Waldorfschulen als 'Elitekaderschmieden'?

Hallo!

Ich war auf einem Vortrag, bei dem die These aufgestellt wurde, Waldorfschulen seien Eliteschulen. Beispielsweise wurde ein sehr geringer Anteil an Kindern mit Immigrationshintergrund angeführt. Auch möglicher Rassismus an den Schulen wurde behandelt.
Bezüglich der Eliteschulen? Wie wird die Qualität der Lehre eingeschätzt? Schneiden Waldorfschüler beispielsweise im Zentralabitur (durchschnittlich und möglichst mit Streuung) sehr gut ab?
Es wurde der Vergleich mit Salem gezogen… Ich frage mich ob man das so machen kann. Lernen die Kinder auf einer Waldorfschule echt viel mehr? Es wurde gesagt, Druck werde ausgeübt durch gruppenpsychologische Taktiken anstatt durch Noten und dadurch werde sehr viel geübt. Stimmt das?
Ist der Qutput der Schüler…Gemessen an den „harten“ Faktoren besser als der in staatlichen Schulen? Und wenn ja… ist das auf die Schule zurückzuführen? Denn man müsste es ja vergleichen mit Kindern aus vergleichbaren sozialen Schichten auf staatlichen Schulen.

Tschau, Stefan

Hallo Stefan,

Ich war auf einem Vortrag, bei dem die These aufgestellt
wurde, Waldorfschulen seien Eliteschulen. Beispielsweise wurde
ein sehr geringer Anteil an Kindern mit
Immigrationshintergrund angeführt.

was hat das eine mit dem anderen zu tun?
Es stimmt, daß relativ wenige Kinder mit Immigrationshintergrund Waldorfschulen besuchen, aber das hat andere Gründe.
Wenn Du ein Kind in eine Waldorfschule schicken willst, wird meist vorher ein Gespräch geführt (mit den Eltern), um zu klären, was die Beweggründe sind, ein Kind in diese Schule zu schicken.
Man erwartet, eine gewisse Weltanschauung und ein gewisses Engagement.

Auch möglicher Rassismus an
den Schulen wurde behandelt.

Jaja, das wird dem guten Rudolf immer wieder gerne untergeschoben.
Witzigerweise werden viele Waldis auch in die Ökoecke gestellt (wegen Demerter & Co).

Bezüglich der Eliteschulen? Wie wird die Qualität der Lehre
eingeschätzt? Schneiden Waldorfschüler beispielsweise im
Zentralabitur (durchschnittlich und möglichst mit Streuung)
sehr gut ab?

Wenn man in Witzeseiten nach Waldorf schaut, kommt meist so was wie Streichelpädagogik raus.
Die Lernstruktur ist schon deutlich anders als in Regelschulen, auch die zeitliche Abfolge von Lernstoff.
Ich habe aber (leider keine Quelle mehr) gelesen, daß Waldorfschüler bei Pisa recht gut abgeschnitten haben.

Es wurde der Vergleich mit Salem gezogen… Ich frage mich ob
man das so machen kann.

Ist Salem wirklichso gut, oder ist auch dieses Konzept nur anders (wenn auch wesentlich teurer).

Lernen die Kinder auf einer
Waldorfschule echt viel mehr? Es wurde gesagt, Druck werde
ausgeübt durch gruppenpsychologische Taktiken anstatt durch
Noten und dadurch werde sehr viel geübt. Stimmt das?

Das Konzept ist tatsächlich weniger auf Noten abgezielt, mehr auf Eigenverantwortlichkeit und Einsehen. Die Waldis, die ich kenne, gehen meist gerne in diese Schule, auch in kritischen Zeiten wie z.B. der Pubertät.

Ist der Qutput der Schüler…Gemessen an den „harten“ Faktoren
besser als der in staatlichen Schulen? Und wenn ja… ist das
auf die Schule zurückzuführen? Denn man müsste es ja
vergleichen mit Kindern aus vergleichbaren sozialen Schichten
auf staatlichen Schulen.

Wie willst Du das messen?
Der soziale Hintergrund der Waldis ist meist (sehr) gut.
Man erwartet von den Eltern Engagement, daher ist das Zugehörigkeitsgefühl zur Schule recht hoch.
Die Kinder kriegen von Lehrern und Eltern eine gute Rückkopplung, die sozialen Strukturen in den Klassen ist anders als in Regelschulen.

