als konfessionsfreie Gläubige habe ich von manchen mur wenig bis keine Ahnung. Und heute war ich nun mit einer Situation konfrontiert, aus der sich o.g. Frage ergibt. Fall: 86-jährige glaubensfeste Katholikin stirbt im Altersheim. Eine letzte Ölung hat sie nicht mehr bekommen. Schade. Aber sie hat mal eine erhalten im Alter von 60 Jahren, als sie schwer krank war. Hält die noch an, ist die noch gültig, reicht das aus? Werden Ölungen nur an Lebenden vorgenommen oder kann man auch an Verstorbenen aus katholischer Sicht noch Handlungen zur „Seelenrettung“ vornehmen?
soweit ich weiß gibt’s die letzte Ölung gar nicht (mehr), sondern man nannte das Sakrament der Krankensalbung früher so.
Die jedenfalls kann keinem Toten gespendet werden, ich glaube, man muss dazu sogar bei Bewusstsein sein, aber das muss natürlich nicht unmittelbar vor dem Tod geschehen - Krankensalbung impliziert die Hoffnung, dass der Betreffende wieder gesund wird.
Falls es doch eine letzte Ölung gibt, ist sie jedenfalls kein Sakrament, da bin ich mir ziemlich sicher.
das, was man landläufig „letzte Ölung“ nennt, heißt eigentlich „Sakrament der Krankensalbung“.
Es ist ein Sakrament, das einem kranken Menschen Stärkung geben soll in dem Bewusstsein, in Krankheit und auf einem schweren Weg in Christus getragen zu sein. Es ist ein Sakrament für das Leben, nicht für das Sterben.
Wenn die Frau ohne Krankensalbung gestorben ist, dann hat sie diese Stärkung auf ihrem letzten Weg nicht erfahren. Das ist traurig, aber wenn sie wirklich eine tiefgläubige Christin war, wird sie es verkraftet haben. Der Zugang zum Himmel wird ihr sicher nicht verwehrt werden, nur weil sie keine Krankensalbung empfangen hat. Jedenfalls wird das nirgendwo behauptet.
Da kommt ein Mann sturzbesoffen aus der Kneipe, stürzt die Eingangstreppe hinunter und bleibt schwer verletzt unten liegen. Dort findet ihn der Dorfpfarrer bei seinem abendlichen Spaziergang und sagt:
„Mein Sohn, Du wirst sterben. Aber vorher verabreiche ich dir noch die letzte Ölung.“
Daraufhin der Sterbende:
„Nein, Herr Pastor, jetzt bitte nichts Fettiges.“
Seriösere Antworten sind im Netz sicher leicht zu finden.
Pit
soweit ich weiß gibt’s die letzte Ölung gar nicht (mehr),
sondern man nannte das Sakrament der Krankensalbung früher so.
Die jedenfalls kann keinem Toten gespendet werden, ich glaube,
man muss dazu sogar bei Bewusstsein sein, aber das muss
natürlich nicht unmittelbar vor dem Tod geschehen -
Krankensalbung impliziert die Hoffnung, dass der Betreffende
wieder gesund wird.
Falls es doch eine letzte Ölung gibt, ist sie jedenfalls kein
Sakrament, da bin ich mir ziemlich sicher.
Hallo Sonja!
Die Krankensalbung, früher als letzte Ölung bekannt, ist ein Sakrament, da bin ich mir ziemlich sicher!
Ausserdem hast du dir oben grad selbst widersprochen.
(Taufe, Kommunion, Firmung, Hochzeit, Krankensalbung)
Der Betroffene muss auf die Frage, ob er seine Sünden bereut, zumindest noch „Ja“ stammeln können oder nicken! Eigentlich sollte er vorher sogar noch beichten und kommunizieren.
Nach katholischem Glauben hängt von der Krankensalbung an sich aber nicht ab, ob jemand in den Himmel kommt, sie erspart einem lediglich ein paar Jährchen im Fegefeuer.
Ausserdem hast du dir oben grad selbst widersprochen.
Nee, nee…nur unklar ausgedrückt.
Krankensalbungs-Sakrament: Früher als Letzte Ölung bekannt.
Sollte es getrennt davon eine wirklich nur auf Sterben bezogene letzte Ölung geben, dann ist die kein Sakrament. Einig?
Fast!
Die letzte Ölung gibts eben nicht mehr, sie wurde lediglich in Krankensalbung umbenannt, ist aber das gleiche Sakrament geblieben, klingt halt nicht mehr so sterbeverdächtig!
Wer will schon noch geölt werden, wenn er zur Hölle fährt?
mfg Nemo.
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