Walnußbäume düngen mit Kalk

Wer kann mir berichten über Kalkdüngung von Walnussbäume?

meine Schwester besuchte mich kürzlich und bemängelte, das meine junge Walnussbäume immer noch keine Früchte tragen. Die Bäume setzte ich in 2000 Oktober. Sie waren gerade mal 20 cm groß. Die erste fünf Jahre waren für das Suchen von Wasser und Gewöhnung an Standort. Jetzt sind sie 2,5 und 3,0 Meter hoch. Dieses Jahr verschonte uns der Frühjahrs-Frost. Doch es folgte keine Blütenbildung. Sie meinte, unserer Märkischer-Sand gibt nicht die erforderliche Menge Mineralien, darunter fehle dem Baum Kalk. Ich soll Löschkalk anrühren,wässern und um den Stamm gießen. Dann darüber ordentlich Wasser geben.
Würde mich freuen für Ihre Hilfe

Servus,

Gemach, Gemach!

Sämlinge von Walnüssen fruchten das erste Mal im Alter von zehn bis fünfzehn Jahren.

Walnüsse stellen keine besonderen Bodenansprüche; in der Reichsstreusandbüchse kann ein leichtes Aufkalken nützlich sein, wenns gar zu sauer sein sollte.

Dann aber nicht mit so brutalen Kuren, wie Dir vorgeschlagen wurde: Das stört allenfalls den Wasserhaushalt im Boden durch Herausbilden eines Gipshorizontes. Auch hier ist Geduld der bessere Berater: Düngekalk - der billigste ist der nicht gekörnte aus der Trinkwasseraufbereitung - im Frühjahr (Herbst ist auf Eurem Sand nicht so gut) dünn ausbringen und leicht einarbeiten.

Schöne Grüße

Dä Blumepeder

Moin,

Ich soll Löschkalk anrühren,wässern und um den
Stamm gießen. Dann darüber ordentlich Wasser geben.

Wenn Du die Bäume ruinieren willst - bitte.
Kalkmilch ist eine überaus starke Lauge, die sowohl den Boden, wie auch einen Gutteil der Wurzeln ernstlich schädigen wird.

Zudem, was nutzt es, wenn plötzlich eine Unmenge Calcium da ist und die anderen Elemente immer noch fehlen.

Wenn Düngen, dann vernünftig und ausgeglichen.
Wenns denn überhaupt nötig ist.

Gandalf

Kalk würde ich mir sparen.
Ich wohne auch in so einem Gebiet mit saurem Sandboden und die Walnußbäume wachsen trotzdem gut und tragen auch gut, wenn sie genug Wasser bekommen.
Wenn der Baum in einer Rasenfläche steht, sollte man darauf achten, daß man den Rasen gut düngt, denn das kommt auch dem Baum darin zugute. Leider wird das oft vernachlässigt und die Obstbäume mickern, weil man zu faul ist, den Rasen wöchentlich zu mähen. ;o)

Was man noch machen kann, man kann sich aus einer Tonkuhle einen Mörtelkübel feuchten Ton holen, schwemmt den in kleinen Portionen mit einem Mörtelquirl auf und gießt damit im Umkreis des Baums. Das verbessert die Wasserhaltefähigkeit und gibt nötige Mineralstoffe.
Wem das zu anstrengend ist, streut Gesteinsmehl, was aber deutlich mehr kostet.
Hört sich sicher wie ein blöder Tipp an mit dem Ton, aber wir sehen damit gute Erfolge im Garten.

lg