Wann hört dieser Religionswahnsinn endlich auf?

Hall

Das heißt allen Ernstes, dass Religionswissenschaft für dich
erst einmal ein Selbstzweck ist?

Im Prinzip schon.
Wissenschaft ist wie Sex, manchmal kommt was Gescheites bei raus, aber nicht deswegen tun wir es
Soll Richard Feynman gesagt haben.

Was ist an den bloßen Hirngespinsten, die sich Menschen
ausdenken, eigentlich so interessant, dass man sie
wissenschaftlich unter die Lupe nehmen müsste, es sei denn,
diese Hirngespinste machten die Menschen krank und man
betriebe die Wissenschaft, um ein Mittel dagegen zu finden?

Das wäre vielleicht was für die Psychologie nicht aber für Religionswissenschaft.

deine Argumentation erinnert an bestimmte Religiöse, die immer sagen:
„Wir können Taschenrechner herstellen und zum Mond fliegen und trotzdem gibt es Kriege und Hunger auf der Welt. Also hilft uns die Wissenschaft auch nicht weiter. (Wir sollten unser Heil in Gott suchen)“
Ist ja schön und richtig aber was will uns das sagen und was hat es miteinander zu tun.
Manch einer würde wieder von Kategorienverwechslung sprechen.

Ich bin mir bewusst, diesen Vorwurf könnte man auch der
wissenschaftlichen Betrachtung von Kunst machen. Ich denke
aber, dass auch die Kunst ein Ausdruck unserer Befindlichkeit
ist und dass die (wissenschaftliche) Auseinandersetzung mit
ihr zu unserer Genesung beiträgt.

Wovon wollen wir denn genesen? von der Kunst? von der Befindlichkeit oder was jetzt?

Deshalb und nur deshalb befassen wir uns damit
wissenschaftlich , und nicht, weil wir das alles so
pittoresk und schön fänden!

Wer ist wir? Ich kenne viele Leute, die sich eher weniger bis gar nicht mit Kunst beschäftigen.

Gruß
Torsten

Hallo Martinus!

Meines Wissens ist im Koran von „Märtyrern“ die Rede - also
von Menschen, die für ihren Glauben getötet werden.
Sich selber (und sei es aus Glaubensüberzeugung) umzubringen
wäre davon dann (in der Theorie des Islam) nicht gedeckt.

Ist das nicht egal?

Fakt ist, viele Islamisten glauben genau daran, dass wenn sie als Selbstmordattentäter andere, ungläubige Menschen mit in den Tod reißen, sie im Jenseits mit 72 Junfrauen belohnt werden, bzw, wenn sie selbst sie eine Frau sind, sie die Ehre haben, eine von den 72 Jungfrauen werden, die ein männlicher Selbstmordattentäter im Paradies entjungfern darf.

Das ist Religion, wie sie leibt und lebt!

Voll Geil, findest du nicht auch?

http://www.youtube.com/watch?v=fhYFzJnfDR4

Gruß Gernot

Voll Geil, findest du nicht auch?

Ich diskutiere gerne sachlich, nicht aber auf diesem Niveau.

Gruß, Martinus…

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Das Problem ist nur, dass - beschränken wir uns mal auf das
christliche Europa der, sagen wir, letzten 1000 Jahre - die
Deutungshoheit aller gesellschaftlichen Dinge von der
christlichen Kirche ausging und mit ihrem Segen unterfüttert,
begründet und gefördert wurde:

Richtig ist sicher, daß die Kirche in Europa einen gewaltigen Einfluß hatte und z.T. heute noch hat. Bewegungen wie Aufklärung oder Säkulasierung führten jedoch nicht erst im letzten Jahrzehnt dazu, daß längst nicht „alles“ der Kirche unterworfen war.

Und ob man alles, was von Angehörigen einer Religion verbrochen wird, pauschal der Religion anlasten darf, ist eine weitere Frage, die man sicher diskutieren kann. Oftmals sind es rein weltliche Interessen, die - vielleicht unter religiösen Deckmänteln - da verfolgt werden (zumindest bei den Religionskriege gingen wohl politische wie religiöse Ziele Hand in Hand).

Ach, es ist so unsäglich! Was da alles im Namen Gottes
(zugegeben nicht nur des christlichen) geschehen ist - da
haben die Atheisten noch immensen Nachholbedarf.

