'Wahre' Vorstellungen ?

In Anlehnung an :
„Wer weiss mehr darüber, und wie „Symbolik“ und „Eimbildungskraft“ zusammenhängen (bei Kant)?“ in:
http://www.wer-weiss-was.de/cgi-bin/forum/showarchiv…

habe ich noch eine weitergehende Frage:

Gerade Kant rechtfertigte ja sowohl die Vorstellungskraft des Menschen als auch seine Vernunft!

Ich, Ihr, wir alle
können uns als Menschen sehr sehr vieles vorstellen.

a) dass sich ein Tiger in eine Blume verwandeln kann
b) dass sich eine Curry-Wurst in einen Apfel verwandeln kann
c) dass es Engel und Feen gibt
d) bis

n) unendlich viele weitere - von abstrusen bis wahrscheinlichen -
Vorstellungen, Einbildungen, Imaginationen.

WAS von allen möglichen Vorstellungen ist aber
WIE wahrscheinlich?

Ich,wir können uns zum Bsp. auch einen christlichen oder anderen Gott vorstellen, einbilden, ausdenken etc.

W e l c h e K r i t e r i e n
lege ich, legen wir vernünftigerweise
zugrunde, um Vorstellungen zu verifizieren, als real zu definieren?

WANN gilt eine Vorstellung als
wahrscheinlich oder unmöglich?

Hallo,

Ich, Ihr, wir alle können uns als Menschen sehr
sehr vieles vorstellen.
a) dass sich ein Tiger in eine Blume verwandeln kann
b) dass sich eine Curry-Wurst in einen Apfel verwandeln kann
c) dass es Engel und Feen gibt
d) bis …
n) unendlich viele weitere - von abstrusen bis
wahrscheinlichen - Vorstellungen, Einbildungen, Imaginationen
WAS von allen möglichen Vorstellungen ist aber
WIE wahrscheinlich?

Kant hat iirc eines nicht bedacht. Die Anders’sche
Erweiterung lautete ja:

Wir können uns Dinge vorstellen, die wir nicht
herstellen können (das sind z.B. Deine Beispiele).

Wir können aber auch Dinge herstellen, die
wir uns nicht vorstellen können (G. Anders).

Die „Vorstellung“, also die „Phantasie“, ist
mithin sogar stärker eingeschränkt, als sich
Kant (u.a.) das hätten je träumen lassen können
(und stärker als wünschenswert wäre) :wink:

W e l c h e K r i t e r i e n
lege ich, legen wir vernünftigerweise
zugrunde, um Vorstellungen zu verifizieren,
als real zu definieren?

Es gibt imho keine solchen Kriterien. Was hier
eher gefragt wird, ist die Struktur des
„Wahrheitsbegriffs“ (Wahrheit als …).

WANN gilt eine Vorstellung als
wahrscheinlich oder unmöglich?

Nicht entscheidbar, weil „gilt“ nicht gilt.

Grüße

CMБ

Hallo

W e l c h e K r i t e r i e n
lege ich, legen wir vernünftigerweise
zugrunde, um Vorstellungen zu verifizieren, als real zu
definieren?

Um die Vorstellung zu verifizieren? Oder das Vorgestellte?

WANN gilt eine Vorstellung als
wahrscheinlich oder unmöglich?

Man kann sich nichts vorstellen, das eindeutig widersprüchlich ist.
Man kann sich nichts vorstellen, das sich nicht aus Bekanntem zusammensetzt.

Tschüss
pedter

Wie kommt Ihr eigentlich auf die Idee, dass Vorstellungen wahr oder falsch sein könnten? Vorstellungen als das, was sich jemand vorstellt, sind subjektiv. Als Wahr/Falsch kann nur eine Aussage gelten, die Objektivität voraussetzt. Ob was objektiv ist, kann man nur subjektiv einschätzen. Insofern ist das Objektive ein Ideal, dem man sich subjektiv annähern kann, es jedoch nie objektiv erreichen wird. So verhält es sich auch mit der Wahrheit. Aber auch, wenn man niemals wissen wird, was wahr ist, und auch nie objektiv sein kann, sollte man doch nicht denken, es gäbe keine Wahrheit. Denn das Subjekt existiert einzig und allein als Spiegel der Objekte, der Wahrheiten, die es jedoch objektiv möglicherweise nicht gibt. Trotzdem brauchen wir sie, und wir brauchen auch die Wahrheit um zu existieren, auch wenn es sie nicht gibt. So einfach ist das. Im Umkehrschluss könnte man vermuten: Die Wahrheit muss es geben, sonst würde es uns, die Subjekte, nicht geben. Ob es Dich gibt? Das kannst Du nur fühlen. Da versagt jegliche Vielosoofie. Andererseits: Wenn es Dich nicht geben würde, würdest Du jetzt nicht hier sitzen und denken: was schreibt der da eigentlich für einen Quatsch zusammen.

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