wärs möglich CDU-SPD ohne CSU?

Hallo Experten,

soeben habe ich das ZDF-Interview
Peter Hahne:Edmund Stoiber
gesehen. Dabei bekam ich nicht den Eindruck, als ob Stoiber sehr an dem Sieg der Union unter Angela Merkel interessiert wäre.

Ohne daß ich persönlich an dem politischen Geschehen interessiert wäre (für mich sind ALLE Berufspolitker Schmarotzer und nur an persönlicher Bereicherung interessiert), möchte ich gerne wissen, ob es möglich wäre:

Nach der Wahl 2005 eine Koalition CDU (Merkel) mit SPD(Schröder) und eventuell einem Grünen (Außenminister Fischer) zu organisieren und die CSU (mit Stoiber) nicht an der Regierung zu beteiligen.

Oder ist die Union (CDU-CSU) derart vertraglich verbunden, daß obiger Gedanke unmöglich wäre. (schade)

Grüße, Rudolf

Hallo,

eine „Große Koalition“ wäre durchaus denkbar, jedoch nicht wünschenswert.

Aber, damit wir uns richtig verstehen. Mit einem Fischer kann und darf die CDU nie eine Regierung bilden. Hier sprechen die Jungen in der CDU auch ein Wort mit.

soeben habe ich das ZDF-Interview
Peter Hahne:Edmund Stoiber
gesehen. Dabei bekam ich nicht den Eindruck, als ob Stoiber
sehr an dem Sieg der Union unter Angela Merkel interessiert
wäre.

Ohne daß ich persönlich an dem politischen Geschehen
interessiert wäre (für mich sind ALLE Berufspolitker
Schmarotzer und nur an persönlicher Bereicherung
interessiert), möchte ich gerne wissen, ob es möglich wäre:

Nach der Wahl 2005 eine Koalition CDU (Merkel) mit
SPD(Schröder) und eventuell einem Grünen (Außenminister
Fischer) zu organisieren und die CSU (mit Stoiber) nicht an
der Regierung zu beteiligen.

Oder ist die Union (CDU-CSU) derart vertraglich verbunden, daß
obiger Gedanke unmöglich wäre. (schade)

Nein. Selbstverständlich könnten die beiden Parteien jeweils getrent handeln. Das sollte auch während der Kanzlerkanidatur schon erprobt werden. Das Projekt scheiterte, weil FJS zwar die CSU auf das gesamte Bundesgebiet ausdehnen wollte, aber die CDU sollte sich Bayern fernhalten. Wobei ganze Ortsverbände in Südwürttemberg und auch in Oberschwaben geplant hatten vollständig zur CSU zu gehen. Das führte im Nachgang, aber schon während des Wahlkampfes dazu, dass FJS in Zusammenarbeit von Jusos und JU öffentlich gegen FJS aufgetreten sind. Ich selbst flog aus der Wahlkampfmannschaft der CDU und hatte danach ein Parteiausschlussverfahren - das bereits im Bezirksverband dann aufgegeben wurde - gegen mich, weil ich als JU-Kreisvorsitzender den Kandidaten zur Bundestagswahl bekämpft habe.

Früher wurde oft über die Parteigrenzen hinweg gemeinsam ein Ziel verfolgt, wenn man ausreichend auf beiden Seiten ein Risiko entdeckt hatte. Heute sind die Herrschaften leider nicht mehr auf dieser Basis. Doch das erkannten wir schon 1978 als eine keifende, kratzende, tretende, schlagende antiautoritär erzogene Generation auf den Markt kam. Ein Teil davon regiert heute, der andere Teil hat diese Generation gezüchtet und sich selbst und der Umwelt überlassen. Von Erziehung und Geborgenheit, Verständnis und Toleranz kann man kaum reden.

Grüsse Günter

PS Die CDU ist mit der FDP, der SPD und der PDS durchaus im Rahmen der demokratischen Regeln koalitionsfähig. Dort aber, wo die Quote die Intelligentz ersetzt, gibt es keine Demokratie. Das Diktat ist jedoch wenig demokratisch. Zudem, ein Trittin passt besser zur SED, ach so, sie heisst heute PDS.

Hi!

Nach der Wahl 2005 eine Koalition CDU (Merkel) mit
SPD(Schröder) und eventuell einem Grünen (Außenminister
Fischer) zu organisieren und die CSU (mit Stoiber) nicht an
der Regierung zu beteiligen.

