Wann ist R_CE bei einem npn/pnp Transistor ~0Ohm

Ich möchte einen npn/pnp Transistor gerne als Ersatz (geringe Ströme) für ein Relais nutzen. Nun frage ich mich, wie viel hoch die Basis-Collector Spannung bei dem Transistor sein muss, damit der Widerstand Collector-Emiter bei nah zu 0 Ohm liegt. Ist das unterschiedlich? Entspricht das der Schleusenspannung bei einer Diode? Vielen Dank

Ich möchte einen npn/pnp Transistor gerne als Ersatz (geringe
Ströme) für ein Relais nutzen. Nun frage ich mich, wie viel
hoch die Basis-Collector Spannung bei dem Transistor sein
muss, damit der Widerstand Collector-Emiter bei nah zu 0 Ohm
liegt. Ist das unterschiedlich? Entspricht das der
Schleusenspannung bei einer Diode?

Hallo !

Nein,mit den „normalen“ npn od. pnp-Transistoren kann man die Kollektor/Emitter-Strecke nicht auf „Null Ohm“ bringen,auch nicht annähernd.
Es wird sich dort ein Spannungsabfall von 0,5 bis 1 V ergeben.
Ähnlich wie bei der Durchlaßspannung einer Diode.

Es gibt dafür besser geeignete Bauteile als Schalter,nämlich die sog. Power-MOS-Fet(als Beispiel BUZ 10),die haben auch bei hohen Strömen einen sehr geringen Verlust. Hier wäre sogar ein Widerstand der Schaltstrecke in den Daten vermerkt,z.B. 0,07 Ohm bei 14 A Strom !

Das wäre zwar auch ein Spannungsverlust von ca. 1 V. Für Deinen Zweck als Relaisersatz mit kleinem Strom? könnte es sicher ausreichen,denn bei sinkendem Laststrom sinkt auch der Spannungabfall,da der Widerstand ziemlich konstant bleibt.

MfG
duck313

Vielen Dank für die schnelle Antwort.

D. h. es gibt keinen Transistor (o. ä.), der wie ein Relais einen direkten (fast widerstandslosen) Kontakt schalten kann?

Ich wollte mich mit dem Thema beschäftigen (experimentell) und mit Bauteilen beim Neustart des PCs gezielt unterschiedliche Festplatten (SATA Datenstrom) de/aktivieren (Stromversorgung ist noch eine andere Sache).

Hallo Gruß- und Namenloser

D. h. es gibt keinen Transistor (o. ä.), der wie ein Relais einen direkten (fast widerstandslosen) Kontakt schalten kann?

Doch, „o.ä.“ gibt es.
z.B. einen Power-MOSFET wie den da:
http://www.conrad.de/ce/de/product/164401/
Datenblatt:
http://www.produktinfo.conrad.com/datenblaetter/1500…

Der hat im durchgeschalteten Zustand einen Widerstand RDS=0,05 Ohm.
Und teuer ist er auch nicht.

Ich wollte mich mit dem Thema beschäftigen (experimentell) und mit Bauteilen beim Neustart des PCs gezielt unterschiedliche Festplatten (SATA Datenstrom) de/aktivieren (Stromversorgung ist noch eine andere Sache).

Verrat uns doch mal, was genau Du machen willst. Vor Allem, welche Betriebsspannungen Dir zue Verfügung stehen und was genau Du schalten willst (Spannung = ?; Strom = ?). Ich habe mich nämlich auch ein wenig mit dem Thema „Hilfs- und Steuerschaltungen für den PC“ beschäftigt.

Gruß merimies

Hallo,

Es wird sich dort ein Spannungsabfall von 0,5 bis 1 V ergeben.

die Uce bei einem normalen Bipolartransitor kann locker
bis unter 0,2 V gehen!

Ähnlich wie bei der Durchlaßspannung einer Diode.

Nein, das ist Unsinn. Nur die Ube entspricht einer Diode.
Aber darum ging es ja nicht.

Abgesehen davon gibt es auch Dioden mit Flussspannung deutlich
unter 0,5V

Es gibt dafür besser geeignete Bauteile als Schalter,nämlich
die sog. Power-MOS-Fet(als Beispiel BUZ 10),die haben auch bei
hohen Strömen einen sehr geringen Verlust. Hier wäre sogar ein
Widerstand der Schaltstrecke in den Daten vermerkt,z.B. 0,07
Ohm bei 14 A Strom !

Kommt sehr drauf an, was man machen will.
Für Leistungselektronik macht das sehr wohl Sinn.

Um ein Relais anzusteuern, ist ein Transistor immer noch
ein attraktives Bauelement, z.B. auch wegen der rel. großen
Robustheit gegen Überspannung und Überstrom.
Gruß Uwi