Waffen ss

Liebe/-r Experte/-in,

mein Großvater damals (1944) 17 Jahre alt meldete sich freiwillig zum Dienst und war dann Taucher in Wilhelmshaven…am 16.02.1945 fuhr er duch Gera nach Tschechien, dort wurden sie in einem großen Gebäude von einem Vorhang zum anderen geschicht wegen angeblichen Untersuchungen, so geschah auch folgendes: „Linker Arm hinter den Rücken!“–> So wurde ihnen der Blutgruppenstempel verpasst. Und dann war im April 1945 bei der Verteidigung Wiens dabei, wo er 7 Panzer mit der Panzerfaust abgeschossen hat, darauf wurde im Ehrenkreuz und Urlaub versprochen…aber dann wurden er mit 18 weiteren Mann von der roten Armee festgenommen und kam später in das Kriegsgefangenlager Sopron in Ungarn dann nach Praiila in Rumänien, später dann Moskau 435/1 dann Moskau 7859 und zum Schluss bis zum 2.Januar 1950 nach Stalinogorsk 7388/13.
Meine Frage ist nun, zu welcher Einheit er gehört haben könnte, gab es einen genauen Grund, warum sie aufgestellt wurde, was hatte diese Einheit für Aufgaben…mein Großvater nahm fast alle Kriegserzählungen mit ins Grab, deshalb würde mich interessieren, was er erlebt hat etc.
(Mein Großvater war sehr groß, rotes Haar und helle graublaue Augen, also „gern gesehen“ bei der SS)

Vielen Dank für Ihre Hilfe,

Johannes Peter

Hallo Johannes Peter

verpasst. Und dann war im April 1945 bei der Verteidigung
Wiens dabei, wo er 7 Panzer mit der Panzerfaust abgeschossen
hat, darauf wurde im Ehrenkreuz und Urlaub versprochen…aber
dann wurden er mit 18 weiteren Mann von der roten Armee
festgenommen und kam später in das Kriegsgefangenlager Sopron
in Ungarn dann nach Praiila in Rumänien, später dann Moskau
435/1 dann Moskau 7859 und zum Schluss bis zum 2.Januar 1950
nach Stalinogorsk 7388/13.
Meine Frage ist nun, zu welcher Einheit er gehört haben
könnte, gab es einen genauen Grund, warum sie aufgestellt
wurde, was hatte diese Einheit für Aufgaben…mein Großvater
nahm fast alle Kriegserzählungen mit ins Grab, deshalb würde
mich interessieren, was er erlebt hat etc.
(Mein Großvater war sehr groß, rotes Haar und helle graublaue
Augen, also „gern gesehen“ bei der SS)

Der Großvater war mit ziemlicher Sicherheit
bei der 3. SS-Division Totenkopf, diese
sollte nach den vernichtenden Kämpfen um
Budapest wieder aufgefüllt werden. Soweit
kam es nicht, bei Wien kapitulierte die
Division und überstellte sich selbst (mit
allen militärischen Prozeduren) den Amerikanern.
Die Amerikaner lieferten den größten Teil der
Division sofort an die Sowjets aus. Von
diesen Leuten haben nur die wenigsten über-
lebt. Und wer das überlebt hat, wird nicht
darüber sprechen. Dafür war das Erlebte *zu groß*.

http://www.waffen-ss.no/SS-Division-Totenkopf.htm

 ...
 The division was pulled back to the west, 
 executing a fighting withdrawal from Budapest 
 to Vienna, the division surrendered to the 
 Americans on May 9 1945. The Americans promptly 
 handed Totenkopf back to the Soviets, and many 
 Totenkopf soldiers died in Soviet Gulags. 
 ...

Möglich wäre noch die 1.SS-Division Leibstandarte AH,
die auch in Österreich kapitulierte, aber imho nicht
an die Russen ausgeliefert wurde.
==> http://books.google.de/books?id=9eI_CXi0h7gC&lpg=PP1…

Interessante Bücher findest Du hier:
==> http://books.google.de/books?id=QYU4QJsUWLYC&lpg=PP1…
==> http://books.google.de/books?id=-KEtPlNQJNgC&lpg=PA2…

(gibts auch auf Deutsch, sollte man kaufen).

Viele Grüße

CMБ

Hallo Johannes,
ich habe die Mail erhalten und muss nun ein bischen „Forschen“. Da kann etwas dauern aber ich denke bis Sonnatg habe ich was herausgefunden.
Gruß
Sascha Ulderup

Vielen, vielen Dank für die schnelle Antwort, hat mir schon mal sehr weitergeholfen!!! Bücher sind bestellt! Das erklärt dann auch das jahrelange Schweigen.

Viele Grüße
Johannes

Hallo
Ich kann ihnen leider nicht weiter helfen .
Wenn Sie aber an (Der Freiwillige)schreiben der kann ihnen weiter helfen .
Die Adresse:Munin Verlag-Leserdienst-Postfach 2848
54218 Trier .

m.f.g R.Augustin

Guntramsdorf
Hallo Experten!
hab nochmal alle Akten durchgewälzt und herausgefunden, dass mein Großvater am 4.4.1945 in Guntramsdorf, das ist südlich von Wien gefangen genommen wurde.
Und meine Oma hat mir dazu auch noch etwas erzählt:
Mein Großvater und weitere 18 Soldaten mussten einen Graben schaufeln, die russischen Soldaten bauten ihre MG auf und dann mussten sie sich an einen Zaun stellen. (Ein Fluchtversuch war zwecklos, da sie während der ganzen Zeit von einem Scharfschützen, der sich auf einer Pappel postierte beobachtet wurden) Kurz vor der Exekution traf ein Jude ein und fing einen heftigen Streit mit dem russischen „Major“ an und sagte, dass es doch noch Kinder sind, die sie da erschiessen wollen, die beiden gingen aufeinander los, bis der Jude dann einem weiteren russischen Soldaten das Maschiengewehr aus den Händen riss und dem russischen „Major“ in den Bauch stieß und abdrückte. Daraufhin wurden die deutschen Soldaten nicht erschossen, sondern erhielten „nur“ Schläge auf den Kopf mit dem Gewehrkolben…

Viele Grüße,
Johannes