Wie soll ersteres (Merkel _und_ Schröder) funktionieren? Kannst du das mal konkret erklären?

Unzweifelhaft wird die CDU die stärkste Fraktion im Bundestag nach dem 18.September stellen (mal völlig losgelöst von der Frage, ob es für schwarz-gelb reicht oder nicht). Von daher wird Merkel den Kanzlersessel für sich beanspruchen. Was für ein Amt soll dann Schröder übernehmen? Minister unter Merkel? Das macht der niemals! Also ist Schröder draußen (trotz oder obwohl seiner Popularität bei den Wählern - immerhin steht er bei der Kanzlerfrage deutlich vor Merkel).

Bei einer Großen Koalition von CDU und SPD stellt sich sofort die Frage, ob ein Wadenbeißer wie Stoiber dann an den Kabinettstisch gehört - zumal ja die CSU gerade intensivst darauf hingewiesen hat, dass sie nicht die 16. CDU-Landespartei ist, sondern eine eigene Partei darstellt. Wenn allerdings die CSU in Bayern ein überdurchschnittliches Ergebnis hinlegt, dann wird Stoiber für sich eine Machtposition in Berlin beanspruchen - was aber nicht heißt, dass Stoiber von München nach Berlin geht. Vermutlich schickt er einen Prinzregenten und haut der Merkel während ihrer Kanzlerschaft als „Schattenkanzler“ ordentlich zwischen die Aktenordner. Stoiber ist und war kein Teamspieler, und das wird sich in absehbarer Zeit auch nicht ändern. Solche Ausfälle wie aktuell werden wir in den nächsten vier Jahren en masse erleben.

Grüße
Heinrich

Hallo Günter,

wenn ich Deine Stammtischpolemik hier immer wieder lese, ärgere ich mich schon. Vielleicht noch einmal deutlicher (weiter unten hatte ich eine Studie über das Bildungsniveau von WählerInnen zitiert): Es gibt gute Gründe, warum jemand die Grünen wählt. In der Regel entspricht diese Grundlage einer überdurchschnittlichen Intelligenz und Bildung, wie zahlreiche Studien zeigen. Hier mein Erklärungsansatz:

Es soll durchaus Menschen geben, die über den eigenen Tellerrand hinausblicken können. Denen das eigene Wohl gegenüber gemeinschaftlichen Interessen eine untergeordnete Rolle spielt. Diese Menschen bilden eine Hirarchie:

  • Erhaltung und Schutz der Natur

  • Schutz der Menschen

  • Wohlstand der Deutschen

Und wählen, um diese Dinge in oben genannter Reihenfolge zu schützen.

Natürlich gibt es auch andere Menschen, die zugunsten des dritten Punktes gerne die ersten beiden vernachlässigen. Das ist auch völlig in Ordnung so. Das nennt man Demokratie. Mich würde nur freuen, wenn man den politischen Gegner nicht ständig mit Schmutz bewerfen würde. Warum tust Du das? Dafür muss es doch einen Grund geben? Kannst Du nicht den Idealismus, den diese Wählergruppen und Menschen haben zumindestens ein bisschen würdigen? Die meisten sind übrigens aktiver in der Betätigung von unbezahlter gemeinnütziger Arbeit.

Noch etwas: ich würde persönlich die PDS niemals mit meiner Stimme unterstützen. Dies hat aber nichts damit zu tun, dass sie die SED Nachfolgepartei genannt wird. Ich persönlich halte diesen Vergleich - wie schon oben erwähnt - für müßig bzw. polemisch. Die Vorraussetzungen, die für die SED galten, waren andere als wie sie jetzt für die PDS gelten - es war eine Partei unter einem totalitärem Regime. Ein Nachfolger tritt zu ähnlichen Bedingungen eben die Nachfolge an. Dies tut die PDS nicht - sie arbeitet nach demokratischem Prinzip. Persönlich bin ich der Meinung, dass man im vorliegendem Fall erst einmal hinschauen sollte, wie sie sich demokratisch entwickeln. Eine Anfeindung wegen politischer Inhalte meiner Meinung nach ja völlig in Ordnung, nur hat dies nichts mit der sog. „SED Nachfolge“ zu tun. Wenn es danach ginge, dann hätte man 1945 Deutschland keine Chance geben dürfen - da die BRD - mit deinen Worten - Nachfolger des 3. Reiches gewesen ist.

Mit bestem Gruß
Patrick

Hallo Günter,

Zudem,
ein Trittin passt besser zur SED, ach so, sie heisst heute
PDS.

