genau so meine ich das auch
Hallo,
Kommt auf die geforderte Genauigkeit drauf an.
und auf die mathematischen Möglichkeiten, die man hat.
Je einfacher ein Modell ist, desto zuverlässiger ist die Aussage,
wenn man gewisse Toleranzen akzeptiert. Der Praktiker wird nicht
gleich mit schwierigen DGL losmachen, wenn er einfache lineare
Gleichungen auch schon gut nutzen kann.
Du kannst natürlich auch gleich 12 gekoppelte partielle DGL
lösen, nämlich Navier-Stokes für das Metall und die Luft sowie
Konti-Gl und die Wärmeleitgleichungen in alle Raumrichtungen …
Dann passiert es leicht, das ein hoch komplizierter Formelapparat
aufgestellt wird, in dem irgendwo ein kleiner Fehler ist.
Die Auswirkungen sind unvorhersehbar und das Ergebnis der Rechnung
völlig sinnlose Hausnummern.
In erster Abschätung würde ich allerdings nur von Wärmestrahlung
ausgehen und zwar iterativ, also Temperatur von der Schmelze =
Temperatur von der Bewandung als Startbedingung, Wärmebilanz
aufstellen und dann den Wärmestrom von der Bewandung weg berechnen,
Natürlich kann man auch gleich eine noch wahrscheinlichere
Annahme machen, z.B. Außentemp. 100…200J niedriger als Innentemp.
dann mittels Wärmeleitgleichung die Temperaturdifferenz
berechnen, bei dem dieser Wärmestrom fließen würde, daraus
neue Bewandungstemperatur und so weiter, bis die Rechnung
konvergiert.
Dann nimmst du die
einschlägigen Formeln für den Wärmeübergang und schaust ob der
konvektive Wärmeübergang überhaupt in die Nähe der berechneten
Wärmeverluste kommt.
Wenn nicht, gewonnen, wenn doch, in den Algo einbauen und noch
ne Runde …
Wenn du dich für den diesen Weg entscheidest:
Mach eine Testrechnung für eine einfache Geometrie, also z.b.
eine ebene Wand, dann kannst du eindimensional Rechnen.
Unter der Annahme, das der Behälter annähernd voll ist, kann
man eh diese Vereinfachung nehmen.
Gruß Uwi