Wann Kaninchen raussetzen?

Hallo zusammen,

durch erfreuliche wohntechnische Veränderungen (sprich: Umzug) verfügen wir nun über einen Garten. Bisher haben wir unsere Kaninchen immer in der Wohnung (nicht im Käfig) gehalten.
In der neuen Wohnung ist allerdings alles mit glattem Parkett ausgelegt, was den Kaninchen sicherlich nicht so gut gefällt. Daher würden wir sie gerne recht bald raussetzen (bitte keine Ratschläge dazu, isoliertes Haus etc. da denken wir schon selbst dran). Problem ist halt, dass die beiden noch nie draußen gelebt haben. Also ab wann könnte man das Projekt angehen?

Grüße,

Anwar

PS: Im Moment haben die Kaninchen den Luxus eines komplett eigenen (wenn auch leeren) Zimmers in der alten Wohnung, aber die müssten wir dann auch bald übergeben.

Hallo Anwar,

eine gute Entscheidung die Kaninchen in den Garten zu lassen. Bitte aber erst, wenn es keine Nachfröste mehr gibt, d.h. nach den Eisheiligen, da sie ja kein dickes Fell haben.

Unsere sind auch draußen, falls Du Anregungen für einen Stall brauchst, kannst Du mir gerne mailen.

Liebe Grüße

Sabine

Hallo Anwar,

es sollte durchgehend - also auch Nachts - mind. 10 Grad haben.

LG, Elke

Zwischenlösung
Hallo,

ergänzend zu den anderen Tipps:

Falls es beim Umzug noch zu kalt für eine Gartenhaltung ist, kann man die Kaninchen auch übergangsweise im Keller unterbringen, sofern wenigstens ein bißchen Licht hereinkommt. Das ist ein Tipp unseres Tierarztes, denn so gewöhnen die Tiere sich an kühlere Temperaturen, ohne Frost ausgesetzt zu sein.

Wir haben unsere Kaninchen aus dem Tierheim, sie waren damals schon erwachsen, und obwohl wir sie erst im April oder Mai langsam an Freilandhaltung gewöhnt haben, wurden sie die ersten beiden Winter krank. Sie kapieren einfach nicht, dass sie ins (isolierte) Kaninchenhaus sollen, sondern sitzen bei Eiseskälte auf dem Dach ! Daher überwintern unser Karnickel jetzt immer im Keller, es scheint ihnen durchaus zu gefallen. Das schlechtere Licht sei auch kein Problem, meinte unser Tierarzt, weil Kaninchen ja Höhlentiere sind.

Viele Grüße,
Insel

Hallo,

es sollte durchgehend - also auch Nachts - mind. 10 Grad
haben.

10 Grad dauert wohl noch etwas. Die Lösung mit dem Keller werde ich mal ausloten - keine Ahnung wie kalt es da unten nachts wird.

Wir haben unsere Kaninchen auch als ausgewachsene vom Tierheim bekommen, aber das Weibchen ist ziemlich clever, die wird schon kappierten, dass man im Winter möglichst im Warmen bleiben sollte (hoffe ich zumindest).

Grüße und vielen Dank für alle Tipps,

Anwar

Hallo Anwar,

in der jetzigen Zeit, in der es nachts noch fröstelt, würde ich empfehlen die Kaninchen tagsüber draussen zu halten, aber spätestens Abends wieder rein zu holen. Somit können sich die Heimtiere an das Klima da draussen gewöhnen. Im Sommer könnt ihr sie vielleicht auch über Nacht raus stellen.
Wie sieht es in eurer Umgebung mit Katzen, Mardern oder Füchsen aus? Vorrausgesetzt der Käfig ist einbruchsicher, können diese unliebsamen Leute den Kaninchen schlaflose Nächte bereiten :frowning:((((
Die Kaninchen unserer Nachbarn wurden aus ihren Käfigen heraus gerissen und zerrissen.

Unsere Nachbarin ist leidenschaftliche Katzenliebhaberin. Auch wenn sie diese seit Jahren nicht mehr füttert. In unserer Tierliebe sind wir ungeplant vorsichtig vorgegangen. Seit einigen Jahren füttern wir die Katzen der Nachbarin und alle vier sind so fett und verwöhnt, dass sie kein Interesse mehr am Jagen haben. Das Töten ist ja nur ein Spiel. Aber als wir unsere Meeris draussen hatten liessen sie es sich nicht nehmen am, um und über dem Käfig herum zu lungern. Damit die Meeris, vor Angst, keinen Herzinfarkt erleiden haben wir sie Abends herein geholt. Später kam uns der Gedanke eine Plane über den Käfig zu legen. Aber das möchte ich den Stinkern nicht mehr antun. Tagsüber auf der Weide, ok, aber Abends kommen die beiden wieder rein.

Was habt ihr jetzt vor?

