Wann dürfen Kinder selbst den Umgang bestimmen

Von „massiven Schädiungen“ ist hier aber weit und breit rein gar nichts zu sehen!

Hab ich doch nicht behauptet. Solange keine massiven Schädigungen passieren, heißt es ‚könnte ja noch schlimmer sein‘ oder so ähnlich. Das ist die Aussage.

bevor ein Kind nicht immer wieder zu diesen Besuchswochenenden muss, auch wenn sich der betreffende Elternteil nicht die geringste Mühe gibt.

Auch dafür gibt es nicht den geringsten Anhaltspunkt.

Erstens finde ich doch, dass es dafür einen Anhaltspunkt gibt, und zweitens ist der Fall nur noch der Aufhänger, da ich nicht davon ausgehe, dass der UP sich noch mitliest.

Im Übrigen bist du falsch informiert. Das Kind hat das RECHT zum Umgang und kann dies auch gegen den Willen des betreffenden Elternteils durchsetzen.

Nein, kann es nicht. Das hat jemand versucht (die Mutter hatte stellvertretend für das Kind geklagt) und ist nicht durchgekommen. Der Vater muss keinen Kontakt zum Kind pflegen. Er ist da völlig frei, wenn er nicht will.

Das wird dann in der Regel in Form von begleiteten Umgangsrecht realisiert.

Der begleitete Umgang wird dann eingesetzt, wenn das Jugendamt meint, Vater und Kind nicht miteinander alleine lassen zu können (z. B. wenn der Vater schon mal Gewalt ausübt, oder wenn Gefahr besteht, dass er das Kind entführt o.ä.).

Der Vater kann also nicht einfach so ablehnen.

Die Begleitung kann er nicht ablehnen. Den Umgang schon.

Sagt wer, dass sich der Vater nicht interessiert?

Ein Vater, der sich interessiert, lässt das Kind doch nicht den ganzen Tag vor dem Fernseher sitzen, wenn es ihn mal besucht. Der beschäftigt sich doch mit dem Kind. - Vorausgesetzt natürlich, das Kind sitzt wirklich immer nur vor dem Fernseher.

Viele Grüße

Hallo,

huch, jetzt muss ich wohl um meine Kinder fürchten - und alle anderen ganz normalen Eltern auch. Denn trotz Bespaßungt durch Kindergarten, Mama und Papa, Au-Pair, Babysitter und Oma nebst Spielbesuch, regelmäßigen Sonntagsausflügen, gemeinsamem Kochen, Backen, Obst- und Gemüsegarten kommt da gar nicht so selten ein „mir ist langweilig“. Und das kann man Kindern deiner Meinung ja nicht zumuten. Stellt sich nur die Frage, wohin die Kleinen dann kommen, wo noch mehr los ist?

Sorry, aber Du hast Dich hier einfach verrannt! Und das oft von Müttern in Trennung beklagte Problem der „Wochenend- und Ferienväter“, die immer nur das volle Verwöhnprogramm bieten können, während es bei Mama daheim das schnöde und langweilige Alltagsleben gibt, dürfte deutlich belastender für alle Beteiligten sein, als wenn es bei Papa auch nur ein ganz normales, von Arbeit und eben auch mal einem langweiligen Tag vor dem Fernseher geprägtes Leben gibt.

Da steht auch nichts „Schlimmeres“ zu befürchten, was erst noch eintreten müsste, damit da „etwas passiert“. Das ist einfach nur eine - sicherlich nicht optimale - aber eben ganz normale und im Rahmen des Vertretbaren liegende Familiensitiuation mit den gewöhnlichen Höhen und Tiefen, und kein progressiver Prozess mit massiver Tendenz in Richtung erheblicher Kindeswohlgefährdung, bei dem man „möglichst frühzeitig“ eingreifen müsste.

Akzeptiere einfach, dass auch bei Trennungsvätern ein ganz normales Leben stattfindet, das Kindern durchaus zumutbar ist.

Gruß vom Wiz

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Ein Vater, der sich interessiert, lässt das Kind doch nicht
den ganzen Tag vor dem Fernseher sitzen, wenn es ihn mal
besucht. Der beschäftigt sich doch mit dem Kind. -
Vorausgesetzt natürlich, das Kind sitzt wirklich immer nur vor
dem Fernseher.