Sagen wir es mal so.
Waldorfpädagogik ist sicher anders als die der Regelschulen, aber ob sie besser ist, kann man sicher nicht pauschal sagen.

Solch sinistere Vorurteile gegen Waldorf pauschal sind m.E. aber ziemlich aus der Luft gegriffen.
Es gibt sicher Einzelfälle, aber die findest DU sicher auch anderswo.

Allerdings sind die Antroposophen ein gern genommenes Ziel für Verschwörungstheoretiker.

Gandalf

Hallo Stefan,

die sozialen Strukturen sind in Waldorfschulen in der Tat anders als in den meisten Regelschulen, denn die Eltern aller dortigen Schüler haben sich eben sehr intensiv mit der Frage, welche Schule das Kind besuchen soll, auseinandergesetzt. Migranteneltern als auch sog. bildungsferne Eltern kennen diese Möglichkeit oft nicht einmal oder sie vertrauen darauf, dass der Staat seine Bürger liebt und nur das Beste für die Schüler erstrebt :wink:

Vor rassistischen Umtrieben dort würde ich mich definitiv nicht bange machen. „Elite“? Zumindest wohl nicht in dem Sinne, dass sich nur wenige den Besuch dort erlauben können. Die Höhe des Schulgeldes richtet sich nach den finanziellen Verhältnissen des Elternhauses. Ich kenne sowohl recht wohlhabende, als auch relativ arme Familien, die ihre Kinder dort hinschicken. Ist eher eine Frage der Weltanschauung.

Wie die Waldis im ZA bzw. bei Pisa abgeschnitten haben, weiß ich nicht. Allerdings müssen Waldis, sofern sie nach 12 Schuljahren ihr Abi machen wollen, dieses extern ablegen, also nicht wie die Gymnasiasten so einfach in der Schule. Die Abiturientenquote war aber nicht geringer als an Regelschulen.

An sog. harten Faktoren wollen die meisten Eltern dort ihre Kinder eben nicht messen lassen. Dennoch lässt sich das Ergebnis offenbar sehen :wink: Soweit ich das beurteilen kann, sind die Lernangebote in Mathe und Naturwissenschaften an vielen Gymnasien schon um einiges besser. Auch Latein wird an WS wohl nicht gelehrt. Dafür aber Englisch und Französisch schon in der Primarstufe. Zudem noch viele künstlerische und handwerkliche Fächer, die an den Regelschulen vernachlässigt werden. Insgesamt finde ich das Angebot an WS vielfältiger.

Entscheidendster Einflussfaktor in Bezug auf die Schulkarriere eines Kindes sind aber sicher das Elternhaus und das soziale Wohnumfeld.

Beispiel: Wir leben hier in einer Großstadt des Ruhrgebiets in . Aus der Grundschulklasse unseres Sohnes wechselten von 27 Kindern 21 zum Gymnasium, 2 zur RS, 4 zur Gesamtschule. Ausländeranteil übrigens 0% in der alten wie in der neuen Klasse. Eine Freundin ist Grundschullehrerin am anderen Ende der Stadt (bei weitem noch kein sozialer Brennpunkt, eher mittlere Gegend. Aus ihrem letzten Abschlussjahrgang wechselten nur 7 Kinder zum Gymnasium. Eine andere Freundin ist Grundschullehrerin in einem sozialen Brennpunkt einer Nachbarstadt - Ausländeranteil inzwischen über 95%. Sie konnte noch nie eine Gymnasialempfehlung aussprechen :frowning:

Allerdings kann ich bestätigen, dass die meisten Waldorfschüler sich an ihrer Schule recht wohl fühlen.

LG
sine

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Sorry,
ich muss mich korrigieren: Habe gerade erfahren, dass es auf der WS auch die Möglichkeit gibt, Latein zu lernen :smile:

Hallo Stefan,

Ich war auf einem Vortrag, bei dem die These aufgestellt
wurde, Waldorfschulen seien Eliteschulen. Beispielsweise wurde
ein sehr geringer Anteil an Kindern mit
Immigrationshintergrund angeführt.

was hat das eine mit dem anderen zu tun?

Erstmal nichts. Das hab ich mir an der Stelle auch gedacht.

Es stimmt, daß relativ wenige Kinder mit
Immigrationshintergrund Waldorfschulen besuchen, aber das hat
andere Gründe.