Du bist zu langsam! Die ändern den Namen schneller, als Du mitschreiben kannst. Das ist jetzt ‚die Linke‘. Die wird sich mit dem (ehamaligen) linken Flügel der SPD, der WASG zusammenschließen, dann klappt das mit der Zuordnung nicht mehr so gut. Zum Ausgleich ist die SPD den linken Flügel los, (ich stell mir gerade einen Vogel ohne linken Flügel vor, ob der noch nach oben kommt?) und findet sich politisch zwischen CDU und FDP wieder. So richtig einfach wird das wohl nicht mehr.

Links von der CDU gibt es also nur noch die SED , PDS Linke. Die würde ich nicht unterschätzen, denn außer dem AN-Flügel der CDU gibt es für Arbeitnehmer sonst keine Partei.
Ich bin kein CDU-Anhänger, aber der AN-Flügel der CDU hat mir unter Kohl mehr Freude bereitet, als die ganze SPD, deren Mitglied ich bin. Wäre nur nicht dieses C hätte ich arge Bedenken, ob ich der richtigen Partei beigetreten bin. Mal sehen, ob es nach Schröder in der SPD wieder besser wird. :wink:
Die CDU mit Kohl an der Spitze hat jedenfalls deutlich mehr für mich persönlich getan, als die SPD mit Schröder an der Spitze.
Wenn ich dieses Forum hier mal als Maßstab sehe, bin ich als AN wohl mit meinem Einkommen am unteren Rand. Die CDU hat sich demnach mit Kohl als Kanzler deutlich ‚sozialer‘ verhalten, als die SPD mit Schöder als Kanzler, was mich überrascht hat.
Vermutlich nicht nur mich. :wink:
Ich denke, wäre die Entwicklung vorhersehbar gewesen, wäre Kohl wohl immer noch Kanzler. :wink:

Gruß, Rainer

Hallo,

wenn ich Deine Stammtischpolemik hier immer wieder lese,
ärgere ich mich schon.

Tue dies ruhig, aber Du wirst die Meinung von vielen bei uns nicht ändern, die einst mit dem Stamokap der Grünen zu tun hatten, dass auf absehbare Zeit mit dieser Partei landes- und bundespolitisch die CDU nicht regieren darf.

Vielleicht noch einmal deutlicher

(weiter unten hatte ich eine Studie über das Bildungsniveau
von WählerInnen zitiert): Es gibt gute Gründe, warum jemand
die Grünen wählt. In der Regel entspricht diese Grundlage
einer überdurchschnittlichen Intelligenz und Bildung, wie
zahlreiche Studien zeigen. Hier mein Erklärungsansatz:

Diese Aussage hat noch gefehlt. Darauf habe ich eigentlich schon länger gewartet. warum ist denn die SPD so in den Schwitzkasten geraten, wären nicht die Grünen gewesen, die reine Ideologie gegen alle anderen vertreten, die nicht deren Bildung entsprechen. Die Arroganz diverser Politiker dieser Partei bestätigt Deine Version der Bildung. Diese Gruppe hat bis heute nie richtig gearbeitet, nie im leben eine leistug erbracht, aber will das Kommando. Theoretiker aller Klassen vereinigt Euch.

Es soll durchaus Menschen geben, die über den eigenen
Tellerrand hinausblicken können. Denen das eigene Wohl
gegenüber gemeinschaftlichen Interessen eine untergeordnete
Rolle spielt. Diese Menschen bilden eine Hirarchie:

Du glaubst doch nicht annähernd dass die heutige Politik der Grünen auch nur einen Deut für das Volk ist. Das eigene Wohl geht vor dem Interesse der Allgemeinheit.

Ich bestreite nicht, dass aus den Anfängen der Grünen gute Impulse an die Bürger gingen und heute auch andere Parteien Notwendigkeiten erkannt haben, die sie früher abgelehnt haben. Dies war aber nicht die Partei der Herren Tritt in , Fischer, Beck oder der Dame „Ich bin ja so empört“.

  • Erhaltung und Schutz der Natur
  • Schutz der Menschen

Ich glaube nicht, dass diese Partei Menschen schützt, zumindest keine deutschen Kinder und ungeborenes Leben.

  • Wohlstand der Deutschen

ha, ha. Wohlstand ? Was denn hat die grüne Partei als Wohlstand bewirkt ?

Und wählen, um diese Dinge in oben genannter Reihenfolge zu
schützen.