Hi,

Eben, vorausgesetzt sie täte es. Aber die Aussage kommt von einem 7jährigen Kind, die hier von einem nicht neutralen Großelternteil wiederholt wird.

Solche Aussagen sind selten objektiv und ehrlich gesagt verstehe ich auch nicht, warum Du Dich derart daran „aufhängst“.

Ein Wochenendpapi ist nicht dazu da, das Kind in dieser Zeit möglichst rund um die Uhr zu „bespaßen“. Wenn er nebenbei Arbeiten muß, dann ist das eben so und gehört zum Alltag.

Mit 7 Jahren sollte ein Kind sich zudem auch für eine gewisse Zeit selbst beschäftigen können. Ungewöhnlich ist auch, daß es dort keine Freunde hat.

Und auch die Verwandtschaft des Vaters gehört zur Familie des Kindes. Ich sehe hier keine Vernachlässigung des Kindes.

Nun laß doch mal die Kirche im Dorf.

Gruß
Tina

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Meine Enkeltochter Jasmine (7 Jahre)möchte nicht mehr zu ihrem
Vater.(seit 6 1/2 Jahren geschieden)

Phasen…

Sie sagt ihr ist da immer Langweilig, es ist niemand zum
spielen da oder sie schaut den ganzen Tag Fernseh.

Öhm, zuhause ist immer jemand da und Enkelin guckt kein TV?
Zuhause ist immer Action und nie Langeweile?
Wenn ich für jedesmal „mir ist langweilig“ 1 € bekäme bzw. bekommen hätte, könnte ich jedes Jahr einen schönen Urlaub davon machen :wink:

Ihr Vater arbeitet nebenbei (auch an den Besuchs-Wochenenden)
an einer Tankstelle, und dann gibt er Jasmine zu seinen Eltern
bzw.zu seinem Bruder.

Ist doch schön wenn die Enkelin regelmäßig Kontakt mit Oma und Opa und Onkel usw. hat.
Und der Vater arbeitet bestimmt am WE nicht aus Jux und Dollerei sondern um Unterhalt zahlen zu können und leben zu können und seinem Zusatzarbeitgeber wird der Umgang egal sein wenn er einen Arbeitnehmer braucht.
Vater nimmt ja Kind nicht mit zur Tankstelle sondern sorgt für eine gute Beteuung.

Deshalb meine Frage ab welchem Alter können Kinder selbst
entscheiden ob sie (in diesem Fall) zum Vater wollen oder
nicht.

Ab 18, dann sind sie volljährig und dürfen alleine entscheiden.
Klar, wer ein Kind zwischen ca. 12 bis 18 zum Umgang zwingt wird evtl. am Umgang keine große Freude haben.

ABER die Kinder müssen und können lernen, dass es beim Vater eben anders läuft als bei der Mutter.
Auch bei Freunden läuft es anders als zuhause und die Kids müssen sich anpassen.

Mit 7 Jahren kann und darf ein Kind nicht entscheiden ob es Umgang will oder nicht.
Wenn überhaupt dann kann ein Richter den Umgang aussetzen weil das Kindeswohl gefährdet ist.
Kindeswohl ist definitiv nicht gefährdet wenn es sich beim Umgangselternteil gelegentlich langweilt oder fremdbetreut wird und auch das noch durch die engste Familie.

Wenn eure Enkeltochter bei euch ist, ist dann immer die Mutter dabei oder „dürft“ ihr sie auch alleine betreuen?
Ist die Mutter immer rund um die Uhr verfügbar wenn das Kind nicht beim Vater ist?

Wenn der Vater regelmäßigen Umgang will und auch pflegt und dass obwohl er nur ein halbes Jahr mit dem Kind zusammengelebt hat, ist dies doch ein eindeutiges Zeichen, dass er Interesse an seinem Kind hat und versucht sich trotz seiner eigenen Zwänge (Nebentätigkeit) an seinem Leben zu beteiligen und es im eigenen Leben zu integrieren.

Krümelchen