Glaube ich durchaus.

Auch möglicher Rassismus an
den Schulen wurde behandelt.

Jaja, das wird dem guten Rudolf immer wieder gerne
untergeschoben.
Witzigerweise werden viele Waldis auch in die Ökoecke gestellt
(wegen Demerter & Co).

Ja… Lass uns jetzt bitte nicht darüber reden. Bei anderer Gelegenheit schau ich mal ins Archiv und stelle dazu dann nochmal spezifische Fragen.

Bezüglich der Eliteschulen? Wie wird die Qualität der Lehre
eingeschätzt? Schneiden Waldorfschüler beispielsweise im
Zentralabitur (durchschnittlich und möglichst mit Streuung)
sehr gut ab?

Wenn man in Witzeseiten nach Waldorf schaut, kommt meist so
was wie Streichelpädagogik raus.

Das hab ich mir nämlich auch erstmal gedacht.

Die Lernstruktur ist schon deutlich anders als in
Regelschulen, auch die zeitliche Abfolge von Lernstoff.
Ich habe aber (leider keine Quelle mehr) gelesen, daß
Waldorfschüler bei Pisa recht gut abgeschnitten haben.

Vielleicht schreibt Oliver vom IPN in Kiel ja etwas dazu?

Es wurde der Vergleich mit Salem gezogen… Ich frage mich ob
man das so machen kann.

Ist Salem wirklich so gut, oder ist auch dieses Konzept nur
anders (wenn auch wesentlich teurer).

Ich weiss es nicht. Für eine Schule in Mecklenburg-Vorpommern, an der eine Kommilitonin war an der ein Monat auch so um die 2.000 Euro kostete scheint das Konzept zumindest recht erfolgreich gewesen zu sein. Ich vermute erstmal, dass das auf Salem auch zutrifft. (Problematisch finde ich eindeutig die finanzielle Selektion. Gleichzeitig kenne ich auch Privatschulen auch mit Internat, die sehr schlecht sind und wenn man bedenkt, dass Chiara Ohoven (oder wie man die schreibt) an einem „Elitegymnasium“ ein gutes Abi in der Schweiz gemacht hat, dann fragt man sich schon, wie das sein kann. Durch zu gute Bewertung in der Kursstufe vermute ich)

Lernen die Kinder auf einer
Waldorfschule echt viel mehr? Es wurde gesagt, Druck werde
ausgeübt durch gruppenpsychologische Taktiken anstatt durch
Noten und dadurch werde sehr viel geübt. Stimmt das?

Das Konzept ist tatsächlich weniger auf Noten abgezielt, mehr
auf Eigenverantwortlichkeit und Einsehen. Die Waldis, die ich
kenne, gehen meist gerne in diese Schule, auch in kritischen
Zeiten wie z.B. der Pubertät.

Naja, ein Typ, der als Zuhörer bei dem Vortrag war, hatte gesagt bei ihm war es so, dass die Klasse für den einzelnen in Verantwortung genommen wurde. Also z.B. wurde der Klasse gesagt: „Lasst uns für den Rest der Stunde jetzt besonders produktiv arbeiten, weil Benni seine Hausaufgaben nicht so gründlich gemacht hat.“
Das wäre in meinen Augen eine extrem beängstigende Pädagogik.
Aber… Bevor ich meine Bildung festige will ich lieber konkrete Daten.

Ist der Qutput der Schüler…Gemessen an den „harten“ Faktoren
besser als der in staatlichen Schulen? Und wenn ja… ist das
auf die Schule zurückzuführen? Denn man müsste es ja
vergleichen mit Kindern aus vergleichbaren sozialen Schichten
auf staatlichen Schulen.

Wie willst Du das messen?

Beispielsweise an einer Kombination von Einkommen der Eltern, dem Beschäftigungsstand, der beruflichen Zusammensetzung der Elternschaft, dem höchsten Bildungsabschluss der Eltern, dem zur freien Verfügung vorhanden Geld, der Anzahl der Kinder. Soziale Schichten durch Parameter zu kennzeichnen ist doch in der Soziologie nichts ganz neues.

Sagen wir es mal so.
Waldorfpädagogik ist sicher anders als die der Regelschulen,
aber ob sie besser ist, kann man sicher nicht pauschal sagen.