Natürlich gibt es auch andere Menschen, die zugunsten des
dritten Punktes gerne die ersten beiden vernachlässigen. Das
ist auch völlig in Ordnung so. Das nennt man Demokratie. Mich
würde nur freuen, wenn man den politischen Gegner nicht
ständig mit Schmutz bewerfen würde. Warum tust Du das? Dafür
muss es doch einen Grund geben?

Ich würdige jede politische Gruppe, selbst jenseits der SPD, wenn diese sich nicht zum Richter aufspielt, anderen den Rücktritt nahelegt, selbst kläglich aber versagt. Und ich habe die gegen heute regierende Grünen Aversionen. Richtig. Ich habe generell Aversionen gegen Menschen, die als Gewalttäter aufgefallen sind oder bis heute zumindest Verständnis für die Mörder der RAF haben.

Kannst Du nicht den
Idealismus, den diese Wählergruppen und Menschen haben
zumindestens ein bisschen würdigen? Die meisten sind übrigens
aktiver in der Betätigung von unbezahlter gemeinnütziger
Arbeit.

Mir ist bewusst, dass viele Mitglieder - auch bei den Grünen - an das was sie wollen und was sie tun glauben und dies vertreten.

Noch etwas: ich würde persönlich die PDS niemals mit meiner
Stimme unterstützen. Dies hat aber nichts damit zu tun, dass
sie die SED Nachfolgepartei genannt wird. Ich persönlich halte
diesen Vergleich - wie schon oben erwähnt - für müßig bzw.
polemisch. Die Vorraussetzungen, die für die SED galten, waren
andere als wie sie jetzt für die PDS gelten - es war eine
Partei unter einem totalitärem Regime. Ein Nachfolger tritt zu
ähnlichen Bedingungen eben die Nachfolge an. Dies tut die PDS
nicht - sie arbeitet nach demokratischem Prinzip. Persönlich
bin ich der Meinung, dass man im vorliegendem Fall erst einmal
hinschauen sollte, wie sie sich demokratisch entwickeln. Eine
Anfeindung wegen politischer Inhalte meiner Meinung nach ja
völlig in Ordnung, nur hat dies nichts mit der sog. „SED
Nachfolge“ zu tun. Wenn es danach ginge, dann hätte man 1945
Deutschland keine Chance geben dürfen - da die BRD - mit
deinen Worten - Nachfolger des 3. Reiches gewesen ist.

Grüsse Günter

Hallo Günter!

Es macht sich der EIndruck breit, als würdest Du meine Argumente gar nicht verstehen? Zudem wirfst Du ständig alles durcheinander.

Zunächst: Es gibt die Gruppe der Wählerinnen und es gibt eine Partei.

Wenn ich von einem höheren Bildungsniveau bei den WÄHLERINNEN der Grünen im Vergleich zum Bildungsniveau der WÄHLERINNEN der CDU spreche, dann nutzt es nichts, als Referenz die Berufe der Parteiangehörigen heranzuziehen. Machst Du einen Schnitt durch die Berufe der WählerInnen , so wirst Du feststellen, dass auch die Einkommensklasse bei den Grünen HÖHER ist als die bei den WÄHLERINNEN der CDU. Nach der Marktwirtschaftlichen Ansicht, welche auch von der CDU vertreten wird, ist ein höheres Einkommen ein Zeichen von höherer Leistung. Also erzähle bitte nicht, dass diese Menschen nichts geleistet hätten. Damit würdest Du die marktwirtschaftliche Grundlage deiner Partei erheblich anzweifeln.

Und was die Mitglieder der Partei anbelangt: willst Du allen Ernstes behaupten, nur weil ein Akademischer Titel fehlt, seien das alles Theoretiker und Leistungsarm? Das kann nicht ganz sein.

Mach mal einen Schnitt durch die Reihen deiner Partei. Da findest du: Anwälte. Anwälte ist eine Berufsgruppe, welche sich aus einer gewissen verwaltungsnotwendigkeit des Rechtes heraus ergeben. Der hauptsächliche Lehrinhalt der Rechtswissenschaft beschäftigt sich mit theoretischen Konstrukten. Von den meisten Akademischen Gruppen sind die Anwälte diejenigen, welche dem Modell des THEORETIKERS am ehesten entsprechen. Ihnen fehlt ganz einfach die vertiefende Lehre vom Menschen und von den gesellschaftlichen Strukturen, so wie sie den konkreten Gesetzmäßigkeiten unterliegen.

