Guten Tag,
Ich wollte fragen ,
ob der Innendurchmesser eines Waffenlaufes ( von Feld zu Feld) größer oder kleiner ist als der Durchmesser eines dazugehörigen Geschosses?
MfG Jost
Hallo,
Ich wollte fragen ,
ob der Innendurchmesser eines Waffenlaufes ( von Feld zu Feld)
größer oder kleiner ist als der Durchmesser eines
dazugehörigen Geschosses?
ähm…na ´nen bissel grösser…oder wie soll denn die „Kugel“ sonst da durch passen???
Gruß Angus
Naja, die Frage ist garnicht so blöd wie sie sich anhört.
Dachte zuerst auch „Was ist das für eine bescheuerte Frage?!“ und habe mich etwas umge… lesen? ^^
Cal .22 z.B. Hat die Kugel einen Durchmesser von 5.68 mm, der gezogene Lauf aber einen Innendurchmesser von 5.58mm, also 0.1 mm weniger im Durchmesser, ergo 0.05 mm im Radius.
Dies gewährleistet, dass sich die Kugel in den gezogenen Lauf „frisst“ und somit die Rotation an die Kugel weitergegeben wird. Ebenfalls ist sichergestellt, dass die Treibladung nicht einfach an der Kugel „vorbeischiesst“ sondern die Kugel aus dem Lauf befördert.
Dadurch dass der Geschossmantel aus Blei und somit deutlich weicher als der Lauf ist, gibt es da keine Probleme, da sich die Kugel sowiso bei der Schussabgabe an den Lauf anpasst, deshalb lassen sich die abgegebenen Geschosse ja auch der Waffe, oder vielmehr dem Lauf, zuordnen.
Wie das bei anderen Kalibern aussieht könnte ich dir nicht sagen.
Züge von Schusswaffenläufen
Hi,
um Dir Deine Frage richtig eingehend zu beantworten wüsste ich gerne, wer Du bist. Wie alt und was Du mit diesem Wissen vorhast.
Da ich diese Angaben Deiner Vika aber nicht entnehmen kann (es kam auch keine zielgerichtete Anfrage über die Experten-Frage-Funktion) musst Du Dich mit einfachen und nicht in die Tiefe gehenden Antworten begnügen müssen.
ob der Innendurchmesser eines Waffenlaufes ( von Feld zu Feld) größer oder kleiner ist als der Durchmesser eines dazugehörigen Geschosses?
Merke Dir den Grundsatz, dass Züge durch Felder fahren.
Was bedeutet dies?
Nichts anderes, als dass die Züge in die Felder geschnitten sind und damit die Bohrung von Zug zu Zug einen grösseren Durchmesser als von Feld zu Feld aufweist.
Das Geschoss muss mindestens bündig/schlüssig an der äussere Wand (Innenwand) des Laufes gasdicht anliegen. Andernfalls hätte man am Geschoss vorbei einen Gasdruckverlust.
Um dies zu erzielen, muss das Geschoss also ein ganz klein wenig grösser sein als der Durchmesser von Zug zu Zug aber nicht zu gross (dann gäbe es eine Rohraufbauchung).
Leicht verständliche Angaben findest Du hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Lauf_%28Schusswaffe%29
http://www.muzzle.de/N5/Zubehor/Laufherstellung/lauf…
Ich hoffe, dass diese kurze Einlassung trotzdem hilfreich im Sinne der Anfrage war
Freundliche Grüsse
(…)
Hallo Viper
und habe mich etwas umge… lesen? ^^
Und da hast du offensichtlich das Falsche behalten.
Cal .22 z.B. Hat die Kugel einen Durchmesser von 5.68 mm, der
gezogene Lauf aber einen Innendurchmesser von 5.58mm, also 0.1
mm weniger im Durchmesser, ergo 0.05 mm im Radius.
Das ist kompletter Quatsch. Wo soll denn das „gequetschte“ Material hin? Eher passt das wohl:
Zitat:
„Das Laufkaliber orientiert sich an dem Mittelwert von Felddurchmesser und Zugdurchmesser oder bei Polygonläufen von größtem und kleinstem Durchmesser. Beispiel: Das Kaliber 9 mm Para hat nominell 9 mm, der Felddurchmesser beträgt 8,82 mm und der Zugdurchmesser beträgt 9,02 mm.“
Dies gewährleistet, dass sich die Kugel in den gezogenen Lauf
„frisst“ und somit die Rotation an die Kugel weitergegeben
Wenn die Kugel „frisst“ wird nichts weitergegeben, sie steckt fest.
Die Züge drücken sich in den Geschoßmantel ein, das weggedrückte Material weicht in die Felder aus, damit ist die Abdichtung gegeben,das war es dann auch.
Wie das bei anderen Kalibern aussieht könnte ich dir nicht
sagen.
Das hat nichts mit Kalibern zu tun, sondern mit Lauftechnik.
Wenn du keine Fachkunde hast, gebärde dich doch nicht als Fachmann.
Gruß
Rochus
sorry
aber Dein Erläuterungsversuch ist Dir missglückt
Nicht die Züge, die Felder drücken sich in das Geschoss ein.
Rochus
@angus
Das hatte ich mir zwar schon gedacht, aber dennoch gibt es alte Musketen, Projektile die beim Schuss im Lauf aufpilsen und sich in die züge „fressen“ wobei der hohe Druck das projektil dennoch aus dem Lauf befördert!
und @Ray nein, ich will mir keine Schusswaffe bauen, ich interressiere mich lediglich für die Technik einer Waffe!
MfG Jost
moin moin,
wieder eine Wissenslücke gefüllt.
tja, man lernt eben nie aus!
Gruß Angus