Wann hört das kratzen und beißen meiner Katze auf?

Hallo,
mein Kater ist jetzt 2 Jahre alt und er beisst und kratzt immer noch so wie am Anfang. Ich weiss, er will nur spielen. Aber die Frage ist jetzt:
Wann hört das auf? Ab wann wird er ruhiger?
Er ist ein Stubenkater und mein einziger.
Bevor ihr denkt, was ich für ne blöde Frage stelle noch eines:
Ich hatte zuvor noch nie eine Katze.
Also ich danke euch schonmal für eure Hilfe.
Gruss
Waldemar.

Hallo Waldemar,

Wann hört das auf? Ab wann wird er ruhiger?

Ab dato er eine/n kätzische/n Kumpel/ine hat…!!!

Er ist ein Stubenkater und mein einziger.

Eben! Mach Dich am Montag auf ins nächste Tierheim und erkundige Dich nach einem passenden Pendant! Dann kann er seine „Spielchen“ mit dem neuen Freund treiben :smile:)

Gruß Motorradmieze

achso, und du bist sicher, dass das aufhört wenn eine zweite katze ins haus geholt wird?
ist an allem nur die einzelhaltung schuld?

vielleicht liegt es vielmehr daran, dass dem tier bisher keinerlei grenzen gesteckt wurden. mit einzelhaltung hat das weniger zu tun.

1 Like

Sobald du ihr das abgewöhnt hast :smile:
Hallo Waldemar,

zusätzlich zu dem absolut korrekten Rat der geschätzten Vorposterin wollte ich dir noch nahelegen, dass es für das sozialverträgliche Zusammenleben von Katzen und Menschen geradezu unabdingbar ist, ersterer von Anfang an klarzumachen, dass wir Dosenöffner anders als ihre felinen Raufkumpel kein Fell haben und die Herrschaften bittschön in Zukunft von der Verwendung von Zähnen und Klauen weitestgehend Abstand zu halten im spielerischen Umgang.

Wenn dein Rüpel sich also beim Spielen und Schmusen wieder nach schönster Pitbullmanier flegelhaft in deinen Unterarm verbeisst, sollte konsequent mit einem scharfen „Nein!“ und mit dem sofortigen Abbruch der Spiel- oder Schmusesession reagiert werden. Notfalls auch mit heftigem Anpusten. Finden die alles andere als toll, aber im Interesse deiner zukünftigen leiblichen Unversehrtheit ist diese Massnahme leider unumgänglich.

Je nach Alter, Naturell und Geschlecht (Kater sind oft ein gutes Stück rabiater im spielerischen Umgang) lernen die das früher oder später schon irgendwann, wenn man also konsequent und geduldig verfährt.

Gutes Gelingen

Annie

Hallo Waldemar!

Ich denke mal das dein Stubenhocker einfach nur Action, Highlights erleben möchte. Und das wäre am besten, wenn man die Highlights draussen erleben kann.
Das wäre natürlich der beste Weg.
Wenn du aber nicht möchtest, dass dein Kater raus in die Natur kann, dann solltest du dich mit Ihm beschäftigen.
Beschäftigen heisst aber auch Grenzen setzen, wenn er zuweit geht.

Wenn er beisst, Hand wegziehen(deutliches Nein sagen) und sich wegdrehen.
Das wirst du öfters machen müssen, bis er kapiert. Aber das klappt schon.

Ausser er krazt und beisst, wenn du Ihn streichelst, dass heisst, lass mich in Ruhe.Dann lass Ihn auch in Ruhe.

gruß Claire

Hallo an alle die mir geantwortet haben oder noch antworten,
ja, ihr habt schon recht wenn ihr sagt das ich dem kleinen bisher keine Grenzen gesetzt habe.
Ich hab ja versucht ihm das abzugewöhnen, aber es hat nicht funktioniert, wahrscheinlich auch deshalb, weil ich zu ungeduldig bin und es nicht lange durchgehalten habe. Das muss ich ehrlich zugeben. Und ja, das stimmt: Er beisst mich auch desöfteren, wenn er bei mir gemütlich auf dem schoss liegt und ich ihn streichel. Aber das es heisst das ich ihn in Ruhe lassen soll das wusste ich bisher nicht. Danke für die Info in der Hinsicht. Dann lass ich ihn dann in Ruhe.
Und das mit dem ins Fell pusten: Es intressiert ihn ned wirklich ob ich das mache oder ned.
Gruss
Waldemar.

Pusten = Fauchen
Hi Waldemar, Du sollst ihm nicht genüsslich ins Fell pusten :wink:, sondern direkt ins Gesicht! Damit Katerchen denkt, Du fauchst ihn an = Du bist gar nicht einverstanden mit dem was er gerade tut. Capito?

1 Like

Hallo,
ich habe einen Perserling, der weitgehend krallenfrei mit mir spielt. Deshalb spiele ich eben auch mit den Händen mit ihm.

Außerdem haben wir einen Nachbarskater, der beschlossen hat, dass wir zu ihm gehören. Er muss bei seinen ersten Besitzern ein etwas hektisches Spielverhalten gelent haben, vermutlich ist er auch geärgert worden, denn er fährt auch bei sanftesten Schmuse- und Spieleinheiten seine Krallen aus. Mit der Konsequenz, dass ich überhaupt nicht mehr meine Hände zum Spielen hergebe. Bälle, Spielzeug an Schnüren, Pointer, aber eben keine Hände mehr. Die werden nur noch zum kurzen Streicheln eingesetzt. Sobald aber der Schwanz wedelt, ziehe ich meine Hände langsam wieder zurück. Nach vielen Monaten hat er akzeptiert, dass Hände ausschließlich für Schmuseeinheiten an ihn rankommen. Wenn doch mal eine hektische Situation entsteht, in der er krallt, puste ich ihm kurz und heftig ins Gesicht und weg sind die Hände. Immer schön langsam.

Es dauert, man mus genau und konsequent sein, aber man kann Katzen das Krallen abgewöhnen. Die Maxime muss sein: Hände nur zum Schmusen benutzen, wenn man so einen Brutalo sein eigen nennt!!!

LG Barbara

PS: Auch ich bin kein Freund von Einzelhaft bei Katzen. Solange man keinen extremen Einzelgänger hat, sollte man mehrere halten. Auch wenn sie nicht miteinander spielen, nur selten Körperkontakt miteinander haben, der Artgenosse tut trotzdem gut.

1 Like

Hallo,

es kann difinitiv an der Einzelhaltung liegen, vor allem in der Wohnung. Ich habe schon viele Katzen erlebt (einschließlich meine eigene) die alleine völlig übermütig waren und dann logischer Weise den Spiel- und Rauftrieb mit dem Artgenossen ausgelebt haben.

Und ich denke auch Katzen in der Wohnung sollten definitiv zu zweit gehalten werden.

Gruß Anni

1 Like