Hallo!
Ich hoffe, ich bin im richtigen Brett.
Claude Debussy schreibt darüber, dass nur die Oberschicht zu den zur Aufführung von „Parsifal“ eingeladen war, diesen Rahmen aber dazu nutzt um sich lediglich selbst darzustellen und inhaltlos zu klatschen.
Dann meint er:
„Doch die Société des Grandes Auditions hüte sich! … Sie wird aus Wagners Musik den letzten Salon machen, in dem man plaudert. Alles in allem genommen, diese Seite der wagnerischen Kunst, die anfangs von ihren Anhängern kostspielige Pilgerfahrten, begleitet von geheimnisvollen Andachtsübungen, verlangte, ist aufreizend. Ich weiß sehr wohl, dass die Kunst-Religion eine der Lieblingsideen Wagners ist und dass er recht hatte, da diese Formulierung die beste war, um die Phantasie eines Publikums im Zaume zu halten…“
Meine Fragen:
Warum findet er das auf einmal reizvoll? Bzw. _was_ findet er reizvoll?
Und was meint er mit Kunst-Religion? Wieso wird die Phantasie damit im Zaum gehalten? (