Wann ist ein schwarz ein schwarz?

Hallo zusammen,

isch 'ab da mal wieder ein Problemeleinchen. Und zwar geht’s ums schwarz eloxieren von Aluminium. Bisher kannte ich das so, dass man das Material angibt und auf die Zeichnung schreibt „schwarz eloxiert“ und der Kram dann schwarz wie die Nacht ankommt. Klar, es gibt immer gewisse Schwankungen je nach Eloxierer und nach Ausgangsmaterial. Aber zuletzt habe ich Material bekommen, das eher dunkelgrau denn schwarz ist. Und um derlei zukünftig zu vermeiden würde ich gerne definieren, wann das schwarz für diese Anwendung schwarz genug ist. Bei lackierten Teilen gibt’s ja den RAL-Standard - aber bei eloxierten? Und ich fürchte, dass wenn ich RAL auf meiner Zeichnung erwähne, der Lieferant verlockt ist, den Kram zu lackieren (was aber aus anderen Gründen nicht geht). Gibt’s da also irgendwelche Definitionen für ein „schwarz“ beim Eloxieren? Klar, wenn alle Stricke reissen, kriegt der Lieferant ein Muster und gut is, aber ich denke mal, dass das Problem vor uns schon mal jemand hatte und es dafür Definitionen gibt.

*wink* und schon jetzt vielen Dank

Petzi

Hallöchen,

normalerweise hätte die Bezeichnung schwarz eloxiert genügen müssen. Um die Farbe beim Eloxieren zu erreichen, werden die Teile nach dem eigentlichen Eloxieren in ein Farbbad getaucht und je nach Verweildauer in diesem Bad wird die gewünschte Intensivität der Farbe erreicht.
In deinem Fall vermute ich, dass die Teile zu kurz im Bad waren und sich nicht genügend Farbpigmente ansetzen konnten.
Als richtige Bezeichnung für die Farbe müsste man angeben:
E…/C35 schwarz oder schwarz glänzend.
Das E mit einer Zahl (0,1,6) steht für die Vorbehandlung.
Schau mal hier nach:
http://www.eloxal-puehl.de/programm.html
da gibt es ein (leider kleines) Foto einer Eloxalkarte.

schöne Grüße
lag

Hallo,

dass man das Material angibt und auf die Zeichnung schreibt
„schwarz eloxiert“ und der Kram dann schwarz wie die Nacht
ankommt.

Aber auch nur, wenn die Legierung das zuläßt.
Es gibt auch Alu-Legierngen, die sich offenbar nicht gut
eloxieren lassen.
Hatte auch schon welche mit einem rötlichen Schimmer.

Leider scheinen die gut bearbeitbaren Alu-Legierungen beim
Eloxieren eher Probleme zu machen.

Klar, es gibt immer gewisse Schwankungen je nach
Eloxierer und nach Ausgangsmaterial. Aber zuletzt habe ich
Material bekommen, das eher dunkelgrau denn schwarz ist.

Kläre mal das Material ab und frage dann beim der Galvanobude
nach, ob diese Mat. geeignet war.

Gibt’s da also irgendwelche Definitionen für ein „schwarz“
beim Eloxieren?

Außer dem Spektrum (siehe oben) müßte die Absorbtion definiert
werden. So ein Galvanobetrieb wird bloß keine Meßtechnik dafür
haben.
Bleibt also nur Muster oder Vergleichstabelle (Farbtafel).

Gruß Uwi

Huhu lag,

vielen Dank für Deinen Hinweis :wink: Die netten Menschen von der Firma in Deinem Link haben mir die wesentlichen Teile dieser Lehre geschenkt und das Problem ist gelöst.

Daaaankeschööööööön

Petzi