Das habe ich auch nicht versucht.

Solch sinistere Vorurteile gegen Waldorf pauschal sind m.E.
aber ziemlich aus der Luft gegriffen.
Es gibt sicher Einzelfälle, aber die findest DU sicher auch
anderswo.

Allerdings sind die Antroposophen ein gern genommenes Ziel für
Verschwörungstheoretiker.

Der Vorwurf, in Waldorfschulen werde flächenmäßig Rassismus propagiert, der wurde nicht erhoben. Es wurde allerdings die These vertreten, die Antroposophie sei rassistisch. Ich möchte jetzt wirklich nicht darüber diskutieren. Ich stelle auch grob in Frage, ob die Antroposophie in der Waldorfpädagogik wirklich umgesetzt wird. Allerdings, und das muss ich dazu echt sagen. Bei bestimmten Texten, die vor wenigen Jahren vom „Bund freier Waldorfschulen“ für die Lehre empfohlen wurden… Die waren im Wortlaut echt grenzwertig bezüglich Artikel 3GG. Aber darüber mach ich mich nochmal schlauer, bevor ich darüber sprechen will.

Danke auf jeden Fall für Deine Antwort, Stefan

Hallo!

Nur kurz… Gerade die Validierung mit einer guten Kontrollgruppe, die suche ich… auch wenn die Eltern ihre Kinder so nicht messen lassen wollen.

Gruß, Stefan

Hi!

Darf ich nochmal nachfragen was du genau wissen wolltest? Vielleicht habe ich dich falsch verstanden aber beim Lesen dachte ich du fragst nach Walddorfschulen als „Eliteschulen“:

Wie willst Du das messen?

Beispielsweise an einer Kombination von Einkommen der Eltern,
dem Beschäftigungsstand, der beruflichen Zusammensetzung der
Elternschaft, dem höchsten Bildungsabschluss der Eltern, dem
zur freien Verfügung vorhanden Geld, der Anzahl der Kinder.
Soziale Schichten durch Parameter zu kennzeichnen ist doch in
der Soziologie nichts ganz neues.

Ich weiß nicht ob es dir hilft aber eine Freundin die eine Walddorfschule in Halle (nahe Leipzig) besuchte, erzählte mir dass sie das „Erwachsenenabitur“ ablegen musste. Da ich mich mit dem normalen Schulsystem dort nicht auskenne weiß ich nicht, in wie weit es da einen Unterschied zum „normalen“ Abitur am Gymnasium gibt.

lg
Kate

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Hallo!

Darf ich nochmal nachfragen was du genau wissen wolltest?

Kannst Du gerne tun.

Vielleicht habe ich dich falsch verstanden aber beim Lesen
dachte ich du fragst nach Walddorfschulen als „Eliteschulen“:

Ich wollte wissen, wie gut Waldorfschüler im Vergleich zu Staatsschulschülern - gemessen an Hardskills - ausgebildet werden. Also beispielsweise wie ihr Abschneiden in Zentralabiturklausuren ist, wenn es das für Waldorfschulen gibt.

Wie willst Du das messen?

Hier bezog sich Gandalf darauf wie ich die soziale Verteilung messen will. Die Notwendigkeit dessen ist einfach eine Frage der Vergleichbarkeit von Testgruppen in Anbetracht der Relevanz der Parameter.

Beispielsweise an einer Kombination von Einkommen der Eltern,
dem Beschäftigungsstand, der beruflichen Zusammensetzung der
Elternschaft, dem höchsten Bildungsabschluss der Eltern, dem
zur freien Verfügung vorhanden Geld, der Anzahl der Kinder.
Soziale Schichten durch Parameter zu kennzeichnen ist doch in
der Soziologie nichts ganz neues.

2 Like

Auch Hallo,

wenn man das so versteht, dass dort überdurschnittlich viele Kinder aus „gutem Hause“ zur Schule gehen, dann wird es stimmen.

Der typische Waldi hat nun mal Eltern mit mehr Geld als der typische Schüler an einer Realschule oder einer Berufsschule. Gleiches gilt für Salem (weil hier der Vergleich gezogen wurde). Salem und Waldorf kosten Geld und zwar nicht zu knapp.
Wenn ich überwiegend Kinder reicher Eltern habe, die entsprechend Druck ausüben, dann ist es kein großes Kundstück, eine „Eliteschmiede zu sein“.