Ob das wirklich alles so nachahmenswert ist… ;-/.

  • es bisher erheblich weniger „atheistische Staaten“ gab

Dann ist es ja um so bedenklicher, was Nazis (offiziell atheistisch) oder die Stalinära angerichtet haben.

Gruß, Martinus…

Richtig - _Hilfs_disziplin.

Falsch: Die Religionswissenschaft ist die eigentliche Wissenschaft und die Pseudowissenschaft Theologie ist ihr Untersuchungsgegenstand!

Gruß Gernot

Hallo Martinus!

Dann ist es ja um so bedenklicher, was Nazis (offiziell
atheistisch)

Wer sagt das? Hitler ist nie aus der Römisch-Katholische Kirche ausgetreten. Das erklärt ja auch zum großen Teil sein menschenfeindliches Verhalten!

Gruß Gernot

Hallo,

Falsch: Die Religionswissenschaft ist die eigentliche
Wissenschaft und die Pseudowissenschaft Theologie ist
ihr Untersuchungsgegenstand!

Und das ist wieder deine Privatdefinition und damit allgemein kaum gültig.

Gruß
Werner

Hallo Werner!

Und das ist wieder deine Privatdefinition und damit allgemein
kaum gültig.

Das meinst du!

Gruß Gernot

Hallo,

Es gibt zwar Beispiele wie Stalin und Pol Pot aber ich
unterstelle, dass es denen auch immer nur wie den „Heiligen
Kriegern” um Macht und nicht um Emanzipation ging.

Da du nun schon siehst, dass es „heiligen Kriegern“ in Wirklichkeit gar nicht um Religion geht (gar nicht gehen kann, da solche Gewalt in den mir bekannten Religionen abgelehnt wird (beim Islam bin ich diesbezüglich etwas verwirrt)) verstehe ich deinen Vorwurf gegen Religion nicht mehr.

Anders als bei Stalin, Mao et al. stehen die Gewalttaten religiöser Fanatiker in fundamentalem Gegensatz zu ihren Weltanschauungen.
Der atheistische Kommunismus propagiert an prominenter Stelle Gewalt gegen Andersdenkende, das Christentum liefert keine Rechtfertigung für irgendeine Gewalttat. Wer anderes sagt oder anders handelt hängt einem Irrglauben an. Den man natürlich beklagen kann, der aber seinen Antrieb nicht in den Grundlagen des Glaubens findet, sondern in den Abgünden der menschlichen Psyche (Angst, Neid, Hass).

Gruß
Werner

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Hallo Martinus!

Dann ist es ja um so bedenklicher, was Nazis (offiziell
atheistisch)

Wer sagt das?

Wer sagt das Gegenteil?
Außerdem hat M. ja durchaus gesehen, zumindest lese ich das aus dem „offiziell“ heraus, dass der Nationalsozialismus bei genauerer Betrachtung religöse Elemente enthalten hat und zumindest versucht hat, sich Religion dienstbar zu machen. Wie ja auch atheistische Weltanschauungen zum Teil eine Art „Ersatzreligion“ geworden sind.

Da dir an deinem Atheismus ja schon selbst ein gewisses aggressives Sendungsbewusstsein (und ich würde sagen missionarischer Eifer) aufgefallen ist, solltest du dich vielleicht fragen, ob du damit nicht im Grunde selbst ein quasireligiöser Fanatiker bist, also das was du hier zu bekämpfen behauptest.

Gruß
Werner

Hallo Gernot

Und das ist wieder deine Privatdefinition und damit allgemein
kaum gültig.

Das meinst du!

Das wird nun ein wenig albern.
Lies doch einfach in einigen dir zugänglichen Lexika oder Enzyklopädien nach. Am schnellsten wird wie üblich wohl Wikipedia gehen.

Gruß
Werner

Hallo Gernot

Lies doch einfach in einigen dir zugänglichen Lexika oder
Enzyklopädien nach. Am schnellsten wird wie üblich wohl
Wikipedia gehen.

Richtig, von der schreiben die meisten Enzyklopädien in Papierform ja mittlerweile auch kräftig ab!

Also was lesen wir auf Wikipedia in demselben Absatz, aus dem ich schon einmal zitiert habe?