Schöne Grüsse
Krümel

Hallo,

in der jetzigen Zeit, in der es nachts noch fröstelt, würde
ich empfehlen die Kaninchen tagsüber draussen zu halten, aber
spätestens Abends wieder rein zu holen. Somit können sich die
Heimtiere an das Klima da draussen gewöhnen.

Gute Idee, dann können sie sich tagsüber austoben und nachts mit etwas weniger Platz vorlieb nehmen.

Wie sieht es in eurer Umgebung mit Katzen, Mardern oder
Füchsen aus? Vorrausgesetzt der Käfig ist einbruchsicher,
können diese unliebsamen Leute den Kaninchen schlaflose Nächte
bereiten :frowning:((((

Füchse kann man, mitten in Hamburg, wohl ausschließen. Marder und Katzen natürlich nicht. Da hatte ich auch schon so meine Bedenken, aber ich dachte ein einbruchssicherer Käfig würde da schon helfen. Hmm… wie wäre es mit einem Kuhzaun (also mit Strom) drumherum? Und für die Oberseite kann man sicher Stacheldraht nehmen.

Aber als wir
unsere Meeris draussen hatten liessen sie es sich nicht nehmen
am, um und über dem Käfig herum zu lungern. Damit die Meeris,
vor Angst, keinen Herzinfarkt erleiden haben wir sie Abends
herein geholt.

Naja, wir sind tagsüber natürlich auch nicht immer da, um die Katzen zu vertreiben, das wäre dann also schlecht.

Was habt ihr jetzt vor?

Erstmal versuchen einen guten Käfig zu bauen und vor allem überlegen, wie man den aus bruchssicher macht, vor allem gegen ausbuddeln. Was hilft denn da? Ausschachten und Steinplatten verlegen und dann Erde drauf?

Grüße,

Anwar

Hallo Anwar,

jetzt möchte ich nochmal antworten. Also Füchse gibt es mit Sicherheit auch mitten in der Stadt, und zwar nicht wenige. Daher muß Du den Käfig oder noch besser ein Gehege vor dem Durchbuddeln sehr gut sichern, d.h. mindestens 50 cm tief, soweit schaffen es die Kaninchen nämlich sich durchzugraben. Wir haben einen Graben in der Größe des Geheges gezogen und diesen dann mit Draht ringsherum gegen das Ausbuddeln geschützt.

Kauf oder leihe Dir das Buch „Arterechte Haltung - ein Grundrecht auch für Zwerg-Kaninchen“ von Ruth Morgenegg, ISBN: 3-9522661-1-6 Buch anschauen, da ist viel beschrieben über die ganzjährige Außenhaltung.

Katzen finde ich weniger ein Problem. Wir haben hier ganz viele Katzen und meine Kaninchen sind sehr viel draußen im Garten. Dazu muß ich allerdings sagen, daß es nicht so ganz kleine Zwerge sind, aber alle Katzen kratzen die Kurve wenn einer meiner 2 auf die zukommt. Teilweise saßen die Katzen auch schon im Gehege und die Kaninchen draußen.

Wünsche Dir viel Spaß weiterhin mit Deinen Mümmlern.

Liebe Grüße

Sabine

Hallo Sabine,

jetzt möchte ich nochmal antworten. Also Füchse gibt es mit
Sicherheit auch mitten in der Stadt, und zwar nicht wenige.

Na ich weiss nicht - ich bin hier wirklich MITTEN in der Stadt und größere Parks oder auch einfach nur ungenutzte Flächen gibt es auch nicht im Umkreis. Wüsste also nicht wo die Füchse leben sollten.

Daher muß Du den Käfig oder noch besser ein Gehege vor dem
Durchbuddeln sehr gut sichern, d.h. mindestens 50 cm tief,
soweit schaffen es die Kaninchen nämlich sich durchzugraben.
Wir haben einen Graben in der Größe des Geheges gezogen und
diesen dann mit Draht ringsherum gegen das Ausbuddeln
geschützt.

Okay, hört sich machbar an.

Kauf oder leihe Dir das Buch „Arterechte Haltung - ein
Grundrecht auch für Zwerg-Kaninchen“ von Ruth Morgenegg, ISBN:
3-9522661-1-6 Buch anschauen, da ist viel beschrieben über die ganzjährige
Außenhaltung.

Gut, vielen Dank für den Tipp.

Katzen finde ich weniger ein Problem. Wir haben hier ganz
viele Katzen und meine Kaninchen sind sehr viel draußen im
Garten. Dazu muß ich allerdings sagen, daß es nicht so ganz
kleine Zwerge sind, aber alle Katzen kratzen die Kurve wenn
einer meiner 2 auf die zukommt. Teilweise saßen die Katzen
auch schon im Gehege und die Kaninchen draußen.

