Hallo liebe Mitglieder!
Ich reite seit Zwanzig Jahren, aber ein Profi bin ich noch lange nicht. Darum hoffe ich, hier ein paar tips und Anregungen zu finden.
Ich reite gemeinsam mit meiner Freundin eine 4jaehrige Stute. Sie ist toll um Ausreiten, kaum schreckhaft und hat ein sehr ruhiges Gemüt. Im Moment haben wir aber das „Wer ist hier der Boss“-Problem! Meine Frage ist jetzt: Wenn wir reiten und ich merke, dass sie sich wehrt, ich es aber trotzdem schaffe, dass sie meinen Befehlen folgt und reitet wie ich es will, höre ich auf mit dem Reiten, wenn ich es möchte und sehe es als Erfolg das ich alles durchgesetzt habe, trotz Kampf, oder müsste ich weiterreiten bis Sie sich komplett unterwirft ( Was ja machmel Stunden dauern könnte)?
Hallo Harka,
ich denke mal, du machst es richtig.
Deine ruhige Stute will ja lernen und wenn sie alles richtig gemacht hat, die Streicheleinheiten und das Lob nicht vergessen.
Wichtig ist, bei jedem Reiten nicht auf alte Gewohnheiten zurück zu fallen, sondern gleich von Anfang an sich durchzusetzen und das Gelernte verfestigen, also da weitermachen, wo beim letzten Ausritt aufgehört wurde.
Es nutzt nichts, sich stundenlang zu stressen, das Reiten soll Spaß machen, sowohl dem Reiter als auch dem Pferd:wink:Mit Geduld erreicht man viel - ich befürworte auch das gewaltfreie Reiten (Fred Ray, Pferdeflüsterer), aber das wirst du ja schon kennen.
Es grüßt herzlich aus dem Inntal
Alois
Hallo Harka100,
also ich für meinen Teil halte es so das ich das was ich erreichen wollte wenn es klappt als Erfolg nehme und lobend aufhöre.
Du solltest Dir Etappenziele stecken!
Ein stundenlanger Kampf läßt die Fronten bzw. Deine Hilfen oft nur „verhärten“ … Zwischen der Arbeit immer mal Phasen der Lockerung einbauen. Wenn Du wirklich mal HART an etwas arbeiten möchtest nimm Dir Hilfe vom Boden (d.h. einen Reitlehrer, der konzentriert mit Dir/Euch an bestimmten Dingen arbeitet.)
Ein 4jähriges Pferd ist noch am Beginn seiner Ausbildung - vergiss das nicht und gib Euch beiden Zeit ein Team zu werden.
Viel Spaß mit Deiner Stute
Twinny13
Hi Harka,
erstmal sorry für die späte Antwort.
Also ich denke du machst das genau richtig! Immer ganz kleine Schritte als Erfolg verbuchen und mit einem positiven Ergebnis aufhören.
4 Jahre ist ja auch echt noch jung und es ist doch prima, dass sie schon so cool für ihr Alter ist.
Pferde können sich ja auch nicht so lange konzentrieren. Man sagt ja immer 20 Minuten und dann auf alle Fälle eine Pause und bei ganz jungen Pferden sollte man dann auch vielleicht aufhören. Ich meine damit jetzt nicht das ausreiten als solches - weil da lohnt sich ja fast das satteln nicht für.
Und was auf biegen und brechen durchzusetzen - da bin ich kein Fan von. Und was nutzt es dir, wenn sich „ergibt“. Viel schöner ist es doch, wenn sie „mitmacht“ und Freude daran hat. Na klar sollte man sich nicht veräppeln lassen, da muss man schon mal was durchsetzen. Aber ich denke, so wie es sich anhört kannst du das ganz gut differenzieren.
Viele sagen ja sowieso, dass eine Stute ihr Leben lang „fragt“, ob sie nicht vielleicht doch Chef sein kann/darf. )) Das liegt vielleicht in der Natur der Sache - da führt ja auch die Stute die Herde an. Ich kann das nicht beurteilen, ich habe einen Wallach.
Weiterhin viel Erfolg - den man auch mit vielen kleinen Schritten erreicht.
LG,
Sabine
Hallo,Ich glaube persöhlich, dass wenn die Stute das macht was du willst und brav ist kannst du aufhören. Ich habe auch eine Stute und sie geht nicht alleine vom Hof, ich habe sie aber mitlerweile soweit das sie ne Runde durchs Gelaäde alleine geht. Wenn sie nicht wollte hat sie angefangen zu steigen und wollte sich umdrehen. Ich habe das natürlich nicht durchgehen lassen und nacher nur umgedreht wenn sie es nicht wollte. Also kurz ich glaube schon dass es reicht wenn du aufhöhrst wenn sie macht was du willst. Ich hoffe ich konnte die irgentwie helfen:smiley:
lg Lilly