Hallo, Ole,
ich habe den Eindruck, dass du Protestant, dein Patenkind aber Katholik ist. Bei denen hat man etwa um das 10. Lebensjahr herum (Erst)kommunion (Erste Teilnahme am Abendmahl). Bei den Protestanten ist das um das 14. Lebensjahr herum die Konfirmation.
Das zu einen. Zum anderen sind Geschenke eigentlich nicht das zentrale Thema einer Patenschaft. So wie ich das verstehe, soll der Pate als eine Art „Ersatzelternteil“ dienen, eine Vertrauensperson, an die sich das Kind wenden kann.
Insofern ist natürlich die räumliche Trennung nicht so schön, aber man kann den Kontakt zu dem Patenkind ja auch auf andere Art aufrechterhalten, Briefe, e-Mails und Telefonate (und das nicht nur zum Geburtstag und zu Weihnachten) sind da sicher eine feine Sache. Oft hat ein junger Mensch ja wohl auch Probleme und Fragen, die er eher nicht mit seinen Eltern besprechen will (ich denke da besonders an die in der Pubertät auftretenden Differenzen, wenn die Eltern beginnen schierig zu werden). Da kann sich ein Pate durchaus als Mittler zwischen dem Heranwachsenden und seinen Eltern erweisen.
Und insofern hat Fritz natürlich recht, das „Amt“ eines Paten endet nicht mit der Kommunion/Konfirmation. Und wie gesagt, die Sache mit den Geschenken ist nur eine Beigabe, nicht der zentrale Punkt. Um aber auch hier einen Rat zu geben: Nicht immer weiß man, was dem Patenkind Freude macht, besonders wenn der Kontakt eher spärlich ist. Da bieten sich ja direkt Geldgeschenke an. Ein kleiner oder mittlerer Schein (je nach finanzieller Potenz) zur Erfüllung besonderer Wünsche ist da meist die beste Lösung.
Besten Gruß
Eckard