Hmm - unsere sind auch nicht gerade klein (also keine typischen Zwergkaninchen), aber mit einer Katze könnten sie es glaube ich nicht aufnehmen.

Grüße,

Anwar

Hallo Anwar (was bedeutet dieser Name?)

Gute Idee, dann können sie sich tagsüber austoben und nachts
mit etwas weniger Platz vorlieb nehmen.

Das ist kein Problem. Schliesslich wird Abends geschlafen.

Füchse kann man, mitten in Hamburg, wohl ausschließen. Marder
und Katzen natürlich nicht. Da hatte ich auch schon so meine
Bedenken, aber ich dachte ein einbruchssicherer Käfig würde da
schon helfen. Hmm… wie wäre es mit einem Kuhzaun (also mit
Strom) drumherum? Und für die Oberseite kann man sicher
Stacheldraht nehmen.

Kommen die Kaninchen denn nicht auch mit dem Zaun in Berührung?
Stacheldraht wäre ungerecht, da sich die anderen Tiere daran verletzen könnten.
Mit einpaar Brettern und einem geeigneten Zaun (alles bei Obi zu haben) kannst du eine kleine Hütte bauen.
Wichtig wäre zudem noch ein kleines Häusschen wo sich die Kaninchen zurück ziehen können, falls es ihnen zu heiss, zu kalt oder zu stressig werden sollte.
Selber bauen ist billiger, als so eine (mini) Fertighütte von Obi.

Naja, wir sind tagsüber natürlich auch nicht immer da, um die
Katzen zu vertreiben, das wäre dann also schlecht.

Das interne Häusschen könnte vielleicht als Zufluchtstätte dienen?

Erstmal versuchen einen guten Käfig zu bauen und vor allem
überlegen, wie man den aus bruchssicher macht, vor allem
gegen ausbuddeln. Was hilft denn da? Ausschachten und
Steinplatten verlegen und dann Erde drauf?

Mein Onkel hatte in einer Baracke Kaninchen gehalten. Der Boden war aus Lehm. Also natürlich. Und selbstverständlich haben die Kaninchen sich Höhlen gebaut. Ziemlich weite sogar. Weiss der Geier wohin diese Tunnel alles hin führten. Aber ihr Heim war diese Baracke, wohin sie auch immer wieder zurück kehrten. Ihre Kinder wurden dort geboren und sie selbst sind dort alt geworden. Na ja, nicht so ganz alt. Im besten Alter wurden sie geschlachtet und gegessen :frowning:

Grüße,

Anwar

Grüsse
Krümel

Hallo Krümel,

Hallo Anwar (was bedeutet dieser Name?)

Die genaue Bedeutung des Namens ist ungewiss, hat aber irgendwas mit Licht/Feuer (arabisch: „Nur“) zu tun. Ist ein ganz normaler arabischer Name (und mein echter Vorname).

Das ist kein Problem. Schliesslich wird Abends geschlafen.

Öh… da kennst Du meine Rabauken schlecht. :smile:

Kommen die Kaninchen denn nicht auch mit dem Zaun in
Berührung?

Ich dachte außen dann nochmal einen mit Strom drumherum. Mit dem sollten sie dann nicht in Berührung kommen (Ausbrüche ausgenommen).

Mein Onkel hatte in einer Baracke Kaninchen gehalten. Der
Boden war aus Lehm. Also natürlich. Und selbstverständlich
haben die Kaninchen sich Höhlen gebaut. Ziemlich weite sogar.
Weiss der Geier wohin diese Tunnel alles hin führten. Aber ihr
Heim war diese Baracke, wohin sie auch immer wieder zurück
kehrten.

Problem ist ja, dass ich sie erst dort heimisch machen will. Sie sind jetzt schon ein wenig älter, ob sie da das neue Heim auch als Heimat und Zentrale akzeptieren? Naja, scheint ja eh noch zu dauern, bis ich sie raussetzen kann. Werde Euch dann auf dem laufenden halten.

Grüße,

Anwar

Hi,

auf keinen Fall die Tiere tagsüber raus und abends wieder reinholen! Der Temperaturunterschied ist zu groß und wirkt sich negativ auf den schwachen Kreislauf der Tiere aus!

Sicher mit der Aussenhaltung kannst Du sein, wenn Du nach Mai oder sicher im Juni die Tiere in den Garten setzt, also wenn es keinen Bodenfrost mehr gibt.

Im Herbst entwickeln sie dann Winterfell und können immer draussen bleiben.

Ideen für ein Gehege kannst Du Dir hier holen:
http://www.kaninchengehege.com/

Wichtig ist die Absicherung (von allen Seiten) gegen Katzen, Marder, Ratten. Dafür empfiehlt sich 4-punkt-geschweisster, vollverzinkter Volierendraht. Da brauchst Du Dir dann auch keine Sorgen zu machen.

LG,
Nora

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