Gibt es ein Verfahren, um aus den gängigerweise erfassten und im Internet verfügbaren Wetterdaten (Niederschlag, Temperatur, Sonnenscheindauer, …) abzuleiten, wie feucht der Boden im Wald ist? Mich interessiert das, um von zu Hause aus sagen zu können, ob es sich lohnt, mit dem Mountainbike in den Wald zu fahren, oder ob ich im Schlamm versinken werde. Meine Erfahrung (für Nürnberg) ist, dass der Boden - je nach Jahreszeit - bei einem Niederschlag von 2,5mm/24h eine konstante, griffige Feuchtigkeit bewahrt. Wenn es weniger regnet, wird er irgend wann Staub trocken, wenn es mehr regnet, wird er irgend wann matschig. Aber wann ist er dann wieder trocken? Welche Werte muss ich dafür in welcher Weise berücksichtigen?
Gibt es ein Verfahren, um aus den gängigerweise erfassten und
im Internet verfügbaren Wetterdaten (Niederschlag, Temperatur,
Sonnenscheindauer, …) abzuleiten, wie feucht der Boden im
Wald ist?
Hallo Martin,
eine wichtige Größe hast du vergessen. Welcher Boden und welcher Untergrund. Je nach dem, ob der Wald auf Lößboden oder auf Sand steht, kann das Wasser sehr unterschiedlich versickern.
Grüße
Ulf
Nürnberg ist ja auf und aus Sandstein gebaut. Ein Großteil des Bodens ist daher hervortretender Sandstein oder Sand, bis hin zu Binnendünen. Dieser Boden nimmt auch viel Regen auf, er braucht ihn sogar, um einigermaßen fest zu sein; wenn er trocken ist sinkt man ein oder er fliegt weg. Schneller und länger matschig sind die Letten- und Lehm-Gebiete. Die „Boden-Trocken-Prognose“ interessiert mich am meisten für diesen Lehmboden - wenn der trocken ist, kann man überall fahren.
Danke!
Martin