Theologien sind grundsätzlich Teil des Gegenstandes, nicht der Methode der Religionswissenschaft.

Sobald Religionswissenschaft also theologische Methoden anwenden würde, hätte dies mit Wissenschaft nichts mehr zu tun.

Gruß Gernot

Hallo Werner,

Da dir an deinem Atheismus ja schon selbst ein gewisses
aggressives Sendungsbewusstsein (und ich würde sagen
missionarischer Eifer) aufgefallen ist, solltest du dich
vielleicht fragen, ob du damit nicht im Grunde selbst ein
quasireligiöser Fanatiker bist, also das was du hier zu
bekämpfen behauptest.

Vielleicht bin ich eine Art Teekannen-Fanatiker und auch hier verlinke ich gerne auf Wikipedia: Leis dort einfach das zweite Zitat, das nicht von Bertrand russel, sondern von Richard Dawkins stammt, das erklärt dir den Unterschied:

http://de.wikipedia.org/wiki/Russells_Teekanne

Gruß Gernot

Falsch: Die Religionswissenschaft ist …

Was wollen Sie eigentlich? Erst zitieren Sie die Erläuterung (mit dem Begriff der „Hilfswissenschaft“), um ihre eigene Position zu stärken. Dann negieren Sie sie mit Ihrer eigenen Definition… Sie widerlegen sich ja selber!

Gruß, Martinus…

Hallo Martinus!

Was wollen Sie eigentlich? Erst zitieren Sie die Erläuterung
(mit dem Begriff der „Hilfswissenschaft“), um ihre eigene
Position zu stärken. Dann negieren Sie sie mit Ihrer eigenen
Definition… Sie widerlegen sich ja selber!

Ich habe nie gesagt, dass Theologie als Hilfswissenschaft für die Religionswissenschaft dient. Ich habe einen Satz zitiert, dass umgekehrt die Theologie die Religionswissenschaft als Hilfswissenschaft ansieht und dass Theologie Religionswissenschaft zur Missionierung instrumentalisiert.

Letzteres, nur letzteres würde ich mir auch zu Eigen machen, um Menschen dazu zu bringen sich von Religion zu emanzipieren.

Bitte in Zukunft genau lesen!

Danke!

Gruß Gernot

Aufruf zur Feindschaft…

Der Grund, wieso organisierte Religion offene Feindschaft verdient,

Na herzlichen Glückwunsch. Sie erinnern sich noch an Ihre Eingangsfrage? Hier ist eine der Antworten darauf. Und dieser offene Aufruf zur Feindschaft kommt nicht von einer Religionsgemeinschaft, sondern von einem überzeugten Atheisten.

ist, dass Religion, … an Kinder weitergegeben wird

Und die überzeugten Atheisten geben ihre Weltsicht nicht an ihre Kinder weiter?

Kinder sind nicht gezwungen, ihre prägenden Jahre damit zu
verbringen, verrückte Bücher über Teekannen auswendig zu lernen.

Aber sie sollen Schweinchenbücher lesen - wo ist da der Unterschied?

Staatlich subventionierte Schulen schließen keine Kinder vom
Unterricht aus, deren Eltern das falsche Aussehen der Teekanne :bevorzugen.

Eine subtile Vermischung von Fakten. Kinder werden (zumindest in Deutschland) nicht allgemein „vom Unterricht“ ausgeschlossen. Sie werden nicht dazu gezwungen, am Unterricht in einer Religion teilzunehmen, der sie nicht angehören. Ethik hingegen steht ihnen als Alternative ebenso frei, wie übrigens auch der Besuch des Religionsunterrichtes (nach Maßgabe der Länderrechte).

Gruß, Martinus…

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Ich habe einen Satz zitiert,
dass umgekehrt die Theologie die Religionswissenschaft als
Hilfswissenschaft ansieht und dass Theologie
Religionswissenschaft zur Missionierung instrumentalisiert.

Und das haben Sie getan, um zu belegen, daß Ihre Aussagen zur RW keine Neudefinitionen seien. Dann sollten Sie die gegebene Antwort auch vor diesem Hintergrund kritisieren und nicht plötzlich auf Grundlage einer anderen Fragestellung (nämlich die Stellung von RW und Theologie zueinander) argumentieren.

Gruß, Martinus…

Hallo Martinus!

