft angereichert. Das ausgefällte Eisen und Mangan wird durch Filtration aus dem Wasser entfernt. Wenn der Filter nach einer gewissen Laufzeit „verstopft“ ist, wird dieser rückgespült. Der Eisenschlamm wird dann in einem Becken aufgefangen und entsorgt.

Für Kleinbrunnenanlagen gibt es ebenfalls Filtereinheiten aus GFK Behältern die mit einem Granulat gefüllt sind (Green Sand oder Birm). Hier wird dem Wasser durch einen Injektor Luft beigemischt. Das Eisen und Mangan wird dann vom Granulat ausgefiltert. Wichtig bei solchen Anlagen sind richtig dimensionierte Kompressoren und Spülwasserpumpen für die Rückspülung des Filters. Wird der Filter nicht richtig rückgespült, so kommt es zu einer Verklumpung des gesamten Filtermaterials und der Filter muss aufgeschnitten werden.

Ist zu dem erhöhten Wert von Eisen noch Mangan im Wasser, benötigt man einen dahintergeschalteten Filter für die Manganentfernung. Das Mangan ist schwerer in die wasserunlösliche Form zu überführen, es fällt erst dann aus wenn das Eisen fast vollständig entfernt wurde. Es ist kaum möglich Eisen und Mangan in einem Filter zu entfernen.

Eine andere Alternative ist die unterirdische Enteisenungsmethode. Viele Wasserwerke gehen zu dieser Aufbereitungsmethode über, da sie günstiger in der Anschaffung und Unterhaltung ist. Man braucht weder Filterkessel noch Kompressoren und Spülwasserpumpen.Die unterirdische Enteisenung und Entmanganung eignet sich auch hervorragend für kleinere Brunnen.

Alternative www.zubatherm.de Luftwasserwärmepumpen

Hallo Josef!

Ich habe eine Sole-Wärmepumpe und keine Probleme. Die Außenluft-Wärmepumpe (in einem Neubaugebiet in der Nähe unseres Wohnhauses ist eine Neue) brummt für meine Begriffe sehr laut. Wen das stört, der sollte etwas anderes einbauen. Ich weiß gar nicht was GW-Wärmepumpe bedeutet. Ich bin hier angemeldet, weil ich selbst eine Wärmepumpe besitze, aber nicht als Experte dienen kann, wenn es um andere Fachbegriffe geht. Wir sind zufrieden, bis auf die Tatsache, dass die Erhöhungen des Strompreises von uns nicht so geplant waren. Wir haben 2007 gebaut und in dem Jahr sind Öl- und Gaspreise sehr angestiegen. Aber mit der Heizung sind wir zufrieden. Wir haben überall Fußbodenheizung.

Also, in der Hoffnung, dir geholfen zu haben.
MfG
M. Irsch

Hallo,unbedingt die Meinung/Vorgaben versch. Hersteller einholen!

Hallo,

Sie sollten die Art und Weise Ihrer Anfrage etwas höflicher formulieren. Dies ist ein Netzwerk von normalen Menschen und nicht eine Hotline. Daher sind so Dinge wie Anrede (Hallo, Guten Tag…) und eine nette Grußformel am Ende (Danke…) gern gesehen. Telefonnummern haben keinen Sinn, da ruft eh niemand an.

Mit GW-WP kenne ich mich nicht aus. Aber nur so viel: eine Luft-WP ist die schlechteste Alternative. Bestimmt gibt es auch Lösungen für das Mangan-problem. Z.B. einen Wärmetauscher zwischen GW-Pumpe und WP.
Da muss man mal bei den einschlägigen Herstellern anfragen.

Viele Grüße,

Haelge

Hallo walch
Sorry erst einmal für die lange wartezeit.Habe derzeit kein Internet und bin daher nur selten an einem PC.

Mangan ist natürlich kaum zu Filtrieren und ich persöhnlich würde keinem glauben der erzählt er habe eine
Lösung für dieses Problem. Lebender Beweis dafür ist mein Nachbar. Wir in Schwanau haben Zufällig ein Recht Grundwasser für den Hausgebrauch zu Fördern,darum ist
in unserer Gemeinde dieses Thema allgegenwärtig.
Mein Nachbar hatte große probleme mit Mangan und deswegen einen neuen Brunnen geschlagen,der in eine tiefere Kiesschicht vordringen sollte. Resultat: weiterhin Mangan.Dieses D…zeug setzt sich permanent in den Leitungen an,löst sich ab einer gewissen Menge und verstopft sämtliche Filter.Dies tritt häufig unerwartet auf und ist natürlich für eine Wp ein Hohes Risiko.
Ich Habe mein Brunnen durch eine tiefere Kiesschicht gebracht (ca 4mtr. tiefer) Wohne 20 mtr.entfernt und habe kein Mangan im Wasser.
Wie wäre eine Wasser -Wasser mit Erdbohrung(Geschlossener Kreislauf)mehrkosten ca 8000€
mfg. Peddo

Hallo,
ich habe beruflich viel mit der Planung von Brunnen und Wärempumpenanlagen zu tun.
Mangan und Eisen im Grundwasser sind in jedem Fall bei der Planung zu beachten. Pauschal „macht nichts oder geht“ gibt es nicht, das kann sehr schnell variieren.Aus diesem Grund ist der Chemismus des Wassers zu bestimmen und damit in die Planung für die Anlage zu gehen (Planer, nicht Heizungsbauer und örtlicher Hydrogeologe). Grundsätzlich bietet eine WP Anlage mit Wasser eine sehr hohe Entzugsleistung und ist damit sehr wirtschaftlich. Eine Luft WP ist, wie hier schon beschrieben, sicherlich nicht so gut für die Hausheuzung geeignet. Eine sehr sinnvolle Alternative sind die Soleanlagen, die bei einer Einbindung in wasserführende Schichten (wie hier der fall) ebenfalls sehr wirtschaftlich ist, ohne daß weitere Probleme die zu einer Wasser WP Anlage gehören, wie etwa der Betrieb von Pumpen, evtl. erforderliche Regenerierungsmaßnahmen je nach Eisen- und Mangangehalt usw. (wie hier beschrieben), nachlassende Förder- und Schluckleistungen etc. hier ebenfalls auftreten.
Grüße Thomas Wittek