Aber diese ganze Diskussion ist ohnehin müßig, da auch andere Berufsgruppen und Bildungswege nebenher ein ganzes Stück mitbringenkönnen: Lebenserfahrung.

Was Du zusätzlich nicht verstanden hast, ist das folgende: Ich hatte drei Aspekte genannt, für welche die Parteien stehen können. Noch einmal umbenannt: Die Erde (Natur), Die Menschen (Staatsunabhängig), die Deutschen (Einwohner eines einzelnen Landes).

Alle deutschen Parteien und auch ihre Anhänger wollen und versuchen jedes dieser drei Güter zu schützen und zu bewahren. Aber nicht mit einer gleichen beurteilung der Priorität.

Und leider muss man bei dem ein oder anderem Punkt Abstriche machen zu Lasten eines anderen. Die Grünen qualifizieren sich in meinen Augen dadurch besonders: sie setzen die Gewichtung richtig an. Sie sind bereit, am persönlichen Wohlstand Verzicht zu üben zu Gunsten der anderen Aspekte. Leisten können wir uns das - so duster sieht es in Deutschland NICHT aus. Wobei die Sturheit einiger Parteien das Land gerade auch in Punkten, wo es um Innovation und Fortschritt geht, dieses Land noch teuer zu stehen kommen wird.

Die Frage ist aber doch die: kann ich einen Mensch wählen, der nicht reflexiv genug vorzugehen imstande ist, diese Zusammenhänge zu sehen und zu den falschen Schlüssen zu kommen? Die Antwort ist nein. Ich würde ihn für nicht intelligent genug halten oder aber zu egoistisch, als dass sich bei ihm die Intelligenz durchsetzen könnte. Kann ich einen Menschen wählen, der über genügend Reflektionsfähigkeit besitzt, diese Zusammenhänge zu erkennen und ändern zu wollen, so sage ich ja. Diesen Menschen würde ich, unabhängig von seiner Ausbildung als geeignet und intelligent genug halten, meine Interessen zu vertreten.

Die Einordnung dieser Drei Kriterien sind für mich Zeichen für den geistigen Horizont, und das wäre meine Begründung, warum sich die Wählerschaft der beiden kleineren Parteien aus wesentlich gebildeteren und intelligenteren und auch vom Verdienst her höherständigen Menschen rekrutieren. Und bitte traue doch auch diesen Menschen zu, da ihr Profil ja so vorliegt wie es geschildert ist, dass sie ganz gut in der Lage sind zu erkennen, ob ein Mensch, ob eine Partei, ob ein Wahlinhalt intelligent ist oder nicht.

Mit bestem Gruß
Patrick

Unreflektierter Schwachsinn

Ohne daß ich persönlich an dem politischen Geschehen
interessiert wäre (für mich sind ALLE Berufspolitker
Schmarotzer und nur an persönlicher Bereicherung
interessiert), möchte ich gerne wissen, ob es möglich wäre:

Es ist bezeichnend für die Diskussionskultur dieses Brettes, dass so eine Aussage unwidersprochen bleibt. Du disqualifizierst dich natürlich selbst, wenn du einerseits einräumst, dass du am politischen Geschehen nicht interessiert bist, andererseits die steindumme These aufstellst, dass ALLE Berufspolitiker Schmarotzer seien, denen es nur um die persönliche Bereicherung ginge. Denk doch mal für fünf Minuten nach (falls du das kannst): Die Chance, hierzulande einen „profitablen“ Platz in der Politik zu ergattern, bei dem man ordentlich Kohle einstreichen kann, ist äußerst gering. Die meisten Berufspolitiker (also solche, die allein von ihrer politischen Tätigkeit gut leben können) würden bei gleichem Zeitaufwand wesentlich mehr verdienen, wenn sie sich für den Gang in die freie Wirtschaft entschieden hätten. Und bis man mal allein von der Politik leben kann und ordentlich Schwarzgeld verbuchen kann (machen ja ALLE Berufspolitiker), muss man erst mal eine nicht gerade angenehme Ochsentour durch die Niederungen der Orts- und Kreisvorstände hinter sich bringen, wo man in der Regel nur drauf zahlt.
Der Dummheit eine Chance bietend
André

Applaus und absolute Zustimmung! Besser kann man es nicht verdienen! Wenn es denn ginge einen Sternenhimmel!
Grüße /root

BRAVO ***
JA

Ralf