Ich war auf einem Vortrag, bei dem die These aufgestellt
wurde, Waldorfschulen seien Eliteschulen. Beispielsweise wurde
ein sehr geringer Anteil an Kindern mit
Immigrationshintergrund angeführt. Auch möglicher Rassismus an
den Schulen wurde behandelt.
Bezüglich der Eliteschulen? Wie wird die Qualität der Lehre
eingeschätzt? Schneiden Waldorfschüler beispielsweise im
Zentralabitur (durchschnittlich und möglichst mit Streuung)
sehr gut ab?
Es wurde der Vergleich mit Salem gezogen… Ich frage mich ob
man das so machen kann. Lernen die Kinder auf einer
Waldorfschule echt viel mehr? Es wurde gesagt, Druck werde
ausgeübt durch gruppenpsychologische Taktiken anstatt durch
Noten und dadurch werde sehr viel geübt. Stimmt das?
Ist der Qutput der Schüler…Gemessen an den „harten“ Faktoren
besser als der in staatlichen Schulen? Und wenn ja… ist das
auf die Schule zurückzuführen? Denn man müsste es ja
vergleichen mit Kindern aus vergleichbaren sozialen Schichten
auf staatlichen Schulen.

Tschau, Stefan

Hi,

der Unterschied besteht meines Wissens nach darin, dass du mehr Prüfungen machen musst, weil keine „Noten“ vorliegen (also z.B. wenn du Physik abwählst, kommt die letzte Note auf dein Abizeugnis - das geht da ja nicht, weil es keine Noten gibt).

Man hat glaube ich vier schriftliche und vier mündliche Prüfungen, auf dem gleichen Niveau wie die normalen Abiturienten.

Grüße,
Chris

Hi Stefan

Was Englisch betrifft da sind sie bedeutend schlechter als „normale“ Abiturienten.

Gruß
Siân

Hallo Michael,

Salem und Waldorf kosten Geld und zwar nicht zu knapp.

Salem kostet aber etwas mehr :wink:
Dort kostet es bei Internatunterkunft knapp 30.000 € pro Jahr.
http://www.salemcollege.de/D3Kost.htm

Die Kosten für Waldorfschulen variieren, aber liegen häufig bei einem Prozent des Bruttoeinkommens der Eltern.
Um da auf 30.000 € zu kommen muß das Einkommen schon recht hoch sein :wink:

Gandalf

Hallo Stefan!

Ich kann Dir nur aus unserem Bekanntenkreis erzählen, wo etliche Kinder wohlbetuchter Eltern (Ärzte und Akademiker) auf eine Waldorfschule gingen.
Die, die ihr Abitur gemacht haben, haben das aber nicht dort abgelegt.
(Grund kenne ich nicht).

Es war aber so, dass diese Schüler nach der 11 die Schule gewechselt haben. Mindestens die 11 nochmal an einem Regelgymnasium wiederholt haben, mitunter die 12 auch nochmal.

Was ich sagen kann ist, dass die Waldorfschüler, die ich persönlich kenne, alle nicht vor 21/22 ihr Abi in der Tasche hatten.

Warum und wieso, dazu kann ich nichts Konkretes sagen.

Nachholbedarf?
Umstellungsprobleme auf die Regelschule?
Leistungsdruck?

Angelika

Es war aber so, dass diese Schüler nach der 11 die Schule
gewechselt haben. Mindestens die 11 nochmal an einem
Regelgymnasium wiederholt haben, mitunter die 12 auch nochmal.

Was ich sagen kann ist, dass die Waldorfschüler, die ich
persönlich kenne, alle nicht vor 21/22 ihr Abi in der Tasche
hatten.

Ich kenne niemanden an einer Waldorf-Schule persönlich, aber ich habe vor kurzem einen kleinen Artikel in einer Art Schülerzeitung gelesen, wo ein Waldorf-Schüler interviewt wurde. Er hat etwas zu Klischees wie „Tanz deinen Namen!“ u.ä. gesagt, aber nebenbei das langsame Unterrichtstempo kritisiert. Er meinte, dass Themen teilweise viel zu langsam und viel zu lange behandelt werden, weshalb ich mir vorstellen könnte, dass nicht der gesamte Unterrichtsstoff geschafft wird.
Ist aber nur eine Vermutung von mir.

Thorid