Ich habe einen Satz zitiert,
dass umgekehrt die Theologie die Religionswissenschaft als
Hilfswissenschaft ansieht und dass Theologie
Religionswissenschaft zur Missionierung instrumentalisiert.

Und das haben Sie getan, um zu belegen, daß Ihre Aussagen zur
RW keine Neudefinitionen seien.

Wir bewegen uns im Kreis: Um zu belegen, dass der Missionsgedanke in der Religionswissenschaft keineswegs neu ist, zitierte ich Wikipedia.

Dann sollten Sie die gegebene
Antwort auch vor diesem Hintergrund kritisieren und nicht
plötzlich auf Grundlage einer anderen Fragestellung (nämlich
die Stellung von RW und Theologie zueinander) argumentieren.

Welche Antwort? Eine Antwort, die axiomatisch postuliert, dass Religionswissenschaft eine Hilfswissenschaft der Theologie sei?

Letztlich ist ja jede Wissenschaft eine Hilfswissenschaft, die einer anderen Wissenschaft hilft. So ist z.B. die Psychologie eine Hilfswissenschaft der Religionswissenschaft, aber auch vieler anderer Wissenschaften, wie z.B der Kriminologie.

Letztlich sind alle Wissenschaften Hilfswissenschaften zueinander.

Eine Hilfswissenschaft der Theologie könnte die Religionswissenschaft nur sein, wenn man die Theologie als Wissenschaft betrachtete.

Da der Untersuchungsgegenstand der Theologie jedoch unbeweisbar ist, ist Theologie keine Wissenschaft.

Aber es ist müßig, eine solche Diskussion mit Theologen zu führen.

Gruß Gernot

Hi!

Möglicherweise führe ich auch so eine Art Kreuzzug oder
Djihad, wenn ich den Atheismus so stark propagiere. Bestimmt
verletze ich auch Leute dabei, gewiss, aber ich bringe
niemanden um! Mir ist auch sonst keiner bekannt, der um den
Atheismus durchzusetzen je Leute umgebracht hätte.

Im Prinzip machst du nichts anderes, als die von dir angeprangerten. Auch du versuchst (d)eine Glaubensweise zu verbreiten, die Gläubigen mit mehr oder weniger wissenschaftlicher Beweisführung von (d)einer Ansicht zu überzeugen. Dabei bedienst du dich durchaus auch einer aggressiven Diktion. Ein wunderbarer Nährboden für Radikale, die sich nicht nur mit Worten ausdrücken wollen.

Ich selbst finde den Gedanken eines übergeordneten Wesen, dass alles geschaffen haben soll, auch absurd. Allerdings erlebe ich immer wieder, dass Menschen aus diesem Glauben Kraft und Vertrauen schöpfen können und daher hat dieser Glaube auch positive Aspekte. Ich bezeichne das als Placeboeffekt. Wenns hilft ist das doch gut so, oder?

Freue dich, dass du selbst die Stärke hast, diese Krücke nicht zu benötigen, aber gestehe sie denen zu, die sie für sich in Anspruch nehmen wollen.

Grüße
Dusan

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Wer Beine hat zu gehen, der gehe!
Hallo Dusan!

Ich selbst finde den Gedanken eines übergeordneten Wesen, dass
alles geschaffen haben soll, auch absurd. Allerdings erlebe
ich immer wieder, dass Menschen aus diesem Glauben Kraft und
Vertrauen schöpfen können und daher hat dieser Glaube auch
positive Aspekte. Ich bezeichne das als Placeboeffekt. Wenns
hilft ist das doch gut so, oder?

Schön und gut, ich wäre der Letzte, der einem Lahmen die Krücke, einem Schwerhörigen das Hörgerät oder einem Sehbehinderten die Brille wegnähme.

Im Falle von Religion sehe ich nur immer, dass Kindern, obwohl es ihnen von Geburt an an nichts fehlt, diese Krücke verpasst wird!

Kaum einer, der z.B. in den Neuen Bundesländern ohne aufgewachsen ist kommt als Erwachsener noch auf die Idee, sich so eine Krücke zuzulegen.

Siehe: er kann gehen und das auch weiterhin ohne Krücke!

http://www.rbb-online.de/nachrichten/politik/2009_04…

Gruß Gernot